Montag, 12. August 2013

# 110 # Sven Koch: Dünengrab


Sven Koch
Dünengrab

Erschienen am: 01.08.2013
Verlag: KnaurTaschenbuch Verlag
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 416
Preis € (D) 8,99 | €
ISBN: 978-3-426-51322-4

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Klappentext: In dem kleinen Ort Werlesiel an der friesischen Küste verschwindet ein junges Mädchen nachts im dichten Seenebel. Femke Folkmer, Chefin der kleinen Polizeiinspektion, glaubt nicht an einen normalen Vermisstenfall. Aber auch die Schauergeschichte, die die Küstenbewohner sich erzählen, hält sie für eine Mär. Kriminalist Wolf verstärkt ihr Team. Doch statt der Vermissten finden die Ermittler den versteckten Friedhof eines Serienmörders …
Meine Meinung: Frokko Broer, ein flotter, alter Kauz von 65 Jahren weiß nicht genau, wie ihm geschieht, als eine junge Frau von etwa 20 Jahren vor seiner Tür steht und ihn bittet, ihr zu helfen. Als er sie berührt um ihr die Hilfe anzubieten, kreischt sie los und verschwindet wenig später. Am darauf folgenden Tag wird Femke Folkmer, die mit ihren gerade erst einmal 23 Jahren schon seit 3 Jahren die Polizeistation in Werlesiel leitet, über einen abgesetzten Notruf aus der Nacht informiert. Zusammen mit dem Hinweis von Frokko Broer, dass er einer verletzten Frau Hilfe anbieten wollte und sie daraufhin verschwand, beginnt sich Femke ihre eigenen Gedanken zu machen. Durch die versehentlich fehlgeleitete Vermisstenanzeige stehen auf einmal Tjark Wolf und sein Partner Fred vor Femkes Tür um in die Ermittlungen einzusteigen. Obwohl Fred wenig Anlass dazu sieht, nimmt Tjark zusammen mit Femke die Spuren auf, um wenig später entsetzliche Entdeckungen zu machen.

Nachdem Sven Koch zwei erfolgreiche Kriminalromane aus seiner Westfalenheimat vorgelegt hat, versucht er sich nun an einem Tatort im Norden des Landes. Mit „Dünengrab“ hat er ebenfalls ins Volle getroffen. Obwohl ich anfangs glaubte, dass die Handlung nicht mehr richtig in Fahrt kommen würde, wurde ich doch noch eines Besseren belehrt. Sicherlich benötigt man erst einmal Durchhaltevermögen, denn die Handlung scheint zu Beginn etwas ins Stocken zu geraten. Zudem werden mit jedem neuen Kapitel neue Figuren eingeführt, die dann lange Zeit nicht mehr auftauchen und es somit etwas schwierig wird, diese später wieder zu- und einordnen zu können. Aber mit seinen Protagonisten lag Sven Koch gold richtig, sie sind nicht so überdreht oder selbstbewusst und selbstverliebt, dass man sie nicht mögen könnte. Ganz im Gegenteil, mit Femke hat er eine Figur geschaffen, die jung, sympathisch und wissbegierig ist. Auch Tjark, der mit seinen früheren Ermittlungen einen Bestseller geschrieben hat und von einigen Polizisten deshalb beneidet wird, wirkt sympathisch. Gemeinsam ergänzen sich die Beiden hervorragend.
Während der Ermittlungsarbeiten muss Tjark des Öfteren mit äußeren Umständen kämpfen, die es ihm nicht einfach machen, das Zepter in der Hand halten zu können. Doch dank seines Einfühlungsvermögens gelingt es ihm zusammen mit Femke bald brauchbare Ergebnisse vorzulegen.
Dem Schlussteil des Plots fieberte ich ganz besonders entgegen, denn ich wollte unbedingt wissen, ob ich mit meiner Vermutung, wer der Mörder sein könnte, richtig lag. Schon nach etwa einem Viertel des Buches konnte ich die Anzeichen richtig deuten, was allerdings der Spannung keinen Abbruch gab. Nichtsdestotrotz hat mich dieser Krimi sehr gut unterhalten und ich hoffe, dass dies der Beginn einer wunderbaren Serie ist.

Der Autor: Sven Koch
Sven Koch, geboren 1969, arbeitet als Redakteur bei einer Tageszeitung. Auch als Fotograf und Rockmusiker hat er sich einen Namen gemacht. Sven Koch lebt mit seiner Familie in Detmold.






Meine Bewertung:

Quellen:
Klappentext: Knaur Taschenbuch Verlag
Cover: Knaur Taschenbuch Verlag
Autorenporträt: Knaur Taschenbuch Verlag
Foto: © © Bernhard Preuß



An dieser Stelle möchte ich mich beim

für die
Bereitstellung des
Rezensionsexemplars bedanken.

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