Sonntag, 25. September 2011

Erica Spindler - Spiel mit dem Tod

Es ist Montag 1.30 Uhr in New Orleans. Stacy Killian, die ehemalige Polizistin hört aus dem Nachbarhaus zwei Schüsse fallen. Wie von einer Tarantel gestochen und ohne Nachzudenken eilt sie mit ihrer Waffe der Gefahr entgegen. Doch was Stacy entdeckt, verschlägt ihr die Sprache. Ihre Freundin Cassie Finch und deren Mitbewohnerin Beth Wagner wurden ermordet. Stacy ruft sofort nach der Polizei und sieht sich einem ungleichen Ermittlerpaar gegenüber. Der unsympathische Detektiv Spencer Melone hält Stacy erst einmal für die Hauptverdächtige. Doch Stacy beginnt ihre eigenen Ermittlungen, wobei sich ihre Wege mit den Detektiven Melone und Tony Sciame des Öfteren kreuzen. Es scheint so, als sei Stacy der Polizei immer einen Schritt voraus, als sich das Blatt schnell zugunsten Melones wendet. Die Spur zum Täter führt sie schließlich zu einem Computerspiel „White Rabbit“, das allerdings nie offiziell veröffentlicht worden ist. Bei diesem Spiel, das auf der Grundlage eines Phantasie-Romans „Alice im Wunderland“ entstanden ist, geht es um Leben und Tod. Der Täter lässt seine Figuren Wirklichkeit werden, die er teils bewusst und teilweise zufällig auserwählt hat. Jede Figur verkörpert zudem eine Spielkarte und nur der Stärkste wird das Spiel überleben.

Erica Spindler hat mit dem Thriller „Spiel mit dem Tod“ eine wirklich packende Geschichte geschaffen. Den Einstieg in die Handlung fand ich zwar ziemlich holprig, aber im Verlauf gewann sie immer mehr an Spannung.
Dass es sich um eine Fortsetzung der Geschichte um und mit Stacy handelt, tut der Handlung ebenfalls keinen Abbruch. Die Autorin hat es verstanden, dem Leser Einblicke in die Geschehnisse des 1. Romans „Im Schatten des Mörders“ durch gekonnte Rückblicke zu verschaffen.
Die Figuren und deren Charaktere hat die Autorin realistisch dargestellt. Der anfangs so unsympathisch dargestellte Detectiv Melone entpuppt sich schnell als cooler und liebenswerter Mensch. Ebenso wurden die harten Züge von Stacy schnell als eine ihrer Fassaden enthüllt. Umso amüsanter fand ich schließlich die Dialoge zwischen den Beiden. Dass letztendlich mehr daraus werden würde, war allerdings auch wenig überraschend.
Die Suche nach dem Serienmörder gestaltete sich vielseitig und verlief in verschiedene Richtungen, wobei die Autorin es immer wieder schaffte, der Handlung eine bemerkenswerte und spannende Wende zu geben.
Durch den flüssigen Schreibstil und der lesefreundlichen Schriftgröße habe ich das Buch in wenigen Stunden in mich „aufsaugen“ können, was ein wahrer Lesegenuss war.

Fazit: Das war zwar das erste Buch, das ich von Erica Spindler gelesen habe, aber mit Sicherheit nicht das Letzte.

Meine Bewertung
Seitenanzahl: 444

An dieser Stelle möchte ich mich beim MIRA-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares bedanken.

1 Kommentar:

  1. Ein neuer Spindler-Fan ist geboren! :)

    Ich liebe die Thriller von Erica Spindler und da ist einer besser als der andere. Die letzten, die ich gelesen habe, waren "Mörder ohne Gnade" und "Blume des Satans".

    LG,
    Sabine

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