Sonntag, 31. Juli 2011

Saskia hat eine neue und spannende Aktion ins Leben gerufen

Für ihre Aktion "Wanderbuch geht auf Reise" sucht Saskia (Bookaholic) noch interessierte Teilnehmer/innen. Also es geht nicht darum ein Buch zum Lesen zu verschicken und weiter zu reichen, nein es ist etwas ganz anderes.



In der Vergangenheit hat sich Saskis schon an derartigen "Wanderbuch-Aktionen" beteiligt und hat dazu auf ihrem Blog ausführlich berichtet.

Fazit: Es ist mal wieder genau etwas für mich, denn für derartige Aktionen bin ich immer sehr empfänglich und ich hoffe, dass sich noch einige dazu gesellen werden. Schaut doch einfach mal bei ihr vorbei oder noch besser, macht bei dieser Aktion gleich mit.

Gewinnspiele auf verschiedenen Blöggen

Wer Lust auf Gewinnspiele hat, kann ja mal bei den nachfolgenden Bloggerinnen vorbei schauen:
 

Rena (Renas Bücherreise) bedankt sich mit einem Gewinnspiel dafür, dass sie 50 regelmäßige Leser hat, eigentlich sind es ja jetzt schon 77 Leser und verlost 1 Amazon-Gutschein. Hier ist der  Link  dazu, falls Interesse besteht.





Auch Lotti (sugar und words addict) bedankt sich mit einem kleinen Gewinnspiel dafür, dass sie 50 regelmäßige Leser hat, eigentlich sind es ja jetzt schon 58 Leser und verlost 2 Amazon-Gutscheine. Hier ist der Link dazu, falls ihr Interesse habt.


Monika und Kerstin (Katzenpersonal) feiern ihr 1/2 jähriges Blogjubiläum und bedanken sich ebenfalls mit einem Gewinnspiel bei ihren Lesern. Sie verlosen unter allen Kommentatoren 2 Bücher. Schaut einfach mal vorbei.

Samstag, 30. Juli 2011

Sommer-SuB-Abbau-Challenge - Zwischenbilanz

Vor 3 Wochen habe ich mich ja dazu bekannt, bei der Sommer-SuB-Abbau-Challenge mitzumachen, die Claudia und Sabrina ins Leben gerufen haben. Sie dauert genau 10 Wochen und endet am 30.09.2011. Und in dieser Zeit sollen 10 Bücher aus dem SuB gelesen werden, also pro Woche 1 Buch.
Jetzt sind 2 Wochen vorbei und ich muss sagen, dass ich ziemlich stolz auf mein bisheriges Ergebnis bin. Bereits 5 Bücher habe ich aus meinem SuB gelesen und auch rezensiert (ich hatte aber auch Glück, dass ich ein paar freie Tage hatte).
Im Moment qüale ich mich noch mit dem 6.Buch (Deadline) herum, aber das Ende naht. Obwohl Lisa Jackson zu meinen Lieblingsautoren zählt, ist dieses Büch für mich leider nur langweilig und ermütend. Abbrechen oder Aufhören mit einem Buch geht bei mir leider nicht, also heißt es durchhalten und Zähne zusammen beißen.

Und hier ist meine Liste.


1. Rebecca James - Die Wahrheit über Alice
2. Vincent Kliesch - Der Todeszauberer Rezension
3. Janne Mommsen - Oma ihr klein Häuschen Rezension
4. Donna W. Gross - Die Päpstin
5. Morton Rhue - Boot Camp Rezension
6. Heike Wanner - Frauenzimmer frei
7. Hanna Winter - Die Spur der Kinder Rezension
8. Jilliane Hoffman - Vater Unser
9. Tess Gerritsen - Gute Nacht, Peggy Sue Rezension
10. Lisa Jackson - Deadline

Der Gewinn von Tamara ist heute bei mir eingetroffen *freu*

Vor kurzem habe ich mich bei Tamara (Zeitsprung) ihrem Gewinnspiel, bei dem sie sich für ihre ersten 60 Leser bedankte (inzwischen sind es 106 !!!) beteiligt und tatsächlich gewonnen.



Heute kam die Post von Tamara mit diesem Buch von James Dashner an. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Tamara für den tollen Gewinn bedanken.

Ich muss zugeben, dass ich noch nie ein Buch aus dem Genre Dystopie gelesen habe und natürlich sehr gespannt bin.

Inhalt:
Er weiß nicht, woher er kommt und wer seine Eltern sind. Sein ehemaliges Leben ist ein schwarzes, gähnendes Nichts in seinem Hirn. Nur an seinen Namen erinnert er sich: Thomas. Er ist auf  einer Lichtung, von der es scheinbar kein Entrinnen gibt. Abends schließen steinerne Wände den seltsamen Ort hermetisch ab; morgens öffnen sie sich wieder. In diesem Albtraum leben lauter Jungen wie Thomas. Ohne Erinnerungen haben sie nur ein einziges Ziel: den Weg in die Freiheit zu finden. Der führt durch das Labyrinth, dessen gewaltige Mauern sich Nacht für Nacht verschieben und in dem mörderische Kreaturen lauern.Gibt es wirklich einen Weg hinaus? Ist das Ganze eine Prüfung? Und wer hat sich dieses grauenvolle Szenario ausgedacht?

Freitag, 29. Juli 2011

Alpen/Dolomiten - Die 50 schönsten Tageswandertouren

Durch Blogg dein Buch habe ich die Möglichkeit bekommen, mich auf dieses Rezensionsexemplar zu bewerben. Dafür, dass mich dann auch der Pietsch-Verlag  letztendlich zum Rezensieren dieses Werkes auserwählt hat, möchte ich mich recht herzlich bedanken. Für mich stellte diese Art von Rezension eine neue Herausforderung dar, wobei ich glaube, dass ich das dann doch ganz gut hin bekommen habe.

ISBN: 978-3-613-50656-5
Preis: 19.95 EUR / 27.90 sFr 

Pietsch Verlag, 96 Seiten

Das Buch kannst du hier über Amazon kaufen.

Die Alpen sind eines der bekanntesten Hochgebirge in Europa und erstrecken sich in einem 1.200 km langen und zwischen 150 und 250 km breiten Bogen vom Ligurischen Meer bis zur Pannonischen Tiefebene. Deren Bestandteil wiederum sind die Dolomiten, eine Gebirgskette der südlichen Kalkalpen und einer der beliebtesten Urlaubsregionen der Deutschen. Wer hoch hinaus will, ist dort gut aufgehoben. Landschaftlich sehr interessant und vielgestaltig, sind die Alpen zwischenzeitlich touristisch so gut erschlossen, dass sie Anziehungspunkt für Jung und Alt sind.
Mit dem Tourenbuch „Alpen Dolomiten“ folgt der Pietsch-Verlag dem Trend der Sportbegeisterten und Wanderfreunde und hat von seinen Experten 50 traumhafte Wandertouren mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden ausgewählt und diese in seiner 1.Auflage des Buches verewigt.

Das Buch stellt zunächst die 17 Alpenregionen vom Allgäu in Deutschland zu den Ötztaler Alpen in Österreich bis hin zum Südtirol in Italien vor. Die 94 abwechslungsreichen Seiten, die mit markanten Fotos auf Hochglanzpapier illustriert sind, bieten dem Leser und Wanderfreund anschauliche Berichte über die jeweiligen Alpenbereiche und Berge. Neben knappen Wander-Informationen, die sich wie Schautafeln in das Buch einfügen, sind jeweils Kurzbeschreibungen von Extratouren, die den Routenverlauf, Anreise sowie den Hinweis auf detailliertes Kartenmaterial bieten, enthalten.

Einen besonderen Genuss stellen die 50 wetterfesten, beidseitig bedruckten und handlichen Tourenkarten, die dem Buch beigefügt und etwas länger als Ansichtskarten sind, dar. Jede einzelne Karte beinhaltet die Länge und Dauer der Wandertour, die zu überwindenden Höhenmeter, den Schwierigkeitsgrad sowie die Beschreibung der farblich markierten Route auf dem jeweiligen Kartenausschnitt. Auch haben die Experten daran gedacht, die Anreise und den genauen Ausgangspunkt der Wanderung zu beschreiben, Einkehrmöglichkeiten zu erwähnen, Kontakte zu möglichen Übernachtungen mit anzugeben sowie auf detailliertes Kartenmaterial hinzuweisen. 

