Matthias P. Gibert
Pechsträhne
Lenz´elfter
Fall
Erschienen am: 01.07.2013
Verlag: Gmeiner
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Krimi/Thriller
Seiten: 374
Preis: € 11,99
ISBN: 978-3-8392-1422-0
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Klappentext: KAPITALVERBRECHEN In
einer Villa in Kassel wird die übel zugerichtete Leiche des Bankmanagers Sven
Vontobel gefunden, neben ihm sein ebenfalls erschossener Hund. Wegen seiner
umstrittenen Wertschöpfungsmethoden war er selbst bei seinen Kollegen
unbeliebt. Bald gibt es zwei weitere Tote, ebenfalls Mitarbeiter der
Nordhessenbank. Gegen alle Widerstände aus den Reihen der Geldmafia und in
einer für sie fremden, abstoßenden Welt fahnden Hauptkommissar Paul Lenz und
sein junger Kollege Thilo Hain nach einem Täter, der ihnen immer einen Schritt voraus
zu sein scheint.
Meine
Meinung: Erst
wurde er gefoltert, dann erschossen. Jetzt liegt Sven Vontobel, der
erfolgreiche Investmentberater und Abteilungsleiter der Nordhessenbank tot in
seiner luxuriösen Villa und hat von seinen angescheffelten Millionen nichts
mehr. Mit dem Erscheinen des Juristen und einem Kollegen aus dem
Investmentbereich und der damit verbundenen Forderung, sämtliche Datenträger des
Opfers heraus zu geben, wird das Interesse von Hauptkommissar Paul Lenz und
seinem Partner Oberkommissar Thilo Hain geweckt. Als sie auf dem PC von
Vontobel eine bedrohliche Email finden, gehen sie der heißen Spur nach. Zwar
ist diese Spur nicht vielversprechend, doch die Fährten laufen in weitere
Richtungen. Kurze Zeit später sind zwei weitere Mitarbeiter der Nordhessenbank in
einem Unfall verwickelt, der tödlich endet und der sich später als gezielter
Anschlag und somit Doppelmord herausstellt. Lenz und Hain, die mit Hochdruck
ermitteln, jedoch kaum voran kommen, werden von einem Zeugen, der den
mutmaßlichen Unfall beobachtet hat, kontaktiert und mit neuen Erkenntnissen
versorgt. Von nun an sollte sich das Blatt schlagartig wenden.
Obwohl es
der elfte Fall von Hauptkommissar Paul Lenz und seinem Partner Thilo Hain ist,
der zu knacken war, wurde ich das erste Mal mit diesem sympathischen Duo
konfrontiert. Und ich bin positiv überrascht, dass nach einer so langen Krimi-Serie
der Autor in der Lage ist, noch immer Spannung zu erzeugen, die einen als Leser
mitreißt. Zwar war der Beginn der Handlung, abgesehen vom Prolog, etwas
verhalten, doch das sollte sich schnell ändern. Die Spannung steigerte sich von
Kapitel zu Kapitel und erreichte ihren Höhepunkt mit dem Finale des Buches.
Mit den
Kommissaren Lenz und Hain lernt man ein harmonisches Ermittlerduo kennen, die
ein lockeres und freundschaftliches Verhältnis zueinander hegen. Ihre
Ermittlungen in diesem Fall führen sie in die höchsten und prominentesten
Reihen der Bankenszene, die mit skrupellosen Methoden und fadenscheinigen
Versprechungen ihren Kunden das Geld aus der Tasche ziehen. Solange diese
Kunden flüssig sind, werden sie freundlich und bevorzugt behandelt, doch ist
das Geld verloren, werden sie keines Blickes mehr gewürdigt. Die vielen Kunden,
die gerade von den Opfern geprellt worden sind, hatten allen Grund, den
ominösen Anlageberatern die „Pest“ an´s Bein zu wünschen. Dass sich darunter
auch Morddrohungen befanden, liegt fast auf der Hand.
So haben
Lenz und Hain und die gesamte Ermittlercrow voll auf zu tun um den vielen
Fährten nachzugehen. Oftmals führen diese ins Leere, manchmal hilft ihnen der
Zufall wieder ein Stück des Puzzles zusammen setzen zu können. Dabei werden sie
mit den verschiedensten Motiven konfrontiert.
Erschreckend
ist jedoch festzustellen, dass es noch viele Menschen gibt, die den „Hals“
nicht voll genug bekommen. Geld regiert die Welt, Geld macht angeblich
glücklich – doch nicht immer. Die Gier nach dem Geld zeigt zu welchen Risiken
und zu welchen Taten die Menschen bereit sind. Dies veranschaulicht der Autor
dem Leser in seinem Krimi, der leicht und flüssig geschrieben ist und einen bis
zum letzten Satz fesselt.
Mit seiner
„Pechsträhne“ hat Matthias P. Gibert einen neuen Fan gefunden und natürlich
wird es nicht der letzte Fall gewesen sein, den ich gelesen habe.
Matthias
P. Gibert, 1960 in Königstein im Taunus geboren, lebt seit vielen Jahren mit
seiner Frau in Nordhessen. Nach einer kaufmännischen Ausbildung baute er ein
Motorradgeschäft auf. 1993 kam der komplette Ausstieg, anschließend die
vollständige Neuorientierung. Seit 1995 entwickelt und leitet er Seminare in
allen Bereichen der Betriebswirtschaftslehre und ist seit 2003 zudem mit einem
zusammen mit seiner Frau entwickelten Konzept zur Depressionsprävention sehr
erfolgreich für mehrere deutsche Unternehmen tätig. Seit 2009 ist er
hauptberuflich Autor.
Meine Bewertung:
Reihenfolge der Kommissar Paul Lenz-Serie
- Band 1 – Nervenflattern
- Band 2 – Kammerflimmern
- Band 3 – Zirkusluft
- Band 4 – Eiszeit
- Band 5 – Bullenhitze
- Band 6 – Schmuddelkinder
- Band 7 – Rechtsdruck
- Band 8 – Zeitbombe
- Band 9 – Menschenopfer
- Band 10 – Höllenqual
- Band 11 - Pechsträhne
Quellen:
Cover: Gmeiner
Verlag
Klappentext:
Gmeiner Verlag
Autorenporträt:
Gmeiner Verlag
Foto:
privatMatthias P. Gibert
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim
für das bereit gestellte Rezensionsexemplar bedanken
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