Guido Rohm
Untat
Seiten: 140
Preis
€ (D) 10,90
ISBN: 978-3-941657-78-6
Klappentext: Wie wird man zum Verbrecher? Zwei Journalisten heuern
bei Oscar, einem „bösen Buben“, an und werden Augenzeugen einer
Kindesentführung. Doch statt zu einer packenden Reportage entwickelt sich
dieses Abenteuer zu einem Albtraum: Sind die Journalisten selbst Opfer – oder
doch Täter? Ist Oscar ein Psychopath oder ein Aufschneider? Aus der
vermeintlichen Distanz des Beobachters wird man hineingezogen in ein
beängstigendes und brutales Geschehen.
Meine Meinung: Oscar – ein kleiner, hässlicher Mann plant die Entführung eines Kindes und zwei Journalisten wollen diese, so wie Oscar es nennt, Unternehmung, als stille Beobachter mitverfolgen.
Meine Meinung: Oscar – ein kleiner, hässlicher Mann plant die Entführung eines Kindes und zwei Journalisten wollen diese, so wie Oscar es nennt, Unternehmung, als stille Beobachter mitverfolgen.
Guido Rohm
hat hier einen Krimi abgeliefert, der sicherlich polarisieren wird. Wenn man
sich dieses Werk ohne große Gedanken zu Gemüte führt, mag man kaum glauben, was
man liest. Man fragt sich, ist der derjenige der als Psychopath bezeichnet wird
der Verbrecher oder ganz und gar der Autor?
Wie kann
man eine Kindesentführung planen, die von der Planung bis zur Durchführung von
der Presse beobachtet und mit verfolgt wird ohne einzuschreiten? Sicherlich ist
eine der Grundregeln des Pressekodexes die Recherche, die als eines der
„unverzichtbaren Instrumente“ gilt, aber wie weit darf sie gehen?
Guido Rohm
hat neben Oscar, dem Verbrecher, zwei Journalisten als Protagonisten gewählt,
die in seinem Plot namenlos bleiben. Aus deren Sicht wird die Handlung in der
WIR-Version erzählt. Komischerweise sind die Handlungen der Journalisten immer
identisch als wären sie siamesische Zwillinge.
Das
eigentliche Anliegen der Journalisten, die Kindesentführung live mit zu
beobachten, scheitert schon daran, dass Oscar grundsätzlich alles im Alleingang
durchführt und die Journalisten vor vollendete Tatsachen gestellt werden und sie
durch Oscar wiederum aktiv in das Geschehen mit eingebunden werden. Verwirrende
Aktionen von Oscar, die von den Journalisten nicht bestätigt werden konnten,
lassen einem als Leser zu der Überzeugung kommen, dass es einen der
Protagonisten wahrscheinlich nur als (Wahn)-Vorstellung gibt, da auch immer
wieder von Träumen die Rede ist.
Guido Rohm
lässt einen mit mehr Fragen zurück als er Antworten geben kann. Ehrlich gesagt,
hat mich die Handlung nur wenig beeindruckt, sie war für Meindafürhalten zu
Beginn viel zu langatmig und zum Ende hin viel zu kompakt, als das alles aufgearbeitet
hätte werden können. Dafür hat mich der Autor umso mehr beeindruckt, der
wahrscheinlich sein Potential noch nicht erkannt hat. Mit seinen verwirrenden
Aussagen und überraschenden Wendungen könnte er bestimmt einen guten
Psychothriller-Autor ala Fitzek abgeben.
Guido Rohm
über sich:
Am Anfang stand meine Geburt im Jahre 1970. Später ergaben sich Kindheit und Jugend, die ich irgendwann abschütteln konnte. Ich rauche und schreibe in Fulda. Der Tod scheint mir unvermeidlich. Bis es soweit ist, trinke ich Kaffee und genieße die Aussicht von meinem Balkon.
Am Anfang stand meine Geburt im Jahre 1970. Später ergaben sich Kindheit und Jugend, die ich irgendwann abschütteln konnte. Ich rauche und schreibe in Fulda. Der Tod scheint mir unvermeidlich. Bis es soweit ist, trinke ich Kaffee und genieße die Aussicht von meinem Balkon.
Quellen:
Cover:
Conte Verlag Klappentext: Conte Verlag
Autorenporträt: Conte Verlag
Fotograf: Harald Schröder
Meine
Bewertung:
An dieser Stelle möchte ich mich
ganz herzlich
für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars
bei
für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars
bei
und dem
bedanken.
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