Selbst die Informationen auf Sehenswürdigkeiten, Museen oder sonstigen Ausflugszielen fehlen nicht, wobei eindeutig der Schwerpunkt der Karten auf den Routenbeschreibungen liegt. Erwähnenswert ist auf alle Fälle noch der rechts oben auf der jeweiligen Routenkarte befindliche Hinweis zur Region und Land, dem die Wanderroute gewidmet ist.

Fazit: Wer sich nicht mit unübersichtlichen und großen Wander-Faltkarten abmühen will, aber trotzdem ausreichende Informationen zu seiner Wandertour wünscht, landet mit diesem Tourenführer vom Pietsch-Verlag, der sich in einer verschließbaren Schutzhülle befindet, einen Volltreffer.

Meine Bewertung:
 
Seitenanzahl: 94

Anmerkung: Wenn der Selbsttest  im September abgeschlossen ist, werde ich über die Eignung des Buches und der Tourenkarten abschließend berichten können.

Inge Löhnig - In weißer Stille

„Rund um Island herrschte das seltsame Wetter, das die Seeleute die weiße Stille nennen, denn es rührte sich nichts in der Luft, als seien alle Winde erschöpft, erstorben.“

Dies war vermutlich der letzte Satz, den die an Krebs verstorbene Mutter, Elli Heckeroth, aus dem Buch „Islandforscher“ von Pierre Loti gelesen hat. Nur 4 Wochen später wird der 72 jährige Vater der Geschwister Albert, Bertram und Caroline, ermordet in seinem Wochenendhaus am Starnberger See, gefunden. Festgebunden an einer Heizung, noch dazu mit seinem eigenen Gürtel, hatte er einige Tage um sein Leben gekämpft, bis er schließlich jämmerlich verdurstet ist.
Wolfram Heckeroth war ein vermögender und pensionierter Kinderarzt und überall beliebt. Zumindest schien dies nach Außen hin so zu sein, denn er galt als guter Ehemann und guter Vater. Doch als Kommissar Konstantin Dühnfort und seine Kollegin Gina Angelucci die Ermittlungen aufnehmen und in der Wohnung des ehemaligen Kinderarztes auf mysteriöse Fotos stoßen, beginnt die Fassade zu bröckeln. Heckeroth schien seine Frau permanent betrogen zu haben, hat sogar ein Fotoalbum über all die Jahre hin angelegt um dort seine Geliebten zu verewigen. Die Frauen, die sich auf diesen Fotos in eindeutigen Posen zeigen, waren teilweise festgebunden. Ein Indiz, das das Ermittlerteam zunächst nachgeht und damit jede Menge Staub aufwirbelt. Doch das familiäre Umfeld bleibt davon nicht unverschont. Immer mehr deutet darauf hin, dass auch der jüngere Bruder Bertram, der mit seinem Architekturbüro in Insolvenz geraten ist und hohe Steuerschulden hat, in den Mord verwickelt ist, als letztendlich, ein nach Selbstmord aussehender Todesfall, die Ermittler erneut auf den Plan ruft.

Inge Löhnig hat mit ihrem 2. Kriminalfall ein wahres Meisterwerk präsentiert. Über 440 Seiten Spannung, die nicht einmal abebbte. Sie hat es tatsächlich geschafft, den Spannungsbogen über die ganze Story hinweg auf hohem Niveau zu halten. Ihr Schreibstil ist einfach, aber brillant und flüssig, so dass man das Buch wirklich nicht aus der Hand legen kann. Die kleinen Abschnitte und die ständigen Wechsel der Handlungen lassen den Leser tief in das Geschehen eintauchen und mitfiebern.
Die Figuren und Charaktere hat die Autorin sehr anschaulich, aber nicht übertrieben dargestellt, sodass man schnell die entsprechenden Sympathien für den Einen oder Anderen entwickeln kann. So hat sie beispielsweise das Privatleben der Ermittler in dieser Folge mehr beleuchtet und ist tiefer auf ihre Alltagsprobleme und Sorgen eingegangen als im Vorgängerbuch.
Ein bisschen frustrierend fand ich das offene Ende der Geschichte, das den Leser dann auch mit offenen Fragen zurück lässt. Aber zum Glück gibt es ja schon den 3. Band der Serie, sodass die Auflösung wahrscheinlich dem Buch „So unselig schön“ zu entnehmen ist.

Faszinierend fand ich auch den von der Autorin gewählten Buchtitel. Zunächst dachte ich, der Titel habe etwas mit einem Arztkittel und dem stillen Tod des Protagonisten zu tun, bis ich schließlich auf die Textpassage auf Seite 112 (siehe oben) gestoßen bin. In diesem Zusammenhang möchte ich auch erwähnen, dass mir die einfachen und schlichten Cover, wie bei diesem Buch, am besten gefallen.

Fazit: Das Buch erhält von mir eine klare Kaufempfehlung. Auch wer den 1. Band „Der Sünde Sold“ nicht gelesen hat, kann bedenkenlos in den 2.Teil der Serie um Kommissar Dühnfort einsteigen.

Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 443

Donnerstag, 28. Juli 2011

Challenge: Debüt 2011/2012


Kleinbrina und Bettina haben eine tolle Challenge gestartet.

Die Challenge: Debüt 2011/2012

Das Ziel hierbei ist, mindestens 25 Debütromane von Autoren zu lesen, die 2011 und 2012 in Deutschland veröffentlicht werden.
Wurde das Buch vorher bereits auf Englisch gelesen, so zählt dieses nicht.

Hier die Regeln:
- Lest vom 01.07.2011 bis 30.06.2012 mindestens 25 Debütromane
- Schreibt hierzu eine Rezension
- Bücher, die vor dem 01.07.2011 gelesen wurden, zählen nur dann, wenn bis dahin noch keine Rezension geschrieben wurde

Buchvorschläge wird es von Kleinbrina bei den monatlichen Neuerscheinungen geben!

Zudem gibt es auch etwas zu gewinnen. Jeder, der die Challenge erfolgreich beendet, landet bei uns im Lostopf. Gleich drei Gewinne warten auf uns!
Wer mitmachen möchte, darf sich gerne Kleinbrina und Bettina melden.

1. Juli Rautenber - Zwölf Monate, siebzehn Kerle und ein Happy End - 253 Seiten Rezension
2. Michael Schröder - Jeder Tag endet mit dem Tod - 443 Seiten Rezension
3. Felix Wegener - Nichtschwimmer - 237 Seiten Rezension
4. Michael Hübner - Stigma 445 Seiten Rezension
5. John Dashner - Die Auserwählten im Labyrinth - 490 Seiten - Rezension
6. Mark Welte - In die Füße atmen - 285 Seiten Rezension
7. Dietrich Faber - Toter geht´s nicht - 288 Seiten Rezension
8. Max Bentow - Der Federmann - 383 Seiten Rezension
9. Joshua Corin - Herr, erbarme dich! - 352 Seiten Rezension
10. Antoinette van Heugthen - Mutterliebst - 348 Seiten Rezension
11. Ulrike Herwig - Tante Martha im Gepäck - 272 Seiten Rezension
12. Astrid Seehaus - Tod im Eichsfeld - 192 Seiten Rezension
13. Cat Clarke - Vergissdeinnicht - 288 Seiten Rezension
14. Marc Raabe - Schnitt - 448 Seiten Rezension
15. Stephanie Fey - Die Gesichtslosen - 368 Seiten Rezension
16. Birgit Böckli - Friesensturm - 256 Seiten Rezension
17. Mara Laue - Schwarze Dame Tod - 237 Seiten Rezension
18. Jürgen Rath - Nordhörn - 267 Seiten Rezension
19. Taylor Stevens - Mission Munroe - Die Touristin - 448 Seiten Rezension
20. Jürgen Kummer - Die Wonne, die du liebst - 732 Seiten Rezension
21. Joey Kelly - Hysterie des Körpers - 224 Seiten Rezension
22. Bettina Unger - Du rockst, ich roll - 256 Seiten Rezension
23.
24.
25.

