Die Gesichtslosen
Erschienen am: 09.11.2011
Verlag: Heyne
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Verlag: Heyne
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 368
Preis € (D) 8,99 | € (A) 9,30 | SFR 13,50
ISBN: 978-3-453-43586-5
Klappentext: Wenn Tote nicht mehr zu erkennen sind,
wenn ihr Mörder sie entstellt hat oder nur noch Skelettteile übrig sind, wird
Carina Kyreleis gerufen. Die junge Rechtsmedizinerin versteht es wie kaum eine
Zweite, den Toten Glanz einzuhauchen und ihnen ihre Gesichter zurückzugeben.
Nachdem sie zwei Jahre als Knochen- und Mumienexpertin in Mexiko-Stadt
gearbeitet hat, kehrt sie nach Deutschland zurück, um am Münchner Institut für
Rechtsmedizin einen Neuanfang zu wagen. Kaum angekommen, steht sie vor ihrem
ersten Fall. Ein Killer, der seinen Opfern die Gesichtshaut abzieht, um für
immer ihr Antlitz zu bewahren.
Meine Meinung: Sie ist auf ihrem Gebiet eine
Koryphäe. Carina Kyreleis, die während ihres zweijährigen Aufenthaltes in
Mexiko von sich Reden gemacht hat, arbeitet nun am Rechtsmedizinischen Institut
in München. Ihr Vater Matte Kyreleis, Leiter der Münchner Mordkommission, hat
es geschafft, seine Tochter Carina in die Rechtsmedizin zu holen. Gleich am
ersten Arbeitstag wird Carina mit einer unbekannten Mädchenleiche konfrontiert,
deren Gesicht nicht mehr vorhanden ist. Ihre Aufgabe ist es, dem übrig
gebliebenen Schädel ein Gesicht zu geben und „Leben“ einzuhauchen. In mühsamer
Arbeit und mit recht konventionellen Mitteln beginnt sie mit der Wiederherstellung
des Gesichtes. Allem zum Trotz begeistert sie ihre Kollegen und auch ihren
Vater mit dem Resultat.
Doch Carina genügt dies nicht. Sie will auch wissen, wer der
Mörder des Mädchens ist und begibt sich zusammen mit ihrem Vater auf eine
gefährliche Jagd.
Stephanie Fey hat mit ihrem Debütroman „Die Gesichtslosen“
einen spannenden Thriller präsentiert, der es alle Male mit den Großen der
Schreibereien aufnehmen kann. Ihre Story hat sie in zwei Handlungssträngen
verarbeitet, die sich abwechselnd dem Leser präsentieren. Während der eine
Handlungsstrang in der Gegenwart mit der verstümmelten Mädchenleiche und
weiterer Verbrechen spielt, handelt der zweite Handlungsstrang in der
Vergangenheit und gräbt die Geschehnisse rund um das Attentat auf dem damaligen
Vorstandschef der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, in den 80er Jahren und ff.
aus. Beide Handlungsstränge vereinen sich im Verlauf der Handlung, da
offensichtlich die Protagonisten mit den Verbrechen sowohl in der Vergangenheit
als auch in der Gegenwart zu tun haben. Obwohl die Handlung meines Dafürhaltens
etwas zu überladen ist, da viele Informationen auf den Leser einströmen und
viele Gedankengänge und Ermittlungsarbeiten nur angerissen sind, ist das Buch
überaus spannend.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und fesselnd. Ihr
Buch ist in kleine, angenehme Kapitel untergliedert, das einen nur so durch die
Seiten fliegen lässt. Ihre Figuren hat sie charakterlich gut dargestellt. Es
ist einfach, von ihnen eine gewisse Vorstellung zu erlangen, da sie sehr
detailliert beschrieben worden sind.
Fazit: Stephanie Fey macht Lust auf mehr und so freue
ich mich schon auf den Fortsetzungsthriller „Die Verstummten“, der leider erst
im Februar 2013 erscheint.
Die Autorin: Stephanie Fey
Stephanie Fey, geboren 1967, arbeitete viele Jahre als
Illustratorin und Malerin, bevor sie Schriftstellerin wurde. Sie ist
verheiratet, hat drei Kinder und lebt mit ihrer Familie am Starnberger See.
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