Andreas Gruber
Herzgrab
Erschienen am: 18.11.2013
Verlag: Goldmann
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Krimi/Thriller
Seiten: 544
Preis: € 9,99
ISBN: 978-3-442-48017-3
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Meine
Meinung: Mit
mehreren Handlungssträngen führt der Autor Andreas Gruber seinen Leser in die
Geschichte um zwei vermisste Personen ein. Zum einen bekommt Peter Gerink über
seine Dienststelle, dem Bundeskriminalamt Wien, den Auftrag, die vermisste
Teresa Del Vecchio aufzufinden. Zum anderen wurde Peter Gerinks Nochehefrau
Elena, die als Privatdetektivin tätig ist, mit dem Aufspüren des verschollenen
und berühmten Malers Salvatore Del Vecchio, dem Vater von Monica Del Vecchio,
beauftragt. Unabhängig voneinander beginnen sowohl Elena als auch Peter die
Arbeit aufzunehmen und zu ermitteln. Doch schon
bald führen die Ergebnisse ihrer Recherchen zueinander.
Wie nicht
anders gewohnt, beginnt auch hier Andreas Gruber seine Handlung mit einem spannenden
Prologeinstieg. Der weitere Verlauf der Handlung ist eher ruhig und sehr
weitschweifig, die Spannung gerät schnell ins Stocken. Eine Entführungs- bzw.
Vermisstengeschichte, die sich über sämtliche Familienmitglieder hinaus erstreckt,
wobei fast jede Person, die in irgendeinem Verwandschafts- oder
Geschäftsverhältnis zu den Vermissten steht, umfangreich durchleuchtet wird.
Die Schlüsselfigur ist jedoch eine ziemlich herrische Person, die weder vor
Gewalt und Mord zurück schreckt.
Während
der Ermittlungen driftet der Autor ständig auf das angespannte Verhältnis
zwischen der Privatdetektivin Elena und ihrem Ehemann Peter ab und lässt die
kurze Affäre zwischen Elena und Peters Partner Dino immer wieder aufleben ohne
dass sich dabei neue und wesentliche
Erkenntnisse ergeben.
Die
Handlung, die sowohl in Österreich als auch in Italien, insbesondere in Florenz
spielt ist geprägt von den korrupten Machenschaften im italienischen Staatsapparat
aber auch von den Befindlichkeiten innerhalb des Familienclans der Del
Vecchios.
Da ich die
Auflösung des Falls eher unorthodox, chaotisch und teilweise vorhersehbar
empfand, blieb die Spannung somit nur auf kleinem Level bestehen.
Obwohl ich
den Schreibstil von Andreas Gruber sehr mag, fand ich die Story leider wenig
interessant. Meines Erachtens entwickelte sich diese nur sehr schleppend. Die
Figuren wirkten wenig authentisch und wurden ziemlich oberflächlich
dargestellt.
Wie sich
ein Buch darstellt und sich präsentiert ist ja immer subjektiv betrachtet. Von
daher ist „Herzgrab“ für mich dieses Mal nur ein solides Werk.
Der
Autor: Andreas
Gruber, geboren 1968 in Wien, studierte an der dortigen Wirtschaftsuniversitätund arbeitet halbtags für einen Pharma-Konzern. Mit seiner Familie und vier
Katzen lebt er in Grillenberg in Niederösterreich. Er ist zweifacher Gewinner
des Vincent Preises und dreifacher Gewinner des Deutschen Phantastik Preises.
Quellen:
Cover: Goldmann
Verlag
Klappentext:
Goldmann Verlag
Autorenporträt:
Goldmann Verlag
Foto: © Andreas
Gruber
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