Marc Raabe
Der Schock
Erschienen am: 10.06.2013
Verlag: Ullstein
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Krimi/Thriller
Seiten: 400
Preis: € 9,99
ISBN: 978-3-471-28524-5
Klappentext: Ohne
Rücksicht auf Verluste - Bestseller-Autor Marc Raabe garantiert schlaflose
Nächte! Bei einem Unwetter an der Cote d’Azur begegnet Laura Bjely ihrem
schlimmsten Alptraum. Ihr Freund Jan findet später nur noch ihr Smartphone –
mit einem verstörenden Film im Speicher. Kurz darauf wird in Berlin die Leiche
von Jans Nachbarin entdeckt. Auf ihrer Stirn steht eine blutige Nachricht.
Allen Warnungen zum Trotz sucht Jan weiter nach Laura. Dabei stößt er auf einen
Abgrund aus Wahnsinn und Bösartigkeit.
Meine
Meinung: Sie war
es ihm wert gewesen. Wert, sie 1.324 km zu verfolgen um sie dann in Beaulieu,
einem kleinen Ort in Frankreich, zu kidnappen und dann wieder zurück nach
Berlin zu bringen. Noch völlig orientierungslos versucht Laura die Geschehnisse
der letzten Stunden zusammen zu fügen, bis ihr bewusst wird, dass sie diesen
Ort vermutlich nie wieder lebend verlassen wird. Denn Laura befindet sich in
der Hand eines Psychopathen, der es eigentlich auf junge blonde Frauen
abgesehen hat. Doch bei ihr gestattet er sich eine Ausnahme.
Während
Laura sich in der „Obhut“ des Psychos befindet, leidet Jan inzwischen
Höllenqualen, weil er nicht weiß, wo sich Laura aufhält. Von seiner Schwester
Kathy und ihrem Liebhaber Greg kann er auch nicht viel erwarten, denn sie haben
von Laura eine vorgefertigte Meinung. Doch Jan gibt nicht auf. Als er
schließlich auf ihrem Handy ein Video entdeckt, das vermutlich mit ihrem
Verschwinden zusammen hängt, fährt Jan zurück nach Berlin. Zu Hause angekommen,
muss er überrascht feststellen, dass er in eine Mordsache verwickelt worden
ist. Nur mühsam kann er die Puzzle zusammen fügen, die ihn in diese Situation
gebracht haben, doch noch schnell genug, um den Fängen der Polizei zu
entwischen.
Um zu
begreifen, was geschehen ist, begibt er sich auf eigene Ermittlungstour.
Marc Raabe
hat mit seinem neuesten Psychothriller „Der Schock“ versucht, direkt an den
Erfolg seines Debütromans „Schnitt“ anzuknüpfen um ein ebenso spannendes und
fesselndes Werk wie das Vorherige zu präsentieren.
Mit seinen
Protagonisten Laura und Jan hat der Autor zwei Figuren geschaffen, die von
ihrer Kindheit her bereits negativ geprägt waren. Negativ in dem Sinne, dass
sie von ihren Eltern abgelehnt worden sind. Jan hat seit seiner Kindheit mit
den Folgen des Unfalltods seines kleineren Bruders zu kämpfen gehabt und Laura,
die als Tochter in eine reiche Familie hinein geboren worden ist, mit der
Ablehnung der Mutter. Doch dies sind nicht die einzigen Figuren, die von der
Normalität abweichen. Sämtliche Darsteller haben mit sich und ihrem Leben ein
Problem, das der Autor mit seinen ständigen Verwirrspielen offeriert hat.
Warum
Laura Opfer einer Entführung wurde und weshalb Jan sich immer wieder aus
Mordkomplotten entziehen muss, wird erst ziemlich spät aufgelöst. Wenn man
glaubt, der Lösung nahe zu sein, überrascht Marc Raabe mit einer geschickten
Wendung des Plots und lässt den Leser wieder mit verhältnismäßig vielen Fragen
zurück. Obwohl ich so manches Mal an der Authentizität der Handlung zweifeln
musste, weil einfach viel zu viel in kurzen Abständen passierte, hat mich der
neueste Psychothriller von Marc Raabe gut unterhalten. Zweifelsohne besitzt der
Autor einen flüssigen und fesselnden Schreibstil, sodass man das Buch kaum aus
den Händen legen kann. Allerdings gab es auch Kapitel, die von Längen
durchzogen waren. Nur der stetige Wechsel zwischen den Handlungssträngen ließ
die Spannung nicht verebben.
Marc
Raabe, 1968 geboren, ist Geschäftsführer und Gesellschafter einer
Fernsehproduktion. Sein Debütroman Schnitt
war mehrere Wochen auf der Bestsellerliste. Marc Raabe lebt mit
seiner Familie in Köln.
Meine
Bewertung:
Quellen:
Cover: Verlag
Ullstein
Klappentext:
Verlag Ullstein
Kurzbiografie:
Verlag Ullstein
Foto: © privat
An dieser Stelle möchte ich mich
recht herzlich beim
für die Bereitstellung dieses
Rezensionsexemplars bedanken
Hallo Sabine,
AntwortenLöschenhabe mir jetzt nur deine Bewertung angesehen, da das Buch schon auf meiner Wunschliste ganz oben liegt. Wird wohl jetzt auf die Bestellliste für den nächsten Monat wandern.
LG Isabel