Dienstag, 9. August 2011

James Dashner - Die Auserwählten im Labyrinth


Mein erstes Buch, das ich aus dem Genre Dystopie gelesen habe. Bisher habe ich mich immer erfolgreich geweigert, Bücher, deren Inhalt in einer fiktiven Gesellschaft spielen, zu lesen, da ich ja doch eher der Realist bin. Doch nach diesem Buchgewinn bin ich schließlich neugierig geworden und habe mich in die fiktive Welt der Auserwählten des Labyrinths begeben.

Thomas ist 16 und Teil eines Experiments. Bloß davon weiß er nichts, denn er kann sich an nichts erinnern. Umgeben von einem Stahlgehäuse landet er als Frischling in einem Camp. Jeder, der dort lebenden Jugendlichen hat seine Aufgaben, die akribisch wahrgenommen werden müssen. Aber außerhalb des Camps lauert die Gefahr. Zum einen ist dort das Labyrinth, in dem sich nur die Läufer aufhalten dürfen und zum anderen sind die meterhohen Mauern, die sich wie Wolkenkratzer erheben und sich abends von alleine schließen. Sie leben alle wie Gefangene, ein Entkommen ist nicht möglich und wenn ja, dann wahrscheinlich nur über das Labyrinth.
Thomas hat aber immer wieder das dringende Bedürfnis, Läufer im Labyrinth zu werden, was für die anderen völlig unverständlich ist. Denn wer es von den Läufern abends nicht rechtzeitig ins Camp zurück schafft, muss Gefahr laufen „da draußen“ zu sterben. Doch Thomas ist davon überzeugt, wenn er erst einmal Läufer ist, den Weg in die Freiheit zu finden.

John Dashner hat mit dem Buch „Die Auserwählten im Labyrinth“, das in Amerika bereits ein Erfolg und die Bestsellerliste erobert hat, sein Debüt in Deutschland gestartet.
Der Schreibstil des Autors ist stilsicher und flüssig. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Bezeichnungen, wie Griewer, Strunk, Neppdepp oder Klonk schon ziemlich nervig fand. Außerdem störten mich die hin und wieder eingeflochtenen Kraftausdrücke sehr. Dagegen fand ich die kleingliedrige Unterteilung des Buches positiv, denn das animiert ständig zum Weiterlesen. Die Spannung des Buches ist auf hohem Niveau gehalten und ebbt so gut wie nie ab.
Die Figuren und ihre Charaktere sind sehr bildlich dargestellt, jeder mit seinen Macken und liebenswerten Eigenschaften. Auch die Kreaturen, die der Autor geschaffen hat, fügten sich zu einem anschaulichen Bild vor meinen Augen zusammen.

Fazit: Ich muss schon sagen, dass ich nie geglaubt hätte, dass mich so ein Buch faszinieren kann. Obwohl ich am Anfang eher widerwillig ans Lesen heran gegangen bin, war ich zum Ende hin enttäuscht, weil es einfach nicht mehr weiter ging. Und dass mich das Buch, nachdem es schon wieder im Regal stand, immer noch beschäftigt hat, ist schon mehr als bedenklich *lach*. Tatsächlich bin ich jetzt schon am Überlegen, ob ich mir die zwei weiteren Folgen der Trilogie auch zulegen werde. Mal sehn.

Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 490

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