Mittwoch, 27. Juli 2011

Tess Gerritsen - Gute Nacht, Peggy Sue

Dieses Mal habe ich tief in meinen Stapel der ungelesenen Bücher (SuB) gegriffen und bin auf den 1999 in Deutschland erschienenen Krimi „Gute Nacht, Peggy Sue“ von Tess Gerritsen gestoßen. Es ist schon ziemlich schwer, die richtigen Worte für diese Rezension zu finden, wenn man z.B. ihre Thrillerreihe mit Jane Rizzoli und Maura Isles schon gelesen hat. „Gute Nacht, Peggy Sue“ ist ein durchschnittlich solider Krimi, bei dem es um Drogen, Machtmissbrauch und Korruption geht.

Dr. M.J. Novak ist Gerichtsmedizinerin und soll eine unbekannte weibliche Leiche obduzieren. Vermutlich starb die junge Frau an einer Überdosis an Drogen, das deuten zumindest die Einstichstellen auf ihrem Arm hin. Doch die ersten toxikologischen Ergebnisse ohne Befund erweisen sich als Fehlschlag. Möglicherweise handelt es sich doch um eine neue und unbekannte Designerdroge, deren Zusammensetzung noch nicht entschlüsselt werden kann. Aber M.J. gibt sich damit nicht so leicht zufrieden. Auf eigene Gefahr beginnt sie, zusammen mit dem gutaussehenden und reichen Pharmaunternehmer Adam Quantrell, nachzuforschen. Die Bekanntschaft mit Quantrell hat Dr. Novak eher zufällig gemacht, denn er ist der Besitzer der Telefonnummer, die sich auf einem Streichholzschächtelchen in der Hand der Toten befand. Von M.J. erst als Verdächtigen angesehen, entpuppt sich Quantrell schnell als ihr Freund und Verbündeter. Schließlich hat Quantrell ebenfalls Interesse an der Aufklärung der Todesursache, da anscheinend die Droge in seinem Labor entwickelt und auf dem Markt gebracht worden ist. Zudem glaubt er nicht wirklich daran, dass seine Stieftochter, die das häusliche Anwesen schon vor mehr als 6 Monaten verlassen hat, in diese Sache mit verwickelt ist. Der Drogentod von zwei weiteren jungen Menschen lässt ferner vermuten, dass die Fälle miteinander zusammen hängen, denn alle 3 Opfer stammen aus einer Gegend, dem befürchteten Ghetto von Albion.

Der Einstieg in „Gute Nacht, Peggy Sue“ von Tess Gerritsen ist nach dem Auffinden der ersten zwei Leichen recht langatmig. Schleppend ziehen sich die Ermittlungen der beiden Protagonisten M.J. und Quantrell hin. Polizeiermittlungen sind erst einmal Fehl am Platz. Auch das ewige Hin und Her zwischen  M.J. und Adam, sei es ihre „angeblich nicht gewollte Liebesbeziehung“ oder die sonstigen kleineren Nebenhandlungen lassen keine Spannung aufkommen. Erst im letzten Drittel des Buches zieht der Spannungsbogen wieder etwas an, und die Ereignisse überstürzen sich regelrecht. Die Auflösung des Falls ist allerdings dann wieder so abrupt, sodass es schon ziemlich unglaubwürdig wirkt. Die Personen und ihre Charaktere sind recht gut dargestellt. Zumindest konnte ich mir von allen, außer von M.J., ein entsprechendes Bild machen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Dadurch hat sie es geschafft, mich trotz der anfänglichen Langatmigkeit am Ball zu halten.

Fazit: Ich bin schon der Meinung, dass man Bücher dann lesen sollte, wenn sie erscheinen. Viel zu lange habe ich gewartet, um dieses Buch zu lesen. Durch den Fortschritt der Technik und so manche Ermittlungsmöglichkeiten, die heut zutage zur Verfügung stehen, wirkt der Krimi nach all den Jahren schon etwas altbacken. Kurzum: Zurück versetzt in das Jahr 1994, dem Jahr als das Buch in den USA erstmals erschienen ist, erhält das Buch von mir eine befriedigende Bewertung.

Meine Bewertung:
 Seitenanzahl: 279

P.S. An dieser Stelle muss ich mich noch mal bei Claudia (lesezimmerchen) bedanken, denn ohne sie hätte ich das Buch nie auf meine Sommer-SuB-Abbau-Liste gesetzt.


Dienstag, 26. Juli 2011

Hanna Winter - Die Spur der Kinder

Fiona Seeberg ist Schriftstellerin und wohnt zusammen mit ihrem Verlobten Adrian Riedel in Berlin. Seit nunmehr 2 Jahren kämpft Fiona gegen den Verlust ihrer Tochter Sophie an.   Die 2 ½ jährige Sophie wurde am hellerlichten Tag vom Spielplatz entführt ohne dass es Adrian bemerkte. Noch am selben Tag erhielt Fiona per Fahrradkurier eine weiße Lilie. Die weiße Lilie - das Markenzeichen des Entführers - der schon mehrfach  in Deutschland auf gleiche Art und Weise zugeschlagen hat.
Kommissar Piet Karstens hatte zu dieser Zeit die Ermittlungen geleitet, die leider ergebnislos verliefen, als dieser plötzlich und zusammen mit seiner neuen Kollegin Frauke Behrendt, vor Fionas Tür steht. Weil ein 4 jähriger Junge aus Potsdam aus dem Schwimmbad entführt worden ist und die Mutter ebenfalls eine weiße Lilie erhielt, bittet Karstens Fiona nochmals um Auskunft, wie sich die damalige Entführung der kleinen Sophie zugetragen hat.
Zeitgleich wird Anne im Spreewald Opfer einer grausamen Bluttat. Sie war gerade mit ihrem Freund Lars mit dem Auto auf dem Weg nach Italien, als sie im Streit aus dem Auto sprang und anschließend ziellos durch den Wald lief. Um Hilfe bittend klopft sie an einem verlassenen Bungalow, was ihr schließlich zum tödlichen Verhängnis wird.

Hanna Winter hat mit ihrem Debütroman „Die Spur der Kinder“ einen wirklich spannenden Thriller geschaffen. Schon das Cover des Buches ist sehr ansprechend. Für mich ist auch immer entscheidend, wie sich das Buch im Ganzen anfühlt. Für die Stärke der Seiten und die Schriftgröße sowie Zeilenabstände gibt es echte Pluspunkte.
Die Story um das Verschwinden der Kinder ist vollgepackt mit vielen Geschehnissen, die anfänglich sehr verwirrend erscheinen. Der ständige Wechsel zwischen den jeweiligen Handlungssträngen und die Anzahl der Personen und Namen benötigen durch die kurzen Kapitel eine gewisse Zeit der Zuordnung. Doch ist man erst einmal in die Story integriert (so ca. ab Seite 60), lässt sie einen auch nicht mehr los. 
Die Figuren und ihre Charaktere sind sehr glaubwürdig dargestellt. Man entwickelt schnell Sympathien und Antipathien zu den jeweiligen Personen und ertappt sich dabei, die Gedankengänge derer fortzuführen. Obwohl die Charaktere sehr detailliert dargestellt sind, von denen man eine hervorragende Vorstellung gewinnt, ist es schwer, einen möglichen Täter zu ermitteln. Hanna Winter schafft es den Leser immer wieder auf verschiedene Fährten zu führen, so dass die Spannung des Plots stetig aufrecht erhalten bleibt.
Ihr Schreibstil ist einfach, aber sehr flüssig. Langeweile ist hier Fehl am Platz.
Die Ermittlungen der Polizei sind zwar nicht so tiefgründig dargestellt wie in manch anderen Thrillern, schmälert aber keineswegs den Lesegenuss.

Fazit: Ein gelungenes Debüt von Hanna Winter und eine Bereicherung für mein Bücherregal.

 Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 343

Montag, 25. Juli 2011

Vincent Kliesch - Der Todeszauberer

Julius Kern, ermittelnder Kommissar im LKA Berlin hat einen neuen Fall übertragen bekommen. Er soll einen Serienmörder, der als Schläfenmörder bezeichnet wird, dingfest machen. Bereits 17 Opfer, alles Frauen aus ganz Deutschland, werden ihm zugerechnet.

Als Julius Kern die zerteilte Leiche einer Frau am Ufer der Havel vorfindet, ist ihm sofort bewusst, dass der Schläfenmörder wieder zugeschlagen hat. Denn nur er verletzt seine Opfer mit gezielten Hammerschlägen so an der Schläfe, dass diese zumindest zur Bewusstlosigkeit führen. Die anschließenden Folterungen bringen allerdings den akribisch geplanten Tod der Frauen.

Bei seinen Ermittlungen wird Kern die Fallanalytikerin Eva Fuchs aus München zur Seite gestellt. Die hübsche und attraktiv aussehende Bayerin kennt alle Fälle bestens, denn sie wurde zu den Ermittlungen immer wieder hinzugezogen. Doch in all den Jahren, in denen der Schläfenmörder sein  Unwesen getrieben hat, wurden keine nennenswerten Spuren gefunden. Auf der Suche nach dem Ort, an dem der Mörder seine Leiche in die Havel geworfen hat, stellt Kern anhand der entdeckten Fußspuren fest, dass der Täter vermutlich hinkt oder ganz und gar einen Fuß amputiert bekommen hat. Zum ersten Mal scheint es Hinweise zu geben, die erfolgversprechend seien könnten, als Kern zudem noch unerwartete Hilfe zuteil wird.

Ausgerechnet sein Erzfeind Tassilo Michaelis spielt dem Kommissar einen Brief zu, der vermutlich aus der Hand des Schläfenmörders stammt. Tassilo Michaelis ist Kerns realer Albtraum, denn er wurde zwar vor 6 Jahren als Massenmörder von ihm entlarvt und verhaftet, aber nicht, wegen mangels an Beweisen, verurteilt. Mit seinem Hilfsangebot assoziiert Michaelis allerdings eine Forderung, die Kern unmöglich eingehen kann. Doch ihm bleibt schließlich keine andere Wahl.

Vincent Kliesch hat es geschafft, nach seinem Debütroman „Die Reinheit des Todes“ wieder einen bemerkenswerten Thriller abzuliefern. Er ist spannend, flüssig geschrieben und wird aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten erzählt. Seine Charaktere sind alle sehr glaubhaft dargestellt, zu denen entsprechende Sympathien und Antipathien entwickelt werden können. Die Story ist in kleine überschaubare Kapitel gegliedert, sodass die Spannung durch den gekonnten Perspektivwechsel stetig erhalten bleibt.

Der Plot handelt dieses Mal rund um die Künste der Varietes. Die Recherchen des Autors zu bzw. über dieses Thema sind beachtlich, und überzeugend und eindrucksvoll geschildert. Als Nebenhandlung lässt der Autor den Leser Einblick in das Privatleben des Kommissars nehmen, das begleitet von Albträumen, Eheproblemen und Vernachlässigung der Familie ist.
Immer wieder kommt Kliesch auf  die Fälle aus der Vergangenheit zu sprechen, sodass auch Leser, die den Debütroman nicht gelesen haben, schnell den Einstieg mit dem „Putzteufel“ und dem „Massenmörder Tassilo“ finden.

Fazit: Ein wirklich empfehlenswerter Thriller und ich hoffe, dass der nächste Fall mit Kommissar Julius Kern nicht so lange auf sich warten lässt.

Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 345

Samstag, 23. Juli 2011

Vincent Kliesch - Die Reinheit des Todes

Ich glaube, ich habe wieder einen deutschen Autor gefunden, der mich in seinem Schreibstil total fesseln kann. 

 

Meine persönliche Rezension:

In der Hauptstadt Berlin, im noblen Stadtteil Charlottenburg, hat man die Leiche einer Frau, aufgebahrt auf einen Tisch in ihrer Wohnung, gefunden. Diese Frau war bereits das 3.Opfer eines Serientäters und alle Tatorte gleichen sich wie auf´s Haar. Die gesamte Wohnung wurde mit den jeweiligen Putzmitteln so gesäubert, dass keine Spur zu finden ist.
Nachdem das Ermittlerteam um Meisner bereits 8 Monate ohne brauchbare Ergebnisse ermittelt hat, holt Meisner seinen ehemaligen Kollegen Julius Kern zurück ins Team. Denn nur er hat die Gabe, bei den Ermittlungen „um die Ecke“ denken zu können und so dem Täter auf die Spur zu kommen. So schafft es Kern nach nur wenigen Tagen erste Ergebnisse vorweisen zu können.
Kern, der nach seinem letzten Fall vor 3 Jahren zwar den Massenmörder festnehmen, aber durch das Gericht wegen Mangels an Beweisen nicht hinter Gittern bringen konnte, leidet noch immer an Albträumen, in dem der damalige Mörder erscheint und sein Unwesen mit ihm treibt. Obwohl Kern psychisch noch sehr angegriffen ist, stellt er sich seiner neuen Aufgabe, wird aber immer wieder mit den Geschehnissen vor 3 Jahren, insbesondere mit dem Mörder, konfrontiert.

Erst vor wenigen Tagen bin ich auf Vincent Kliesch aufmerksam geworden und habe mir sein Erstlingswerk „Die Reinheit des Todes“ zugelegt. Von diesem Buch war ich so fasziniert, allein der Schreibstil flüssig und sprachlich so präzise, dass ich diesen Thriller in einem Zug lesen musste. Besonders hat mir auch der immer wieder passende Einbau von Zitaten wie:
„Die Erinnerung verschönert das Leben, aber das Vergessen macht es erträglich“  (Balzac) oder „Es gehört mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben“ (F.Hebbel) aber auch „Es sind gerade die Inkonsequenzen des Lebens, welche die größten Konsequenzen haben“ (A.Gide) gefallen.
Die Story, die aus verschiedenen Perspektiven der einzelnen Charaktere erzählt wird spielt sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit. Die Charaktere sind sehr bildhaft dargestellt, sodass auch der Leser eine klare Vorstellungskraft von ihnen bekommt. Durch die immer wieder wechselnden Gedankengänge bleibt die Spannung des Buches durchweg erhalten.

Fazit: Es freut mich, dass dieses Buch der Beginn einer wunderbaren Thrillerserie ist. Fall 2 „Der Todeszauberer“ wird natürlich in Kürze auch zur Pflichtlektüre.

Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 318

Große Postkarten-Blogparade mit vielen Gewinnmöglichkeiten


Auf Nadine´s Schreibblog habe ich gerade ihre große Postkarten-Blogparade entdeckt. Eigentlich habe ich sie schon einmal beim Bloghopping gesehen und dann einfach nicht wieder gefunden.*heul*

Jetzt sind noch ein paar Tage Zeit, um mitzumachen und sich anmelden zu können.

Bei der Postkarten-Blogparade geht es darum, 5 Postkarten an 5 Bloggerinnen zu schreiben. Die Auswahl trifft Nadine. Sie hat dafür einige Sponsoren gewonnen, die einige sehr schöne Preise zur Verfügung stellen. Also Mimachen lohnt sich auf alle Fälle, denn wer bekommt schon nicht gerne Post und gewinnt nebenbei auch noch etwas?
Einzige Bedingung: Einen Post auf euren Blog zur Postkarten-Blogparade mit Einbindung der Sponsoren. Aber besser, ihr lest selbst hier nach.

Und das sind die Sponsoren, die Nadine für ihre Aktion gewinnen konnte.

