Christiane Fux
In stiller Wut
Erschienen
am: 14.05.2013
Verlag: PIPER
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Verlag: PIPER
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 304
Preis
€ (D) 9,99 |
€ (A) 10,30 | SFR 14,90
ISBN: 978-3-492-30258-6
Klappentext: An das grünliche Zwielicht in
seinem engen Gefängnis hatte er sich längst gewöhnt. Anfangs hatte er noch
rebelliert, gegen die kreisrunden Betonwände getrommelt und getreten. Doch
inzwischen hatten die Wutausbrüche seine letzten Kraftreserven verbraucht.
„Soll ich hier verrecken, oder was?“, murmelte er in Richtung des kleinen roten
Lämpchens, das unter der Decke leuchtete. Und ihm kam ein letzter heller
Gedanke, dass vielleicht genau das der Plan war …
Meine
Meinung: Ein Toter
liegt auf Theo Matthies Bestattertisch. Nicht ungewöhnlich, nur wie er zu Tode
kam, ist für deutsche Verhältnisse schon etwas bizzar. Reinhold Lehmann starb
an Tollwut. Obendrein war Reinhold Lehmann für Theo Matthies kein Unbekannter,
denn Beide sind zusammen zur Schule gegangen. Alles wäre nicht so
außergewöhnlich, wenn nicht Tage später sich das Ganze wiederholen sollte.
Sebastian Klasen, ebenfalls ein Mitschüler von Theo, starb auch an Tollwut.
Dass da dem Hobbyermittler Theo Matthies nicht alle Glocken klingeln würden,
wäre schon merkwürdig.
Christiane
Fux hat mit ihrem zweiten Fall Theo Matthies, Bestatter aus Hamburg, wieder auf
den Plan gerufen. Ziemlich logisch, dass ihn der Todesfall von Reinhard Lehmann
nicht unberührt lässt, auch wenn er zu Lebzeiten ein absolutes Ekel war. Dass
dann auch noch Lehmanns engster Freund, Sebastian Klasen, an den gleichen
Symptomen starb, kann Theo Matthies nicht ungeschehen lassen. Nachdem er seine
Freundin, Hadice Ötztürk, Kommissarin bei der Hamburger Mordkommission, über
diese beiden mysteriösen Todesfälle unterrichtet, wird schnell klar, dass der
angebliche Biss einer Fledermaus, die mit Tollwut infiziert war, nicht ohne die
Hand eines Menschen erfolgt sein könnte.
Die
Ermittlungen der Kommissarin, die eigentlich mit einem gebrochenen Fuß das Bett
hüten müsste, bewirken, dass ihre Theorie bestätigt wird. Es handelt sich
eindeutig um Mord.
Theo
Matthies hingegen gräbt in der Vergangenheit. Schnell wird klar, dass eine
weitere Person gefährdet ist und man ihr ebenfalls nach dem Leben trachten
könnte.
Christiane
Fux hat auch mit ihrem zweiten Fall wieder eine gute Stimmung erzeugt und ihre
Handlung so aufgebaut, dass während der laufenden Ermittlungen immer wieder
Rückblenden in die Vergangenheit erfolgten, insbesondere in die Zeit als Theo
und Hadice gemeinsam die Schulbank drückten. Dass ihre Zeit auf dem Gymnasium
Kirchdorf nicht nur von rosigen Zeiten begleitet, sondern fast alle Mitschüler
des Mobbings eines Dreier-Clans ausgesetzt waren, lassen sie noch heute
frösteln. Inwieweit das aber ein Motiv für die Morde sein könnte, lässt die
Autorin die Ermittler ausgiebig prüfen.
Ohne große
Atempausen zieht die Autorin ihre gut durchdachte Handlung in einem rasanten
Tempo durch ohne dass Langeweile aufkommt. Dabei kommt auch das Privatleben des
Bestatters nicht zu kurz. Immer wieder greift sie dieses auf und lässt den
Leser daran teil haben. So erfährt man auch einiges über die Protagonisten, die
die Autorin ziemlich gut beschrieben hat. Jedenfalls hat man eine sehr gute Vorstellung
von ihnen, da sie auch auf wichtige Details eingegangen ist.
Die
Auflösung des Falls ist dann doch etwas überraschend und natürlich nicht ohne
Folgen für Theo gewesen, denn auch er geriet in die Fänge des Mörders.
Christiane
Fux, Jahrgang 1966, ist in Hamburg aufgewachsen und hat dort Germanistik mit
den Schwerpunkten Journalistik und Psychologie studiert. Vor 20 Jahren hat es
sie nach München verschlagen, wo sie in ihrer Freizeit auf die umliegenden
Berge klettert. Sie schreibt als Medizinredakteurin für das Gesundheitsportal
NetDoktor und entwickelt nebenbei in ihrem eigens gegründeten Verlag
Krimispiele der Reihe“"Mörderische Dinnerparty“.
Meine
Bewertung:
Quellen:
Cover: Piper
Verlag
Klappentext:
Piper Verlag
Autorenporträt:
Piper Verlag
Fotograf: ©
Petra Ender
An dieser Stelle
möchte ich mich
recht herzlich beim
für die Bereitstellung dieses
Rezensionsexemplars
bedanken.
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