Samstag, 7. September 2013

# 128 # Heike Denzau: Marschfeuer

Heike Denzau
Marschfeuer

Erschienen am: 08.03.2012
Verlag: Emons
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Krimi/Thriller
Seiten: 237
Preis: € 9,90
ISBN: 978-3-897-05919-1

Klappentext: Ein Brandstifter treibt sein Unwesen in der Wewelsflether Kleingartenkolonie. Als in einer der abgebrannten Hütten eine Leiche entdeckt wird, sind Oberkommissarin Lyn Harms und ihre Kollegen von der Kripo Itzehoe gefordert. Wer tötete den Bewohner der Gartenhütte? Und was hat das spurlose Verschwinden des Werftbesitzers Jacobsen damit zu tun? In den Fokus der Polizei gerät eine Gruppe Jugendlicher. Doch die Clique schweigt eisern.


Meine Meinung: Seit einigen Wochen hat die Feuerwehr in Wewelsfleth mehr zu tun als ihnen lieb ist. Ein Brandstifter hat es auf die Gartenlauben in der Kleingartenkolonie abgesehen. Doch dieses Mal ist es anders. Dieses Mal gibt es ein Menschenleben zu beklagen. Die Hütte des Russlanddeutschen Waldemar Pankratz ist bis auf den Grund niedergebrannt und mit der Hütte er selbst.
Zeitgleich wird der Werftbesitzer Hinrich Jacobsen vermisst, der eigentlich gar keinen Anlass zum Verschwinden hat.
Oberkommissarin Lyn Harms und ihr Partner Hendrik Wolff sehen sich einer schwierigen Aufgabe gegenüber, denn die wenigen Anhaltspunkte, die sie von Bekannten und Zeugen erhalten, sind genauso wenig aufschlussreich. Es beginnt die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Heike Denzau hat mit ihrem „Marschfeuer“ den zweiten Fall mit ihren Kommissaren Gwendolyn Harms und Hendrik Wolff präsentiert, die inzwischen nicht nur dienstlich ein Paar sind, sondern auch privat. Während sich Lyn Harms noch immer mit ihren privaten Beziehungen als geschiedene Ehefrau und den Sorgen um ihre Kinder herum schlägt, ist sie nicht in der Lage ihre Liebe zu den 9 Jahre jüngeren Hendrik offen zu gestehen. Das macht die Ermittlungsarbeit zu dem Mord- und Vermisstenfall nicht einfacher. Denn es sieht so aus, als wäre der Bekanntenkreis ihrer ältesten Tochter Charlotte unmittelbar darin involviert. Die fortlaufenden Ermittlungen gestalten sich langatmig, da an die jugendliche Clique nicht wirklich heran zu kommen ist. Indessen bemühen sich die Beamten der Kripo Itzehoe weitere Zeugen zu befragen um Erfolge vorweisen zu können. Erst als die nächste Leiche auftaucht, kommt Schwung in die Aufklärung der Fälle und die Ereignisse überstürzen sich regelrecht.
Hier hat die Autorin wahrlich nicht mit überraschenden Wendungen und Spannung gespart. Nach und nach setzen sich die Puzzle zusammen, wobei die Ursache des Tötungsdeliktes nicht wirklich nachzuvollziehen ist.
Im Großen und Ganzen muss ich jedoch sagen, dass mich auch dieser Krimi wieder sehr gut unterhalten hat und ich mich schon auf die nächste Folge freue.

Die Autorin: Heike Denzau
Heike Denzau wurde 1963 in Itzehoe geboren. Sie lebt mit Ehemann und zwei Töchtern in dem kleinen Störort Wewelsfleth in Schleswig-Holstein. Mehrere Kurzgeschichten wurden in Anthologien veröffentlicht. Beim NordMordAward 2011 belegte sie mit einem Kurzkrimi den 3. Platz.





Meine Bewertung:
 
Reihenfolge:


Quellen:
Cover: Emons Verlag
Klappentext: Emons Verlag
Autorenporträt: Emons Verlag
Foto: privat Heike Denzau

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