  • COPPENRATH - Verlag
  • Design Skins
  • EPIDU Verlag
  • Kneipp
  • POSTALO
  • Mayersche Onlineshop
  • Personello
  • Fotobox

Freitag, 22. Juli 2011

Janne Mommsen - Oma ihr klein Häuschen

Meine persönliche Rezension:

Single Sönke, der sich bei seinem Chef durch eine unbedachte Bemerkung unbeliebt gemacht hat und ihm daraufhin gekündigt worden ist, fährt auf die Insel Föhr zu einem Verwandtentreffen und zu Oma´s 78. Geburtstag. Während seines Aufenthalts auf Föhr zieht Sönke in das heruntergekommene Häuschen von Oma, in dem sich auch schon Onkel Cord eingenistet hat, ein. Dieses kleine Häuschen ist zudem die Ursache aller Streitigkeiten unter den 4 Geschwistern, da der verstorbene Opa das Häuschen allen, einschließlich Oma vererbt hat. Doch was soll mit dem Erbe werden, wenn zwei es verkaufen, zwei es sanieren wollen und Oma keine Entscheidung dazu treffen mag? Auf recht turbulente Art und vielen, nicht vorhersehbaren Ereignissen wird sich das Ganze aber noch zum Guten wenden.

Janne Mommsen hat versucht, mit "Oma ihr klein Häuschen" eine amüsante Geschichte zu erzählen. Seine Charaktere stellt er alle etwas verrückt und eigenwillig  dar. Obwohl dieses Buch in das humoristisches Genre eingeordnet ist, wurden von dem Autor auch ernste Themen, wie Erbschaft, Tod oder Älterwerden, angesprochen.

Für mich persönlich ist das Buch sehr kurzweilig und zeigt wenig Tiefe. Versprochene lustige Szenen blieben meiner Meinung nach komplett aus.
Dafür, dass ich mich durch die wenigen Seiten recht mühsam durchkämpfen musste, habe ich es bewertungsmäßig im unteren Level angesiedelt.

Meine Bewertung: 
Seitenanzahl: 255

Donnerstag, 21. Juli 2011

Creative Writing

Christian ist Autor, Dozent, Blogger, Übersetzer .... und ab dem Herbst leitet er in seiner Region einen Kurs an der Volkshochschule Kreatives Schreiben

Schaut doch mal bei ihm vorbei, vielleicht interessiert es den einen oder anderen. Für mich ist es leider etwas weit entfernt, aber ihr wohnt eventuell ganz in seiner Nähe und habt Lust darauf.



Zur Anmeldung geht´s direkt über Christians Blog.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Michael Schröder - Jeder Tag endet mit dem Tod


Auf dieses Rezensionsexemplar „Jeder Tag endet mit dem Tod“ von Michael Schröder vom EPIDU-Verlag habe ich schon einige Tage gewartet und deshalb habe ich es gleich allen anderen Büchern vorgezogen.


EPIDU-Verlag
broschiert: 443 Seiten
Preis: 14,90 EUR
ISBN: 9783942584081

Als ich das Buch zu lesen begann, dachte ich nur, was ist denn das? Der größte Teil der Sätze bestand anfangs aus nicht mehr als 10 Wörter. Es klang abgehackt und schon gar nicht flüssig. Aber ein paar Seiten später spürte ich diesen eigenartigen Schreibstil komischer Weise gar nicht mehr, weil ich mitten in die Geschichte hinein katapultiert worden bin.

Meine persönliche Rezension:

Lisa König ist gerade einmal 13 Jahre alt und reist allein mit dem Zug von Eisenberg nach Karlsruhe um dort Elmar Kreuzer zu treffen. Er ist Kriminalkommissar und dafür bekannt, dass er nichts unversucht lässt. Aber Elmar bereitet sich gerade auf seinen verhassten Urlaub, der in wenigen Tagen beginnen soll, vor, als Lisa ihn um Hilfe bittet.
Sie erzählt ihm, dass ihr Vater ermordet worden ist und die hiesige Polizei die Ermittlungen eingestellt habe. Sie glaubt, dass ihr Vater aus anderen Gründen als die Polizei ihr zu verstehen geben will, gestorben ist und hat bei der ganzen Sache kein gutes Gefühl.
Selbst die Ermittlungsakte, die Lisa vor 4 Wochen mitgehen ließ, wurde nicht vermisst. Zudem weist die Akte kaum Hinweise auf eine Spur zum Täter und Motiv auf und ist obendrein sehr lückenhaft, wie Kreuzer später feststellen musste. Lisas Überzeugungskraft ist schließlich so stark, dass Elmar Kreuzer Lisa versichert, die Ermittlungen fortzuführen.
Nachdem seine anfänglichen Ermittlungen unter falschen Namen nicht gerade die größten Erfolge verzeichneten, jedoch eine Anzahl von neuen Erkenntnissen, wird Kreuzer ermordet – doch – Gott sei Dank nur im Traum. Sein neuer Tag beginnt wie der Vorherige, alles ist gleich. Kommissar Kreuzer erlebt von nun an immer wieder den gleichen Tag, nur mit dem Vorteil, dass er jeden Tag neue Erkenntnisse hinzugewinnt und diese für seine Ermittlungen ausnutzt – bis er schließlich an sein Ziel gelangt.

Tja – und „Täglich grüßt das Murmeltier“. Nach etwa einem Drittel des Buches glaubt man, sich in einem Märchen für Erwachsene zu befinden. Die anfänglich rasant dargestellten Ereignisse ebbten von nun an genauso rasant ab und wirkten ziemlich unglaubwürdig. Das Eigenartige daran war aber, dass der Plot trotzdem relativ spannend blieb. Zwar mischten sich hin und wieder langatmige Passagen unter, schmälerten aber den Lesegenuss keineswegs.
Die Dialoge mit der 13 jährigen Lisa wirkten allerdings sehr erwachsen, altklug und übertrieben. Dagegen stellte sich  Kommissar Kreuzer sympathisch und offen dar.
Den Schreibstil des Autors empfand ich gewöhnungsbedürftig und teilweise, durch die kurzen Sätze, sehr ruppig.
Das Cover des Buches finde ich sehr ansprechend, schlicht und passend.

Fazit: Ein solides Werk mit einem Mix aus Krimi und Fantasy. Leser, die gern auf Zeitreisen gehen, landen mit diesem Werk einen Volltreffer.

Wenn Du dieses Buch kaufen möchtest, kannst Du es beispielsweise bei Amazon hier bestellen.

An dieser Stelle möchte ich mich bei Blogg dein Buch und dem EPIDU-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars ganz herzlich bedanken.

Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 443

Interessante Aktion bei Debbie

Bei Debbie (buechertippzz) gibt es eine ganz tolle Aktion. Schaut doch mal bei ihr vorbei und wer Lust hat, kann sich ja noch anmelden. Sie hat noch einige Plätze frei.

Debbie soll eine neue Art von Freundschaftsbuch testen und sie hat dazu ihre Bloggerinnen eingeladen. Das ist das Buch,
und das ist eine Seite daraus. (Klingt witzig).

Aber besser, ihr schaut es Euch bei Debbie direkt an.

Sonntag, 17. Juli 2011

Morton Rhue - Die Welle

Meine persönliche Rezension:

Ben Ross ist Geschichtslehrer an der Gordon High School und behandelt in seinem Kurs gerade das Thema „Der zweite Weltkrieg“. Während einer Unterrichtsstunde zeigt er seinen Schülern einen Film über die Grausamkeiten, die Nazis während dieser Zeit in den Konzentrationslagern verübt hatten. Als Ross einige Fragen seiner Schüler nicht beantworten kann, beschäftigt er sich ausgiebiger mit diesem Thema und beschließt ein außergewöhnliches Experiment mit ihnen durchzuführen. Er will seinen Schülern beweisen, wie Macht durch Disziplin, Macht durch Gemeinschaft entsteht und dass ein gewisses Handeln Macht mit sich bringt. Der unerwartete, fast militärische Gehorsam seiner Schüler beunruhigt in zwar, hindert ihn aber nicht daran sein Ziel weiter zu verfolgen. Schließlich entsteht eine ganze Bewegung, die Ben „die Welle“ nennt. Selbst ein erdachter Gruß und ein Symbol fehlen nicht. Als die Welle um sich greift und immer mehr Anhänger findet, scheint die Bewegung außer Kontrolle zu geraten. Schüler greifen Schüler an, weil sie der Welle als Mitglied nicht beitreten wollen. Dabei merken sie nicht, welche dramatischen Persönlichkeitsveränderungen sie durchmachen. Sie verlernen eine eigene Meinung zu haben, berauben sich ihrer Freiheit, nur um den Idealen ihres Führers, den sie in ihrem Lehrer sehen, zu folgen.
Was als harmloses Spiel und Experiment begann, artet letztendlich zu Gewalt aus, als Ben schließlich seine Schüler mit der Wahrheit konfrontiert und ihnen zu verstehen gibt, wie schnell es möglich ist, sie zu manipulieren, wie schnell der Wille der Bewegung über ihre eigene Überzeugung gestellt werden kann.

