Sven Koch
Dünengrab
Erschienen
am: 01.08.2013
Verlag: KnaurTaschenbuch Verlag
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Verlag: KnaurTaschenbuch Verlag
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 416
Preis
€ (D) 8,99 |
€
ISBN: 978-3-426-51322-4
Klappentext: In dem kleinen Ort Werlesiel an
der friesischen Küste verschwindet ein junges Mädchen nachts im dichten
Seenebel. Femke Folkmer, Chefin der kleinen Polizeiinspektion, glaubt nicht an
einen normalen Vermisstenfall. Aber auch die Schauergeschichte, die die
Küstenbewohner sich erzählen, hält sie für eine Mär. Kriminalist Wolf verstärkt
ihr Team. Doch statt der Vermissten finden die Ermittler den versteckten
Friedhof eines Serienmörders …
Meine
Meinung: Frokko
Broer, ein flotter, alter Kauz von 65 Jahren weiß nicht genau, wie ihm
geschieht, als eine junge Frau von etwa 20 Jahren vor seiner Tür steht und ihn
bittet, ihr zu helfen. Als er sie berührt um ihr die Hilfe anzubieten, kreischt
sie los und verschwindet wenig später. Am darauf folgenden Tag wird Femke
Folkmer, die mit ihren gerade erst einmal 23 Jahren schon seit 3 Jahren die
Polizeistation in Werlesiel leitet, über einen abgesetzten Notruf aus der Nacht
informiert. Zusammen mit dem Hinweis von Frokko Broer, dass er einer verletzten
Frau Hilfe anbieten wollte und sie daraufhin verschwand, beginnt sich Femke
ihre eigenen Gedanken zu machen. Durch die versehentlich fehlgeleitete
Vermisstenanzeige stehen auf einmal Tjark Wolf und sein Partner Fred vor Femkes
Tür um in die Ermittlungen einzusteigen. Obwohl Fred wenig Anlass dazu sieht,
nimmt Tjark zusammen mit Femke die Spuren auf, um wenig später entsetzliche
Entdeckungen zu machen.
Nachdem Sven
Koch zwei erfolgreiche Kriminalromane aus seiner Westfalenheimat vorgelegt hat,
versucht er sich nun an einem Tatort im Norden des Landes. Mit „Dünengrab“ hat
er ebenfalls ins Volle getroffen. Obwohl ich anfangs glaubte, dass die Handlung
nicht mehr richtig in Fahrt kommen würde, wurde ich doch noch eines Besseren
belehrt. Sicherlich benötigt man erst einmal Durchhaltevermögen, denn die
Handlung scheint zu Beginn etwas ins Stocken zu geraten. Zudem werden mit jedem
neuen Kapitel neue Figuren eingeführt, die dann lange Zeit nicht mehr
auftauchen und es somit etwas schwierig wird, diese später wieder zu- und einordnen
zu können. Aber mit seinen Protagonisten lag Sven Koch gold richtig, sie sind
nicht so überdreht oder selbstbewusst und selbstverliebt, dass man sie nicht
mögen könnte. Ganz im Gegenteil, mit Femke hat er eine Figur geschaffen, die
jung, sympathisch und wissbegierig ist. Auch Tjark, der mit seinen früheren
Ermittlungen einen Bestseller geschrieben hat und von einigen Polizisten
deshalb beneidet wird, wirkt sympathisch. Gemeinsam ergänzen sich die Beiden
hervorragend.
Während
der Ermittlungsarbeiten muss Tjark des Öfteren mit äußeren Umständen kämpfen,
die es ihm nicht einfach machen, das Zepter in der Hand halten zu können. Doch
dank seines Einfühlungsvermögens gelingt es ihm zusammen mit Femke bald brauchbare Ergebnisse
vorzulegen.
Dem Schlussteil des Plots fieberte ich ganz besonders entgegen, denn ich wollte unbedingt
wissen, ob ich mit meiner Vermutung, wer der Mörder sein könnte, richtig lag.
Schon nach etwa einem Viertel des Buches konnte ich die Anzeichen richtig deuten,
was allerdings der Spannung keinen Abbruch gab. Nichtsdestotrotz hat
mich dieser Krimi sehr gut unterhalten und ich hoffe, dass dies der Beginn
einer wunderbaren Serie ist.
Sven Koch,
geboren 1969, arbeitet als Redakteur bei einer Tageszeitung. Auch als Fotograf
und Rockmusiker hat er sich einen Namen gemacht. Sven Koch lebt mit seiner
Familie in Detmold.
Quellen:
Klappentext:
Knaur Taschenbuch Verlag
Cover: Knaur
Taschenbuch Verlag
Autorenporträt:
Knaur Taschenbuch Verlag
Foto: © ©
Bernhard Preuß
An dieser Stelle
möchte ich mich beim
für die
Bereitstellung des
Rezensionsexemplars
bedanken.
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