Andreas Winkelmann
Höllental
Erschienen am: 18.02.2013
Verlag: Goldmann
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Krimi/Thriller
Seiten: 352
Preis: € 8,99
ISBN: 978-3-442-47561-
Klappentext: Im ersten Schnee des Winters
steht eine junge Frau auf einer Eisenbrücke hoch über der Höllentalklamm. Sie
ist fest entschlossen, sich in die Tiefe zu stürzen. Roman Jäger, Mitglied der
Bergwacht, versucht noch sie aufzuhalten, doch vergeblich. Was ihm bleibt, ist
ihr letzter Blick – ein Blick voll entsetzlicher Angst, der ihn bis in seine
Träume verfolgt. Er macht sich daran, die Hintergründe dieses Selbstmords
herauszufinden. Und stößt auf ein schreckliches Geheimnis, das sein Leben für
immer verändern wird ...
Meine
Meinung: Laura
Waider ist noch so jung und trotzdem will sie ihr Leben beenden. Daran kann
auch Roman Jäger, der der Bergwacht angehört, nichts mehr ausrichten. Gerade in
dem Moment als sich Laura von der Brücke in das Höllental stürzen will, bekommt
sie Roman gerade noch zu fassen. Doch Laura windet sich aus seinem Griff und so
muss Roman mit ansehen, wie sie in die Tiefe stürzt. Nach der Bergung der Toten
am darauf folgenden Tag lernt Roman die Eltern von Laura kennen. Die Mutter
bittet ihn zur Beerdigung zu kommen. Obwohl Roman keine Beziehung zu der
reichen Familie aus Augsburg hat, gibt er ihren Wünschen nach. Von diesem
Zeitpunkt an sollte sich einiges in Romans Leben ändern.
Andreas
Winkelmann hat mit seinem neuesten Thriller wieder einmal bewiesen, mit welcher
Sogkraft er seine Leser an sein Werk binden kann. Auch wenn seine Handlung
relativ schwach beginnt, reißt der Mittelteil und vor allem das Finale alles
heraus.
Nachdem
Laura ihrem Leben abrupt ein Ende gesetzt hat, lernt man zunächst die Freunde
von Laura kennen und der Autor schildert, in welcher Beziehung sie zueinander
standen. Ein gemeinsames Erlebnis der 5 Freunde sollte jedoch alles ändern. Was
recht unverblümt und naiv begann, endet schließlich in einem Massaker eines
Psychopathen, der versucht das Leben der Freunde auf brutale Art und Weise zu
beenden. In dieses Chaos gerät schließlich auch Roman Jäger, der sich mit der
besten Freundin von Laura, Mara Landau, anfreundet, in der Hoffnung, dass
einmal mehr daraus werden würde.
Obwohl
Roman anfangs mit der Hilfe des Oberkommissars Leitenbacher nicht rechnen kann,
weil dieser der Meinung sei, es handle sich um einen Suizid von Laura, ändert
sich dies in dem Moment als feststeht, wer und was sich hinter dem Ganzen
verbirgt.
Andreas
Winkelmann schildert die Ereignisse mitunter an recht mystisch dargestellten
Schauplätzen, sodass das Grausame dominiert. Mit seinen Rückblenden aus der
Sicht des Psychopathen versteht der Leser auch schnell dessen Beweggründe
seiner abscheulichen Taten.
Seine
Figuren hat der Autor charakterlich gut dargestellt und voneinander abgegrenzt.
Man spürt das Gute und das Böse in ihnen, lässt sich aber auch mal an der Nase
herum führen. Gerade zum Ende des Buches hat der Autor es wieder einmal
geschafft, so viel Verwirrung zu stiften, dass man der überraschenden Wendungen
auf keinen Fall gerechnet hat.
Andreas
Winkelmann hat seine Story wie gewohnt spannend und fesselnd erzählt und dem
Leser auch zum Mitdenken angeregt.
Der
Autor: Andreas
Winkelmann, geboren im Dezember 1968, entdeckte schon in jungen Jahren seine
Leidenschaft für unheimliche Geschichten. Als Berufener hielt er es in keinem
Job lange aus, war unter anderem Soldat, Sportlehrer und Taxifahrer, blieb
jedoch nur dem Schreiben treu. "Der menschliche Verstand erschafft die
Hölle auf Erden, und dort kenne ich mich aus", beschreibt er seine
Faszination für das Genre des Bösen. Er lebt heute mit seiner Familie in einem
einsamen Haus am Waldesrand nahe Bremen.
Meine Bewertung:
Quellen:
Cover: Goldmann
Verlag
Klappentext:
Goldmann Verlag
Autorenporträt:
Goldmann Verlag
Foto: © Andreas
Winkelmann
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