Montag, 8. Juli 2013

# 97 # Siegfried Langer: Sterbenswort


Siegfried Langer
Sterbenswort

Erschienen am: 13.07.2012
Verlag: List
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Krimi/Thriller
Seiten: 336
Preis: € 8,99
ISBN: 978-3-548-61091-7

Klappentext: Als ihr klar wird, dass in ihrer Abwesenheit regelmäßig jemand in ihre Wohnung eindringt, klettert Panik in der jungen Mutter Kathrin hoch. Als dann noch ihre Tochter im Kindergarten von Kathrins totgeglaubten ehemaligen Mitbewohner angesprochen wird, weiß sie, dass etwas Schreckliches bevorsteht. Wird die tragische Entscheidung, die sie und ihre Freunde damals in der WG getroffen haben, sie nun einholen? Getrieben von Schuld und Rache beginnt ein dramatischer Wettlauf mit der Zeit, und zum ersten Mal in ihrem Leben muss sie die Kontrolle abgeben…

Meine Meinung: Es scheint, als würde ihre Vergangenheit sie einholen. Dr. Kathrin Voss ist sich sicher, dass der tot geglaubte Freund wieder aufgetaucht ist und nun sie und ihre Tochter tyrannisiert. Will er Rache nehmen, an dem, was damals geschehen ist?

Drogen und Alkohol haben ihr junges Leben bestimmt und kaputt gemacht. Eine harte Zechtour hatte einer der fünf Freunde nicht überlebt. Erik blieb einfach regungslos. Damit ihr Leben durch diesen tragischen Zwischenfall nicht bestimmt wird, haben die vier beschlossen, sich ihm zu entledigen und von der Brücke auf die Gleise zu werfen um es wie ein Unglücksfall oder Suizid aussehen zu lassen. Die heran nahende Bahn hat ihr übriges getan. Erik wurde zerteilt. Die Identifizierung hat auch eindeutig ergeben, dass es sich bei dem Leichnam bzw. von dem was übrig geblieben ist, um Erik handelt.
Nun soll er wieder aufgetaucht sein und das Leben der einzelnen Freunde zerstören?

Siegfried Langer hat nach seinem Debütroman „Vater, Mutter, Tod“ mit „Sterbenswort“ einen ebenso verwirrenden Thriller präsentiert, wie es der Vorherige war. Die ständigen Wechsel der Handlungsstränge sorgten für genug Verwirrung und Neugier. Die Erzählstränge änderten sich fortlaufend von Damals in Heute und Neulich. Das benötigte schon konzentriertes Lesen um die Zusammenhänge zu verstehen. Die Handlung, die in kurze, mitunter sehr, sehr kurze Kapitel gefasst worden sind, sorgten für ein schnelles Durchkommen. Die Schauplätze Berlins waren wieder hervorragend beschrieben, hingegen fand ich die Protagonisten etwas farblos dargestellt, sodass ich kaum mit ihnen warm werden konnte. Vielleicht lag es auch an den so mager beschriebenen Charakteren. So richtig sympathisch fand ich keine der Figuren.
Meine Erwartungshaltung an dieses Buch war ziemlich hoch und wurde zu meinem Leidwesen nicht ganz erfüllt.

Der Autor: Siegfried Langer, geboren 1966, stand unter anderem als Schauspieler auf der Bühne und vor der Kamera. Sterbenswort ist nach dem Erfolg von Vater, Mutter, Tod sein zweiter Thriller bei List.







Meine Bewertung:


Quellen:
Cover: List Verlag
Klappentext: List Verlag
Kurzbiografie: List Verlag
Foto: © privat

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