Morton Rhue hat die wahre Geschichte des Lehrers Ron Jones niedergeschrieben, der 1981 dieses Experiment durchgeführt hat. Eigentlich ist dieses Buch Lehrstoff an vielen Schulen, hat mich aber nicht daran gehindert, es ebenfalls zu lesen.
„Die Welle“ hat mich tief berührt und bewegt.
Der Autor hat es verstanden, einen, mit seinem flüssigen Schreibstil mitzureißen. In kürzester Zeit habe ich auch dieses Buch regelrecht verschlungen. Figuren und Charaktere sind hervorragend dargestellt. Das Thema „Nationalsozialismus und seine Folgen“ ist auch nach wie vor hoch brisant.
Ein Buch, das man gelesen haben muss. 

Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 186

Thriller Challenge

Jetzt habe ich doch gerade bei Lesen beflügelt noch eine tolle Challenge entdeckt, wo ich mich noch schnell angemeldet habe. Als Thriller-Fan muss man doch einfach mit dabei sein.


 Hier kurz die Regeln im Überblick
  • Die Challenge läuft vom 01.01.2011 bis 31.12.2011
  • Teilnehmen kann jeder, der gern möchte. Ihr solltet in eurem Blog eine Seite einrichten, auf der ihr über den aktuellen Stand berichtet oder eine Art Liste anlegen.
  • Es müssen 12 verschiedene Thriller gelesen werden (quasi ein Buch pro Monat, ist aber kein muss. Hauptsache ihr kommt zum Schluss auf mindestens 12 Bücher)
  • Hörbücher zählen leider nicht
  • Die Thriller müssen von 12 verschiedenen Autoren sein
  • Zu jedem Thriller muss es eine Rezension geben (ihr könnt euch bei Updates gern hier melden und Bescheid geben. Natürlich zählen auch Video-Rezensionen)
  • Es dürfen nur Thriller gelesen werden, die erstmals 2010 oder 2011 erschienen sind bzw. noch erscheinen
Definition Thriller in dieser Challenge
Im Prinzip zählt alles, wo Thriller oder Psychothriller drauf steht. Krimis werden leider nicht gewertet. Wem die “normalen” Thriller zu hart sind, der kann gerne auch auf Jugendthriller (da gibt es zum Beispiel aus dem Arena Verlag eine ganze Reihe) ausweichen oder mal ein paar solche Bücher dazwischen schieben.
Am Ende wird es auch noch den ein oder anderen Gewinn geben, der/die unter den erfolgreichen Teilnehmern verlost wird/werden

Erscheinungsdatum (abgekürzt: ED)

1. Chris Carter - Der Vollstrecker - ED: 15.07.2011  Rezension
2. Vincent Kliesch - Die Reinheit des Todes - ED:: 10.05.2010 Rezension
    Vincent Kliesch - Der Todeszauberer - ED: 18.04.2011 Rezension
3. Hanna Winter - Die Spur der Kinder - ED: 01.08.2010  Rezension
    Hanna Winter - Stirb - ED: 12.08.2011 Rezension
4. Rebecca James - Die Wahrheit über Alice - ED: 22.10.2010 Rezension
5. Tania Carver - Der Stalker - ED: 12.08.2011 Rezension
6. Valentina Berger - Der Augenschneider - ED: 12.07.2010 Rezension
    Valentina Berger - Das Liliengrab - ED: 16.08.2011 Rezension
7. Michael Hübner - Stigma - ED: 18.04.2011 Rezension
8. Kathryn Casey - Blutsühne - ED: 08.03.2011 Rezension
9. Sebastian Fitzek - Der Augensammler - ED:  01.06.2010  Rezension
    Sebastian Fitzek - Der Augenjäger - ED: 27.09.2011 Rezension
10. Tess Gerritsen - Totengrund - ED: 06.11.2010 Rezension
11. Erica Spindler - Spiel mit dem Tod - ED: 30.09.2011 Rezension
      Erica Spindler - Im Schatten des Mörders - ED: 01/2011 Rezension
      Erica Spindler - Der Albtraum - ED: April 2011 Rezension
      Erica Spindler - Blume des Satans - ED: Dezember 2010 Rezension
12. Max Bentow - Der Federmann - ED: Juli 2011 Rezension
13. Arno Strobel - Das Wesen - ED: 11.11.2010 Rezension
      Arno Strobel - der Trakt - ED: 12.04.2011 Rezension
14. J.T. Ellison - Poesie des Todes - ED: Dezember 2010 Rezension
      J.T. Ellison - Der Schneewittchenmörder - ED: Mai 2011 Rezension
15. Joshua Corin - Herr, erbarme dich! - ED: Dezember 2011 Rezension
16. Antoinette van Heughten - Mutterliebst - ED: November 2011 Rezension

Chris Carter - Der Vollstrecker

Meine persönliche Rezension:

Es sind gerade noch 10 Tage bis Weihnachten als Robert Hunter, Detektiv im Mordderzernat I des Los Angeles Police Departements zusammen mit seinem Partner, Detektiv Carlos Garzia, zu einem Mordfall in eine Kirche gerufen werden. Immer dann, wenn es sich um ein besonders schweres Gewaltverbrechen handelt, das einem Serienmörder zuzuschreiben ist, kommen die beiden Detektivs zum Einsatz. Hunter und Carter finden in der Kirche vor dem Beichtstuhl den enthaupteten Leichnam eines Mannes in Priestergewand. Auf seinem Rumpf wurde ihm ein Hundekopf „gepflanzt“. Während sie, völlig im Dunkeln tappend, nach einem Motiv und Täter suchen, geschieht wenige Tage später ein zweiter Mord. Vermutlich handelt es sich um denselben Täter, denn er hat sein Opfer, genau wie das Vorherige, nummeriert. Die Suche nach dem Täter scheint sich schwieriger zu gestalten als gedacht, als den Detektivs unerwartete Hilfe durch ein Mädchen mit übersinnlichen Kräften zuteil wird. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie dann schließlich auf weitere Mordfälle und auf ein vermutliches Motiv, das 25 Jahre zurück liegt.

Chris Carter´s neuester Thriller „Der Vollstrecker“ mit dem schon aus seinem Debütroman bekannten Ermittlerduo Hunter und Garcia hat mir wesentlich besser gefallen, als sein Debütroman „Der Kruzifixkiller“. Zwar sind die Morde ebenfalls sehr detailliert und brutal beschrieben, aber dieses Mal ist Carter mehr auf die Opfer eingegangen, sodass man seine eigenen Sympathien und Antipathien schnell entwickeln konnte. Zudem empfand ich, dass sein Schreibstil durchaus flüssiger geworden ist. Von der ersten Seite an wurde die Spannung, bis auf wenige Textpassagen, bis zur letzten Seite aufrecht erhalten. Durch die Einteilung des Buches in kleine, übersichtliche Kapitel ließen  sich die verschiedenen Handlungen und Szenenwechsel gut überschauen.

Das Einzige, was mich an dem ganzen Plot gestört hat, war die Vermischung der Handlung mit zwei verschiedenen Serientätern. Meiner Meinung nach war der Stoff für einen Serientäter und der Anzahl an Opfern schon ausreichend, so fand ich das Ganze ziemlich überladen.

