Freitag, 18. Mai 2012

# 78 # Rezension zu "Das Syndikat der Spinne" von Andreas Franz - Band 5 der Julia Durant-Reihe


Andreas Franz

Das Syndikat der Spinne

Erschienen am: 01.09.2002
Verlag: Knaur Taschenbuch Verlag
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 640
Preis € (D) 9,99 | € (A) 10,30 | SFR 14,90
ISBN: 978-3-426-61904-9

Klappentext: An einem heißen Juniwochenende werden in einer Frankfurter Wohnung die unbekleideten Leichen von Andreas Wiesner und der Edelprostituierten Irina gefunden. Offenbar hatte Wiesner erst sein Geliebte und dann sich selbst durch Kopfschuss umgebracht. Doch Kommissarin Julia Durant zweifelt an dieser Version des Tathergangs. Sie nimmt die Ermittlungen auf und gerät bald in den Dschungel des organisierten Verbrechens.

Meine Meinung: Andreas Franz hat sich in seiner 5. Folge der Julia Durant-Reihe mit einem sehr brisanten Thema auseinander gesetzt, dem Organisierten Verbrechen. Organisiertes Verbrechen ist nicht nur mal ein kleiner Diebstahl, sondern hier hat man es mit Menschenhandel, Waffenhandel, Organhandel, Drogenhandel, Prostitution, Geldwäsche und vielem mehr zu tun, selbst vor einem Mord schreckt man nicht zurück.
Wie sich diese mafiosen Strukturen in den oberen Ebenen der Wirtschaft und Politik ausgeweitet haben, schildert der Autor auf sehr erschreckende Art und Weise.
Scheint die Handlung von "Das Syndikat der Spinne" noch ziemlich harmlos mit einem Verdacht auf einem erweiterten Selbstmord zu beginnen, wird man schnell eines Besseren belehrt. Julia Durant, Hauptkommissarin der Frankfurter Mordkommission stößt bei ihren Ermittlungen schnell auf weitere Verbrechen, die eindeutig der organisierten Kriminalität zuzuschreiben sind. Zusammen mit ihren Kollegen beginnt sie den Kampf gegen diese Organisation aufzunehmen. Obwohl nur ein kleiner Kreis von Kollegen sich mit den Ausmaßen der Verbrechen beschäftigt und Berger ihr Chef den Kommissaren immer wieder den Rücken frei hält, begeben auch sie sich in höchste Gefahr. Kaum zu glauben, dass ihre Aktionen trotzdem von Erfolg gekrönt sind, auch wenn es nur ein minimaler Erfolg ist.
Beim Lesen der Story fragt man sich wirklich, wie viel davon ist Wahrheit, wie viel davon ist erfunden. Doch Andreas Franz war ja dafür bekannt, dass er seine Storys auf wahre Begebenheiten aufgebaut hat. Sein Insiderwissen hat er sich durch umfangreiche Recherchen und in Zusammenarbeit mit der Polizei angeeignet.

Fazit: Andreas Franz hat mit "Das Syndikat der Spinne" einen spannungsreichen Krimi präsentiert, der absolut unter die Haut geht.

Meine Bewertung:


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