Sabine Martin
Die Tränen
der Henkerin
Erschienen am: 14.03.2013
Verlag: Bastei Lübbe
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Historischer Roman
Seiten: 512
Preis: € 9,99
ISBN: 978-3-404-16731-9
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Klappentext: Rottweil, 1332. Melisande und
Wendel sind glücklich. Ihr Weinhandel läuft gut, und beide sind ganz vernarrt
in ihre kleine Tochter. Doch über dem Glück liegen Schatten: Melisandes
Schwiegervater setzt alles daran, die Ehe seines Sohns zu zerstören, und auf
der Adlerburg lauert eine alte Feindin auf eine Gelegenheit, den Tod ihres
Mannes zu rächen. Als Melisande auf einmal Gegenstände aus ihrer Vergangenheit
findet, wird ihr dunkelstes Geheimnis offenbar: Sie war einst Henkerin. Ihr Mann
wendet sich von ihr ab. Ihre Tochter wird entführt. Wer steckt dahinter? Um
ihre Familie zu retten, muss Melisande es mit einem Gegner aufnehmen, der vor
nichts zurückschreckt ...
Meine
Meinung: Melissa
Füger, alias Merten de Willms, Mechthild oder Melchior ist in Wirklichkeit
Melisande Wilhelmis, die noch immer unter falschen Namen lebt, um der Rache von
Ottmar de Bruce zu entgehen. Obwohl sie ihn vor mehr als zwei Jahren während
eines Zweikampfes töten konnte, kann sie sich ihrer nach wie vor nicht sicher
sein. In dem beschaulichen Städtchen Rottweil hat sie zusammen mit ihrem Mann
Wendel einen gut gehenden Weinhandel aufgebaut. Ihre Ehe ist glücklich, die
kleine Gertrud, Tochter von Melissa und Wendel inzwischen ein Jahr alt. Doch
ihr Glück sollte nicht lange anhalten.
Nachdem
man die sterblichen Überreste von Ottmar de Bruce in einer Bärenhöhle fand,
begann ihr das Schicksal neu entgegen zu spielen. Versteckte Utensilien aus
Melissas Vergangenheit tauchen wieder auf, das Henkersgewand, eine Schiefertafel,
das alles lassen Melissa fürchten.
Ihr
Geständnis gegenüber Wendel kommt zu spät. Zum Glück seines Vaters, wendet sich
Wendel von Melissa ab und verweist sie des Hauses.
Nachdem
Sabine Martin, hinter dessen Pseudonym das Autorenduo Martin Conrath und Sabine
Klewe stecken, mich mit ihrem ersten historischen Roman „Die Henkerin“
begeistern konnten, habe ich schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet.
Und auch dieser Roman sollte mich nicht enttäuschen. Wenn auch der Beginn der
Handlung etwas verhalten ist, verlaufen der Mittelteil und das Finale rasant
und ereignisreich an einem vorüber. Melisandes Kartenhaus der Lügen, das
inzwischen in sich zusammen gestürzt ist, begleitet die gesamte Geschichte und
lässt den Leser immer wieder mitfiebern. Dennoch gibt es einige Passagen, die
sehr an den Haaren herbeigezogen sind, wie z.B. der Fund der Utensilien aus
Melisandes Vergangenheit. Obwohl sich der Fund nicht erklären lässt, tat das
der Spannung trotzdem keinem Abbruch.
Melisandes
Feinde treten fast alle zum gleichen Zeitpunkt auf den Plan und zwar genau zu
dem Zeitpunkt, als die sterblichen Überreste von Ottmar de Bruce gefunden
worden sind. Da ist zum einen Melisandes Schwiegervater Erhard Füger, der mit
aller Macht seinen Sohn zurück gewinnen will, koste es was es wolle oder die
Witwe von Ottmar de Bruce, die inzwischen heraus gefunden hat, wer hinter dem
Tod ihres Gemahls steckt. Aber auch der Ratsherr Konrad Sempach aus Esslingen
hat mit Melchior alias Melisande noch eine Rechnung offen, selbst Graf Ullrich
und Ritter Eberhard von Säckingen sind auf der Suche nach ihr.
Die
ständigen Perspektivwechsel und die verschiedenen Handlungsstränge lassen
genügend Spannung aufkommen, um das Buch nicht aus der Hand legen zu können.
Wer dieses Buch lesen möchte, sollte auf jeden Fall mit Band 1 „Die Henkerin“
beginnen.
Der
Autoren: Sabine
Martin
Hinter
Sabine Martin verbirgt sich ein erfahrenes Autorenduo. Martin Conrath hat
bereits einige Kriminalromane veröffentlicht, von denen einer als Tatort
verfilmt wurde. Sabine Klewe verfasste mehrere, z. T. historische
Kriminalromane und arbeitet als Übersetzerin und Dozentin. Die Autoren leben
und schreiben in Düsseldorf.
Reihenfolge
der Henkerin-Serie
Band 1 –
Die Henkerin
Band 2 –
Die Tränen der Henkerin
Quellen:
Cover:
Verlag Bastei Lübbe
Klappentext:
Verlag Bastei Lübbe
Kurzbiografie:
Verlag Bastei Lübbe
Foto: © Sabine
Martin
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