Fazit: Obwohl ich aufgrund der Leseprobe, die mir nicht so gut gefiel, mit dem Kauf des Buches lange gehadert habe, muss ich sagen, es hat sich gelohnt. Die Seiten hingen wie an einem einzigen Faden, man konnte das Buch erst weg legen, bis alles ausgelesen war. Ich kann dieses Buch, wer gerade nicht so zart besaitet ist, nur empfehlen.

Meine Bewertung: 
Seitenanzahl: 488

Samstag, 16. Juli 2011

Lesetag bei Claudia

Bei Claudia ist heute Lesetag und sie freut sich, wenn einige mitmachen würden. Bei mir ist fast jeden Tag Lesetag und wenn es nur 2 Seiten sind. 
Obwohl mein Tag mit diversen Aufgaben und Pflichten heute dick bepackt ist, werde ich auch mitmachen und meine Lesefortschritte hier dokumentieren.
Ich habe gestern, nach langem Überlegen, mir das Buch "Der Vollstrecker" gekauft, obwohl ich von der Leseprobe und dem Debütroman "Kruzifixkiller" nicht so überzeugt war. Aber vielleicht ändert sich meine Meinung ja noch. Jedenfalls will ich versuchen, heute mit dem Buch soweit wie möglich zu kommen und trotzdem meine anstehenden Aufgaben im Haushalt etc. zu erledigen.


Zum Inhalt: Ein Priester wird geköpft, seiner Leiche ein Hundekopf aufgesetzt. Eine Frau verbrennt bei lebendigem Leibe in einem verlassenen Haus. Eine weitere wird an den Füßen aufgehängt und in ihrer eigenen Badewanne ertränkt. Detective Robert Hunter und sein Kollege Garcia sind auf der Jagd nach einem brutalen und gewissenlosen Killer. Ein Killer ohne Erbarmen, der weiß, was seine Opfer am meisten fürchten.

Heute morgen habe ich mit dem Lesen begonnen.

7.30 Uhr bis 8.30 Uhr - 46 Seiten
10.30 Uhr bis 11.30 Uhr - 52 Seiten - Stand Seite 98
13.50 Uhr bis 15.10 Uhr - 77 Seiten - Stand Seite 175

In den letzten Stunden bin ich immer nur mal sporadisch zum Lesen gekommen. Ich befinde mich jetzt auf Seite 298. Ab 21.00 Uhr habe ich dann wieder mehr Zeit zum Lesen.

16.00 Uhr bis 18.30 Uhr - 123 Seiten - Stand Seite 298

P.S. Das Buch liest sich auf alle Fälle besser als das Erstlingswerk. War doch eine gute Kaufentscheidung.

20.30 Uhr bis 21.30 Uhr - 70 Seiten - Stand Seite 368


P.S. Die Detektivs haben eine heiße Spur. Jetzt muss ich aber auch wissen, ob meine Vermutungen Recht behalten, also werde ich nun lesen bis zum Umfallen.

23.00 Uhr mit Unterbrechung gelesen - 90 Seiten - Stand Seite 458


P.S.Die restlichen 40 Seiten werde ich in der Waagerechten lesen und morgen meine Rezension darüber schreiben. Jedenfalls habe ich mein heimlich gestecktes Ziel, das Buch heute vollständig zu lesen, mit den noch verbliebenen 40 Seiten dann auch geschafft.

Morton Rhue - Boot Camp

Meine persönliche Rezension:

Connor ist gerade einmal 16 Jahre alt, als er nachts von Rebecca und Harry, mit Handschellen angelegt, entführt wird. Rebecca und Harry sind Transporteure und ihre Aufgabe ist es, Jugendliche, die ihren Eltern nicht gehorchen, ins Boot Camp zu bringen. Das Unvorstellbare daran ist, dass die Eltern von Connor viel Geld für seine Umerziehung in diesem Boot Camp bezahlen.
Connor, der nicht auf seine Eltern hören wollte und trotz ihrer Ermahnungen, die Beziehung zu seiner 10 Jahre älteren Lehrerin Sabrina nicht beenden wollte, muss sich von nun an den Regeln dieses Camps unterwerfen. Immer wieder wird Connor gedrillt, geschlagen, gedemütigt und muss sich auch von älteren „Schülern“ all das gefallen lassen, was ihm Schmerzen bereitet. Mit seinen heimlichen Freunden Pauly und Sarah schmiedet er einen Fluchtplan, um aus den Fängen des „Lake Harmony“ zu entkommen. Mit dem Ausbruch aus dem Camp wird Connor durch seine beiden Freunde regelrecht überrannt. Unvorbereitet und aus der Situation heraus gelingt ihnen die Flucht, die zunächst erfolgreich erscheint. Doch kurz vor ihrem Ziel, der kanadischen Grenze, erscheinen die Transporteure Rebecca und Harry, um sie zurück ins Camp zu bringen. Gerade noch glaubten die drei den Beiden mit einem Boot über den Fluss entfliehen zu können, als Rebecca und Harry mit ihrem Verfolgerboot untergehen zu drohen. Kurz entschlossen hilft Connor Pauly und Sarah, in dem er die beiden Freunde am kanadischen Flussufer absetzt, als er dann auch schon zurück fährt und seinen Transporteuren das Leben rettet.
Connor wird zurück ins Camp gebracht und muss sich schlimmen Folterungen unterziehen. Nach einigen Wochen ist sein Wille gebrochen und die Gehirnwäsche zeigt Erfolge. Er denkt jetzt wie die anderen und sagt sich, dass alles was ihm widerfahren ist, er auch verdient hat.

Morton Rhue hat mit seinem Buch „Boot Camp“ ein gesellschaftskritisches Thema aufgegriffen. Die Boot Camps, die offene Umerziehungs-Einrichtungen mit einem streng strukturiertem gruppendynamischen Ansatz haben, existieren vorwiegend in Amerika, aber auch in Hessen soll es solch eine Einrichtung geben.
Der Autor lässt die Story aus der Sicht von Connor, in der Ich-Perspektive, erzählen.
Das Buch fesselt von der ersten bis zur letzten Seite und lässt den Leser voll in das Geschehen eintauchen. In kürzester Zeit habe ich die Geschichte in mich aufgesaugt und nachdenklich werden lassen. Rhue schildert sehr anschaulich die Gepflogenheiten in dem Camp. Man fühlt mit den Protagonisten mit, aber tauschen möchte man niemals.
Es war das erste Buch, das ich von Morton Rhue gelesen habe, aber mit Sicherheit nicht das Letzte. Von mir bekommt es eine klare Kaufempfehlung.

Meine Bewertung: 
Seitenanzahl: 253

Freitag, 15. Juli 2011

Sebastian Fitzek - Splitter

Meine persönliche Rezension:

Marc befindet sich inmitten eines realen Albtraumes. Er glaubt, bei seinem vor 6 Wochen selbstverschuldeten Autounfall, seine Frau und sein ungeborenes Kind getötet zu haben. Völlig verzweifelt denkt er, mit Hilfe eines Experimentes, das die psychiatrische Privatklinik unter Leitung des Professors Bleibtreu anbietet, seine schlimmsten Erinnerungen auslöschen zu können. Marc erfüllt die besten Voraussetzungen als Proband für dieses Experiment, zögert aber, trotz der bereits durchgeführten Eingangsuntersuchungen, das Anmeldeformular zu unterzeichnen.
Doch mit dem Verlassen der Klinik beginnt für Marc ein Wettlauf mit seinem Gedächtnis. Alles ist auf einmal anders, seine Identität ist ihm genommen. In seiner Wohnung lebt scheinbar seine verstorbene Frau, die ihn aber nicht erkennt. Jagd er vielleicht irgendwelchen Hirngespinsten hinterher oder ist es doch Wirklichkeit?
Eine Patientin, Emma, aus der selben Privatklinik scheint ihm die Augen öffnen zu wollen und erzählt ihm, was sie in der Klinik über ihn erfahren hat und dass er sich in tödliche Gefahr befindet.
Marc sucht Hilfe bei seinem Bruder Benny, der aber selbst Hilfe benötigt und versucht seinem potentiellen Killer zu entkommen. Es beginnt ein irrsinniger Kampf mit Verfolgern und Mördern, den alle 3 ausgesetzt werden.

