Chris Carter
Totenkünstler
(Band 4 mit
Robert Hunter und Carlos Garcia )
Erschienen am:08.03.2013
Verlag: Ullstein
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Krimi/Thriller
Seiten:448
Preis: € 9,99
ISBN: 978-3-548-28367-8
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Klappentext: Die Angst geht um beim Los
Angeles Police Department. Wer von ihnen wird das nächste Opfer? Ein brutaler
Mörder tötet Polizisten und formt aus ihren Körpern abscheuliche Figuren. Er
versteht sich als Künstler. Und genau da setzen Profiler Robert Hunter und sein
Partner Carlos Garcia mit ihren Ermittlungen an. Hunter weiß, wie Mörder
denken. Und das könnte sein Todesurteil sein.
Meine
Meinung: Was wäre
passiert, wenn die Krankenpflegerin Melinda Wallis doch das Licht angemacht
hätte? Diese Frage stellt sich Gott sei Dank nicht mehr, denn dann hätten die
Profiler Robert Hunter und sein Partner Carlos Garcia nicht nur eine Leiche,
sondern zwei vorgefunden. So haben die beiden Detectivs „nur“ den Tatort des
ermordeten Juristen Derek Nicholsen zu sichern und die Spuren des Massakers,
das der Mörder hinterlassen hat, auszuwerten. Der ehemalige Staatsanwalt, der
wegen einer unheilbaren Krankheit bereits ein Pflegefall war, wurde bestialisch
gefoltert und getötet. Die Folterungen, die der 50 Jährige erdulden musste, waren
unvorstellbar und grausam. Am lebendigen Leib wurden ihm nach und nach
Körperteile amputiert, bis ihm das Leben vollständig ausgelöscht worden ist.
Aus den amputierten Körperteilen wurde eine groteske Figur mit einem
Drahtgebinde zusammengesetzt. Was der Mörder damit zum Ausdruck bringen wollte,
sollte den Profilern noch lange ein Rätsel sein.
Brutal,
blutrünstig, abartig – das ist die Handschrift des Autors Chris Carter. Mit
seinem vierten Thriller bleibt er seinem gewohnten Stil treu, den Leser mit
seinen brutal, bis ins kleinste Detail geschilderte Szenen zu schocken. Die
Idee seines neuesten Thrillers ist zwar nicht neu und läuft im Prinzip nach dem
gleichen Muster, wie die Vorherigen, ab. Ein ungewohnt grausamer Mord, der von
weiteren Morden begleitet wird. Die Polizei, die lange im Dunkeln tappt bis
einer der Profiler, nach Möglichkeit noch im Alleingang sich in Gefahr und in
die Fänge des mutmaßlichen Täters begibt, bis in allerletzter Sekunde die Rettung
naht. So auch dieses Mal.
Das Duo
von Robert Hunter und Carlos Garcia wird allerdings im vierten Fall durch die
selbstbewusste, selbstsichere und von sich überzeugte Alice Beaumont
aufgestockt. Alice, die vom zuständigen Bezirksstaatsanwalt Breadley für die
neue Mordsache abgeordnet worden ist, unterstützt die beiden Profiler in
notwendigen Recherchearbeiten, auf deren Gebiet sie die Beste zu sein scheint.
Lange Zeit
kann das Police Departement auf keine Resultate zurück blicken, während sich
ein Mord nach dem Anderen ereignet. Erst nach 4 Morden, wobei einer nicht ganz
in das Muster des Totenkünstlers passt, kommt Hunter der Auflösung der
Mordfälle ein Stück näher. Von der Genialität des Profilers ist allerdings nur wenig
zu spüren, wobei der Autor es dieses Mal auch vermieden hat, immer wieder auf den hohen Intelligenzquotienten seines Protagonisten hinzuweisen. Während der gesamten Handlung
ereignet sich auch relativ wenig. Wie gewohnt wird eine Reihe von Verdächtiger
abgecheckt um dann einer falschen Fährte zu folgen.
Chris
Carter ist ein Autor, der wirklich sehr gut recherchiert und mit fundiertem
Hintergrundwissen aufwarten kann. Seine exakten Beschreibungen der
Misshandlungen, Amputationen aber auch die Auswertung der Pathologen sind
einzigartig. Durch seine detaillierten Beschreibungen, die sich mitunter auch
etwas in die Länge ziehen, wirkt der Plot aber schnell ermüdend. Spannung habe ich so gut wie keine gespürt. Abgesehen von einem
schwachen Mittelteil der Geschichte, fand ich sein neuestes Werk zwar
sehr unterhaltsam, allerdings nicht überragend.
Der
Autor: Chris
Carter wurde 1965 in Brasilien als Sohn italienischer Einwanderer geboren. Er
studierte in Michigan forensische Psychologie und arbeitete sechs Jahre lang
als Kriminalpsychologe für die Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los
Angeles, wo er als Musiker Karriere machte. Gegenwärtig lebt Chris Carter in
London. Seine Thriller um Profiler Robert Hunter sind allesamt Bestseller.
Reihenfolge:
Robert Hunter und Carlos Garcia Reihe
- Band 1 – Der Kruzifixkiller
- Band 2 – Der Vollstrecker
- Band 3 – Der Knochenbrecher
- Band 4 – Totenkünstler
Meine Bewertung:
Quellen:
Cover: Ullstein
Verlag
Klappentext:
Ullstein Verlag
Autorenporträt:
Ullstein Verlag
Foto: © Chris
Carter (privat)
An dieser Stelle
möchte ich mich beim
und bei Vorablesen.de
für die
Bereitstellung des
Rezensionsexemplares
bedanken.
Ich hab das Buch ebenfalls von vorablesen bekommen und muss sagen, dass ich mich wahrscheinlich Deiner Meinung anschließen werde. Gut, auch der vierte Hunter-Teil ist wieder flüssig zu lesen und unterhaltsam, aber viel Neues gibt es nicht und die Spannung läßt tatsächlich zu wünschen übrig. Für mich müssen die Fälle nicht so "originell" sein, dafür könnte es mehr Entwicklung bei den Hauptprotagonisten geben. Ich bin gespannt, ob es da nochmal eine Steigerung geben wird.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Melanie