Dienstag, 2. April 2013

# 47 # Sabine Martin: Die Tränen der Henkerin


Sabine Martin
Die Tränen der Henkerin

Erschienen am: 14.03.2013
Verlag: Bastei Lübbe
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Historischer Roman
Seiten: 512
Preis: € 9,99
ISBN: 978-3-404-16731-9

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Klappentext: Rottweil, 1332. Melisande und Wendel sind glücklich. Ihr Weinhandel läuft gut, und beide sind ganz vernarrt in ihre kleine Tochter. Doch über dem Glück liegen Schatten: Melisandes Schwiegervater setzt alles daran, die Ehe seines Sohns zu zerstören, und auf der Adlerburg lauert eine alte Feindin auf eine Gelegenheit, den Tod ihres Mannes zu rächen. Als Melisande auf einmal Gegenstände aus ihrer Vergangenheit findet, wird ihr dunkelstes Geheimnis offenbar: Sie war einst Henkerin. Ihr Mann wendet sich von ihr ab. Ihre Tochter wird entführt. Wer steckt dahinter? Um ihre Familie zu retten, muss Melisande es mit einem Gegner aufnehmen, der vor nichts zurückschreckt ...

Meine Meinung: Melissa Füger, alias Merten de Willms, Mechthild oder Melchior ist in Wirklichkeit Melisande Wilhelmis, die noch immer unter falschen Namen lebt, um der Rache von Ottmar de Bruce zu entgehen. Obwohl sie ihn vor mehr als zwei Jahren während eines Zweikampfes töten konnte, kann sie sich ihrer nach wie vor nicht sicher sein. In dem beschaulichen Städtchen Rottweil hat sie zusammen mit ihrem Mann Wendel einen gut gehenden Weinhandel aufgebaut. Ihre Ehe ist glücklich, die kleine Gertrud, Tochter von Melissa und Wendel inzwischen ein Jahr alt. Doch ihr Glück sollte nicht lange anhalten.
Nachdem man die sterblichen Überreste von Ottmar de Bruce in einer Bärenhöhle fand, begann ihr das Schicksal neu entgegen zu spielen. Versteckte Utensilien aus Melissas Vergangenheit tauchen wieder auf, das Henkersgewand, eine Schiefertafel, das alles lassen Melissa fürchten.
Ihr Geständnis gegenüber Wendel kommt zu spät. Zum Glück seines Vaters, wendet sich Wendel von Melissa ab und verweist sie des Hauses.

Nachdem Sabine Martin, hinter dessen Pseudonym das Autorenduo Martin Conrath und Sabine Klewe stecken, mich mit ihrem ersten historischen Roman „Die Henkerin“ begeistern konnten, habe ich schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet. Und auch dieser Roman sollte mich nicht enttäuschen. Wenn auch der Beginn der Handlung etwas verhalten ist, verlaufen der Mittelteil und das Finale rasant und ereignisreich an einem vorüber. Melisandes Kartenhaus der Lügen, das inzwischen in sich zusammen gestürzt ist, begleitet die gesamte Geschichte und lässt den Leser immer wieder mitfiebern. Dennoch gibt es einige Passagen, die sehr an den Haaren herbeigezogen sind, wie z.B. der Fund der Utensilien aus Melisandes Vergangenheit. Obwohl sich der Fund nicht erklären lässt, tat das der Spannung trotzdem keinem Abbruch.
Melisandes Feinde treten fast alle zum gleichen Zeitpunkt auf den Plan und zwar genau zu dem Zeitpunkt, als die sterblichen Überreste von Ottmar de Bruce gefunden worden sind. Da ist zum einen Melisandes Schwiegervater Erhard Füger, der mit aller Macht seinen Sohn zurück gewinnen will, koste es was es wolle oder die Witwe von Ottmar de Bruce, die inzwischen heraus gefunden hat, wer hinter dem Tod ihres Gemahls steckt. Aber auch der Ratsherr Konrad Sempach aus Esslingen hat mit Melchior alias Melisande noch eine Rechnung offen, selbst Graf Ullrich und Ritter Eberhard von Säckingen sind auf der Suche nach ihr.
Die ständigen Perspektivwechsel und die verschiedenen Handlungsstränge lassen genügend Spannung aufkommen, um das Buch nicht aus der Hand legen zu können. Wer dieses Buch lesen möchte, sollte auf jeden Fall mit Band 1 „Die Henkerin“ beginnen.

Der Autoren: Sabine Martin

Hinter Sabine Martin verbirgt sich ein erfahrenes Autorenduo. Martin Conrath hat bereits einige Kriminalromane veröffentlicht, von denen einer als Tatort verfilmt wurde. Sabine Klewe verfasste mehrere, z. T. historische Kriminalromane und arbeitet als Übersetzerin und Dozentin. Die Autoren leben und schreiben in Düsseldorf.


Reihenfolge der Henkerin-Serie

Band 1 – Die Henkerin

Meine Bewertung:

Quellen:
Cover: Verlag Bastei Lübbe
Klappentext: Verlag Bastei Lübbe
Kurzbiografie: Verlag Bastei Lübbe
Foto: © Sabine Martin



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