Splitter ist der 5. Psychothriller von Sebastian Fitzek. Auch mit diesem Buch hat der Autor es wieder geschafft, mich voll in seinen Bann zu ziehen. Selbst die ganzen Verwirrungen und der ständige Wechsel zwischen den Handlungssträngen schmälern den Lesegenuss keineswegs. Der Leser wird einfach dazu animiert, mit zu denken und in die Handlung mit einzusteigen.
Sein Schreibstil ist wie immer sehr flüssig, die Kapitel angenehm kurz gehalten. Die Protagonisten wirken sehr realistisch und sind charakterlich sehr gut dargestellt, so dass man schnell Sympathien und Antipathien entwickeln kann.
Ganz genial und geschickt finde ich von Fitzek, dass er in seinem Plot immer wieder auf bereits erschienene oder noch erscheinende Bücher, wie „Der Augensammler“ oder  „Der Seelenbrecher“ anspielt. Welcher Leser, der noch nicht alle Fitzek´s kennt, würde da nicht reagieren? Witzig finde ich auch den Einbau von realen E-Mail Adressen oder Telefonnummern. Schon mal angerufen? Ihr werdet euch wundern, was zu hören ist.
Alles in allem muss ich zugeben, dass Sebastian Fitzek wieder einen guten Thriller präsentiert hat. Aber trotzdem lässt er mich am Schluss des Buches wieder mit einigen Fragen zurück.

Fazit: Fitzek´s Bücher werden auch künftig mein Bücherregal bereichern.

Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 376

Mittwoch, 13. Juli 2011

Mal etwas ganz anderes - Lesezeichen-Wichteln


Die Anja (Bücherzauber) hat eine neue Wichtel-Aktion gestartet, die ich ganz witzig finde.  Es soll mit Lesezeichen gewichtelt werden.
Bis zum 20. Juli kann man sich hier bei Anja anmelden. Die Regeln dazu findet man ebenfalls unter diesem Link.

Es wäre schön, wenn viele mitmachen würden. Schaut doch mal bei ihr vorbei.

Jilliane Hoffman - Morpheus


Meine persönliche Rezension:

Es ist erst 3 Jahre her, als die Staatanwältin C.J. Townshead den Prozess um den Serienmörder William Bantling gewann, als in Miami erneut ein Serienkiller sein Unwesen treibt. Dieses Mal hat es der Killer auf Polizisten abgesehen, die von ihm auf bestialische Art und Weise hingerichtet werden. C.J. erkennt sofort die Verbindung zwischen dem Killer, den sie Morpheus nennen und dem damaligen Cupido-Fall. Damals hat C.J. entlastendes Beweismaterial absichtlich verschwinden lassen nur um den Serienmörder dingfest zu machen. Denn in Cupido hat sie auch ihren einstigen Peiniger, der sie 12 Jahre zuvor auf das Schlimmste vergewaltigt und gefoltert hatte, wieder erkannt. Für sie zählte nur eins, Rache.
Und nur mit Hilfe von Falschaussagen der Polizisten, die inzwischen alle von Morpheus ermordet worden sind, konnte Cupido zu Tode verurteilt werden. Aber in welcher Verbindung stehen jetzt Cupido und Morpheus?

Mit Morpheus hat Jilliane Hoffman ihren zweiten Thriller präsentiert und auch hier wieder ihre Erfahrungen als Staatsanwältin klar zum Ausdruck gebracht. Die Spannung in diesem Buch baut sich dieses Mal nur ganz allmählich auf, zieht sich aber dann bis zum Ende hin durch. Durch ihren flüssigen Schreibstil und die Einteilung ihres Plots in kleine, übersichtliche Kapitel schafft sie es, dass keine Langeweile aufkommt. Allerdings finde ich, dass die Unstimmigkeiten und Zerwürfnisses zwischen der Staatsanwältin und dem Ermittler sehr dominant sind. Doch letztendlich führen sie ja, wie sollte es auch anders sein, zu einem unspektakulären Happy End.

Fazit: Kein schlechtes Buch, aber bei Weitem nicht so spannend wie Teil 1 Cupido.

Meine Bewertung: 
Seitenanzahl: 400

Sonntag, 10. Juli 2011

Juli Rautenberg - Zwölf Monate, siebzehn Kerle und ein Happy End

Nachdem ich mich gestern mit dem Buch "Der Tod des Traumprinzen" so köstlich amüsiert habe, dachte ich, das kann heute so weiter gehen. Deshalb habe ich mir das Buch "Zwölf Monate, siebzehn Kerle und ein Happy End" vorgenommen, dass ich als Rezensionsexemplar vom 


Eichborn-Verlag zur Verfügung gestellt bekommen habe.Aber es kam leider ganz anders.

Meine persönliche Rezension:

Was macht Frau, um den Mann des Lebens zu finden oder zumindest den Mann für den nächsten Lebensabschnitt? Juli, 28, alleinstehend und nach ihren Aussagen, nicht gerade schlank, befindet sich gerade in einer depressiven Phase und nur, weil sich kein Mann an ihrer Seite befindet und sich für sie interessiert. So beschließt sie, umgehend etwas dagegen zu unternehmen, damit dieser Zustand kein Zustand mehr bleibt.
Kurz entschlossen entscheidet sie ihren Traummann auf ganz ungewöhnliche Art und Weise kennenzulernen. Ihr Plan, jeden Monat mit einer anderen Kennenlernstrategie aufzuwarten, muss doch letztendlich zum Erfolg führen. Egal ob Speed-Dating, Kontaktanzeige, Single-Party oder Ähnliches, nichts lässt Juli aus, um den Mann des Lebens zu finden und alles was passiert, wird genau dokumentiert. Und wo? Natürlich im Internet, als Bloggerin. Unter www.das-single-experiment.de  dokumentiert Juli alle ihre Erlebnisse und gewinnt schnell eine große Fangemeinde.

Juli Rautenberg, 1983 in Mannheim geboren, hat mit „Zwölf Monate, Siebzehn Kerle und ein Happy End“ ihren Debütroman präsentiert. Die Idee, ihr Singledasein auch als Buch zu veröffentlichen, wurde auf der Frankfurter Buchmesse geboren. Und so kam es, dass sie ihr eigenes Experiment erst bloggte und schließlich als Roman niederschrieb.

Die Story als Solches finde ich eher langweilig, verstehe auch nicht, warum Frauen sich mit ihrem Singledasein selbst so erniedrigen. Und wieso bitte schön, hängt alles vom Gewicht und Aussehen ab.
Ehrlich gesagt, habe ich wesentlich mehr von dem Buch erwartet. Ich bin wirklich enttäuscht. Vielleicht habe ich auch hinter dem Plot mehr Witz, Ironie und Phantasie erhofft.
Die einzelnen Kennenlernphasen sind meiner Meinung nach viel zu langatmig ausgearbeitet worden, so dass man schnell die Lust am Lesen verliert. Immer wieder musste ich auf die Seitenzahl schauen, in der Hoffnung, dass das Ende bald naht.
Vielleicht habe ich mich auch zu sehr vom Cover des Buches leiten lassen, denn das ist wirklich gut gelungen. Das ist aber schon der einzige positive Punkt an der ganzen Sache. Sprachlich gesehen hat sich die Autorin Mühe gegeben, es lässt sich, abgesehen vom Inhalt, gut lesen. Ihre Figuren und Charaktere sind ganz gut dargestellt, auch wenn sie sich dabei den üblichen Klischees bedient hat.
Ich empfehle das Buch wirklich nur Demjenigen, der seichte Literatur bevorzugt und sich vom frustrierten Alltagsleben eines 28 jährigen Singles nicht abschrecken lässt. Hier geht´s zur Bestellung

Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich beim EichbornVerlag bedanken, der mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte. Die Erwartungen, die ich an dieses Buch geknüpft habe, sind leider nicht erfüllt worden – aber das ist ja Gott sei Dank nur meine persönliche Meinung.

Meine Bewertung: 
Seitenanzahl: 253

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