Gunnar Kunz
Organisation C
Erschienen
am: 05.12.2007
Verlag: Sutton
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Historischer Krimi
Verlag: Sutton
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Historischer Krimi
Seiten: 212
Preis
€ (D) 9,90
ISBN: 978-3-86680-215-5
Zur Leseprobe
Klappentext:
Berlin, 1922. Noch immer bestimmen Hunger und Armut das Straßenbild, die
Geldentwertung schreitet voran, politische Attentate erschüttern das Land.
Im Grunewald wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden, der neun Monate zuvor erschossen und verscharrt wurde. Kommissar Gregor Lilienthal ist fest entschlossen, den Mörder zu finden, auch wenn die Spuren längst erkaltet sind. Sein Bruder Hendrik, Philosophieprofessor an der Universität, und Diana Escher, physikalische Assistentin von Max Planck, unterstützen ihn dabei mit philosophischem Witz und wissenschaftlicher Gründlichkeit.
Wie sich herausstellt, gehörte der Tote der berüchtigten Organisation Consul an, einer Vereinigung ehemaliger Freikorpssoldaten, die die junge Republik mit Terror und Gewalt bekämpfen. Walther Rathenau steht als nächster auf ihrer Abschussliste. In einem Wettlauf gegen die Zeit versuchen Hendrik, Diana und Gregor, die Verschwörung aufzudecken und dem Anschlag zuvorzukommen. Doch die Attentäter sind ihnen immer einen Schritt voraus.
Auch im zweiten Fall des Berliner Ermittlertrios verbindet Gunnar Kunz Berliner Lokalkolorit der beginnenden 1920er-Jahre mit einer Hochspannung, die den Leser von Anfang an in ihren Bann zieht.
Im Grunewald wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden, der neun Monate zuvor erschossen und verscharrt wurde. Kommissar Gregor Lilienthal ist fest entschlossen, den Mörder zu finden, auch wenn die Spuren längst erkaltet sind. Sein Bruder Hendrik, Philosophieprofessor an der Universität, und Diana Escher, physikalische Assistentin von Max Planck, unterstützen ihn dabei mit philosophischem Witz und wissenschaftlicher Gründlichkeit.
Wie sich herausstellt, gehörte der Tote der berüchtigten Organisation Consul an, einer Vereinigung ehemaliger Freikorpssoldaten, die die junge Republik mit Terror und Gewalt bekämpfen. Walther Rathenau steht als nächster auf ihrer Abschussliste. In einem Wettlauf gegen die Zeit versuchen Hendrik, Diana und Gregor, die Verschwörung aufzudecken und dem Anschlag zuvorzukommen. Doch die Attentäter sind ihnen immer einen Schritt voraus.
Auch im zweiten Fall des Berliner Ermittlertrios verbindet Gunnar Kunz Berliner Lokalkolorit der beginnenden 1920er-Jahre mit einer Hochspannung, die den Leser von Anfang an in ihren Bann zieht.
Meine
Meinung: Es ist
nicht so, als müsste sich Kriminalkommissar Gregor Lilienthal über Mangel an
Arbeit beschweren, ganz im Gegenteil. Die Akten über Mordfälle auf seinem Tisch
häufen sich und Freizeit ist für ihn ein Fremdwort. Nachdem er sich doch einmal
einen freien Nachmittag gönnen wollte, finden ihn seine Kollegen trotzdem und
rufen ihn zu einem neuen Tatort. Im Grunewald wurde ein toter Mann gefunden,
der teilweise verwest, aber auch mumifiziert ist. Nach einigen Recherchen
stellt sich heraus, dass es sich hierbei um den 21jährigen Hartmut Gensch
handelt, der seit 9 Monaten von seiner Mutter vermisst wird.
Auch
Professor Hendrik Lilienthal und seine Mitbewohnerin Diana Escher sind
interessiert an dem Fall, da sich nach kurzer Zeit heraus stellt, dass der Tote
nicht nur Sympathisant der Brigade Ehrhardt einer Freikorpsorganisation,
sondern womöglich auch aktiv an verschiedenen Attentaten beteiligt war.
Organisation
C – klingt sehr geheimnisvoll, was es auch einmal war. Hinter der Organisation
C verbirgt sich die Organisation Consul, die während der Weimarer Republik als
nationalistische Terrororganisation fungierte und mit gezielten Attentaten auf
politische Amtsinhaber die junge Republik zu stürzen versuchte. Hinter dieser
Freikorpsorganisation verbarg sich der Kopf der einstigen Brigade Ehrhardt,
Hermann Ehrhardt. Seine Gehilfen waren u.a. Menschen wie Hartmut Gensch und
Erwin Oberbeck, die die Handlung von Gunnar Kunz´ zweiten Kriminalfall
„Organisation C“ wesentlich mit dominierten. Denn während der Ermittlungen um
den Mord an den jungen Gensch sind Kommissar Gregor Lilienthal und seine
Mitarbeiter an eine Liste mit Namen hochrangiger Politiker gelangt. Beginnend
mit Matthias Erzberger, auf dem ein tödliches Attentat verübt worden ist, der
bis dato als Blitzableiter für die Frustration des deutschen Volkes her halten
musste, weil er maßgeblich an den harten Friedensverhandlungen von Versailles beteiligt
war. Ihm sei es zu „verdanken“, dass das deutsche Volk, wegen der hohen
Reparationsleistungen, hungern musste. Die Liste, die mit Namen wie Ebert,
Scheidemann, Rathenau und weitere fortgeführt wird, rufen Gregor Lilienthal und
seine zwei Hobbyermittler auf den Plan. Obwohl der anfängliche Mordfall dabei mehr
ins Hinterrücken gerät weil sich die Situation um die Personen, die auf der
sogenannten Attentatsliste stehen, verschärfte, blieb die Spannung nicht aus.
Ganz im Gegenteil, die Informationen um den historischen Hintergrund sog ich
nur so in mich auf.
Gut
dargestellt sind auch die Protagonisten, wie z.B. der etwas lottrige Professor,
der mit seinen Zitaten die Handlung immer wieder etwas auffrischte. Eines hat
mir wieder besonders gut gefallen von Schelling „Erkenne was du bist, und sei, als was du dich erkannt hast“, das im
Zusammenhang mit dem Aussehen des Professors zum Besten gegeben worden ist.
Auch in
den übrigen bekannten Protagonisten ist eine kleine Weiterentwicklung zu
entdecken und es macht Spaß zu lesen, wie sich so manche Dinge, auch in
Liebesangelegenheiten, entwickeln.
Fazit: „Organisation C“ ist noch besser
als sein Vorgängerbuch und hat mich durchweg begeistert.
Gunnar
Kunz, Jahrgang 1961, hat sich mit über dreißig Theaterstücken sowie mit
preisgekrönten Hörspielen für Kinder einen Namen gemacht. Große Erfolge feierte
der in Berlin lebende Autor mit seiner Serie von historischen Kriminalromanen
aus der Weimarer Republik: "Dunkle Tage", "Organisation
C.", "Inflation" und "Zeppelin 126".
Reihenfolge
Band 1 –
Dunkle Tage
Band 2 –
Organisation C
Band 3 –
Inflation
Band 4 –
Zeppelin 126
Meine Bewertung:
Quellen:
Cover: Sutton
Verlag
Klappentext:
Sutton Verlag
Autorenporträt:
Sutton Verlag
Foto: Gunnar Kunz
An dieser Stelle
möchte ich mich
recht herzlich beim
Verlag: SUTTON
für die
Bereitstellung dieses
Rezensionsexemplars
bedanken.
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