Petra Schier
Das Haus
in der Löwengasse
Erschienen am: 01.09.2012
Verlag: Rowohlt
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Historischer Roman
Seiten: 352
Preis: € 8,99
ISBN: 978-3-499-25901-2
Klappentext: Nur das Schicksal kennt ihren
Weg.
Pauline Schmitz ist Waise. Nach dem Tod ihres Onkels auf sich gestellt, findet die junge Frau eine Anstellung als Gouvernante in Bonn. Der Hausherr hat Hintergedanken: Als sich Pauline gegen seine Nachstellungen zur Wehr setzt, steht sie plötzlich auf der Straße – mit nicht mehr, als in einen Koffer passt. Mittellos und ohne Beziehungen droht Pauline das Schlimmste. Dann kommt ihr das Glück zu Hilfe: Der Kölner Textilfabrikant Reuther nimmt sie in seine Dienste. Und er verliebt sich in sie. Doch Julius Reuther braucht eine Frau mit Geld, will er sein Unternehmen retten. Und Pauline muss sich entscheiden: Folgt sie ihrem Herzen und lebt ein Leben als Mätresse im Verborgenen? Oder geht sie ihren eigenen Weg?
Pauline Schmitz ist Waise. Nach dem Tod ihres Onkels auf sich gestellt, findet die junge Frau eine Anstellung als Gouvernante in Bonn. Der Hausherr hat Hintergedanken: Als sich Pauline gegen seine Nachstellungen zur Wehr setzt, steht sie plötzlich auf der Straße – mit nicht mehr, als in einen Koffer passt. Mittellos und ohne Beziehungen droht Pauline das Schlimmste. Dann kommt ihr das Glück zu Hilfe: Der Kölner Textilfabrikant Reuther nimmt sie in seine Dienste. Und er verliebt sich in sie. Doch Julius Reuther braucht eine Frau mit Geld, will er sein Unternehmen retten. Und Pauline muss sich entscheiden: Folgt sie ihrem Herzen und lebt ein Leben als Mätresse im Verborgenen? Oder geht sie ihren eigenen Weg?
Meine
Meinung: Köln im
Jahr 1823: Pauline Schmitz hat gerade ihre Anstellung als Gouvernante im Haus
der Familie Buschner in Bonn verloren. Ohne eine ordentliche Referenz sollte es
ihr nicht gelingen, eine ähnlich gute Stelle zu finden. Eine Wahl blieb ihr
nicht, sodass sie gerade in Köln angekommen, die sich ihr erstbietende Stelle
als Magd bei der Familie Stein annahm. Die Herrin des Hauses sorgte dafür, dass
es Pauline nicht allzu gut ging. Von früh bis in die späte Nacht hinein, musste
Pauline Arbeiten durchführen, die sie an den Rand der Erschöpfung brachte.
Durch ein kleines Missverständnis zwischen der Tochter des Hauses, ihrer Mutter
und Pauline kam es schließlich zu einem Eklat, als Pauline der Aufforderung der
Tochter folgte und auf dem Flügel vorspielte und dabei in ihrer allerliebsten
Stimme ein Lied sang. Entzückt von ihrem Gesang hat sich der Kaufmann Julius
Reuther in den Kopf gesetzt, Pauline als Gouvernante für seine Kinder
einzustellen. Was daraufhin folgte, sollte für Beide zu einem verheerenden
Verhängnis werden.
Petra
Schier hat mit „Das Haus in der Löwengasse“ eine recht gefühlsbetonte
Geschichte präsentiert, die zwar kaum auf historischem Hintergrund aufgebaut
ist, jedoch einen allgemeinen Einblick in die Zeit Anfang des 19. Jahrhunderts
gibt. Obwohl sie ihre Story ziemlich verhalten beginnt, wird diese im Verlauf
immer rasanter und emotionaler. Die recht übersichtliche Zahl der Protagonisten
lässt den Leser schnell in das Geschehen einsteigen, wobei auch hier die
Unterschiede zwischen arm und reich sehr deutlich skizziert sind. Während Pauline
zwar eine gute Erziehung und Bildung genoss, jedoch nur aus bescheidenen
Verhältnissen stammt, erscheinen die übrigen Figuren alle aus gutem Haus zu
kommen. Durch ihre Abstammung sind die krassen Gegensätze im alltäglichen Leben
gut dargestellt. Was auch nicht fehlt, ist das Verhältnis zwischen gut und
böse, wobei ich der Autorin positiv zugute halten muss, dass nur, wie es
oftmals in historischen Romanen üblich ist, wenige Intrigen das Buch
dominieren.
Mit der
anbahnenden Liebesgeschichte zwischen Pauline und ihren neuem Arbeitgeber, die
jedoch keine Erwiderung zu finden scheint, wird die Handlung schließlich auf
sehr emotionaler Basis gestellt, die sich auch bis zum Ende hin durchzieht.
Auch wenn
die Grundlage des Buches keinen größeren historischen Hintergrund besitzt, hat
mich das Buch außerordentlich gut unterhalten und ist in jedem Fall eine
Leseempfehlung wert.
Die
Autorin: Petra
Schier
Petra
Schier, Jahrgang 1978, lebt mit ihrem Mann und einem Schäferhund in einer
kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und
arbeitet mittlerweile als freie Lektorin und Autorin. Schon in ihren ersten
beiden Romanen «Tod im Beginenhaus» und «Mord im Dirnenhaus» löste die
Apothekerin Adelina mit Scharfsinn und Dickköpfigkeit Kriminalfälle im
mittelalterlichen Köln.Meine Bewertung:
Meine Bewertung:
Quellen:
Cover: Verlag
Rowohlt
Klappentext:
Verlag Rowohlt
Kurzbiografie:
Verlag Rowohlt
Foto: © by
Uschi Blech
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