Donnerstag, 17. Mai 2012

# 77 # Rezension zu "Die Gesichtslosen" von Stephanie Fey


Stephanie Fey

Die Gesichtslosen

Erschienen am: 09.11.2011
Verlag: Heyne
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 368
Preis € (D) 8,99 | € (A) 9,30 | SFR 13,50
ISBN: 978-3-453-43586-5

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Klappentext: Wenn Tote nicht mehr zu erkennen sind, wenn ihr Mörder sie entstellt hat oder nur noch Skelettteile übrig sind, wird Carina Kyreleis gerufen. Die junge Rechtsmedizinerin versteht es wie kaum eine Zweite, den Toten Glanz einzuhauchen und ihnen ihre Gesichter zurückzugeben. Nachdem sie zwei Jahre als Knochen- und Mumienexpertin in Mexiko-Stadt gearbeitet hat, kehrt sie nach Deutschland zurück, um am Münchner Institut für Rechtsmedizin einen Neuanfang zu wagen. Kaum angekommen, steht sie vor ihrem ersten Fall. Ein Killer, der seinen Opfern die Gesichtshaut abzieht, um für immer ihr Antlitz zu bewahren.

Meine Meinung: Sie ist auf ihrem Gebiet eine Koryphäe. Carina Kyreleis, die während ihres zweijährigen Aufenthaltes in Mexiko von sich Reden gemacht hat, arbeitet nun am Rechtsmedizinischen Institut in München. Ihr Vater Matte Kyreleis, Leiter der Münchner Mordkommission, hat es geschafft, seine Tochter Carina in die Rechtsmedizin zu holen. Gleich am ersten Arbeitstag wird Carina mit einer unbekannten Mädchenleiche konfrontiert, deren Gesicht nicht mehr vorhanden ist. Ihre Aufgabe ist es, dem übrig gebliebenen Schädel ein Gesicht zu geben und „Leben“ einzuhauchen. In mühsamer Arbeit und mit recht konventionellen Mitteln beginnt sie mit der Wiederherstellung des Gesichtes. Allem zum Trotz begeistert sie ihre Kollegen und auch ihren Vater mit dem Resultat.
Doch Carina genügt dies nicht. Sie will auch wissen, wer der Mörder des Mädchens ist und begibt sich zusammen mit ihrem Vater auf eine gefährliche Jagd.

Stephanie Fey hat mit ihrem Debütroman „Die Gesichtslosen“ einen spannenden Thriller präsentiert, der es alle Male mit den Großen der Schreibereien aufnehmen kann. Ihre Story hat sie in zwei Handlungssträngen verarbeitet, die sich abwechselnd dem Leser präsentieren. Während der eine Handlungsstrang in der Gegenwart mit der verstümmelten Mädchenleiche und weiterer Verbrechen spielt, handelt der zweite Handlungsstrang in der Vergangenheit und gräbt die Geschehnisse rund um das Attentat auf dem damaligen Vorstandschef der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, in den 80er Jahren und ff. aus. Beide Handlungsstränge vereinen sich im Verlauf der Handlung, da offensichtlich die Protagonisten mit den Verbrechen sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart zu tun haben. Obwohl die Handlung meines Dafürhaltens etwas zu überladen ist, da viele Informationen auf den Leser einströmen und viele Gedankengänge und Ermittlungsarbeiten nur angerissen sind, ist das Buch überaus spannend.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und fesselnd. Ihr Buch ist in kleine, angenehme Kapitel untergliedert, das einen nur so durch die Seiten fliegen lässt. Ihre Figuren hat sie charakterlich gut dargestellt. Es ist einfach, von ihnen eine gewisse Vorstellung zu erlangen, da sie sehr detailliert beschrieben worden sind.

Fazit: Stephanie Fey macht Lust auf mehr und so freue ich mich schon auf den Fortsetzungsthriller „Die Verstummten“, der leider erst im Februar 2013 erscheint.

Meine Bewertung:


Die Autorin: Stephanie Fey  

Stephanie Fey, geboren 1967, arbeitete viele Jahre als Illustratorin und Malerin, bevor sie Schriftstellerin wurde. Sie ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt mit ihrer Familie am Starnberger See.



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