Stephanie Fey
Die Verstummten
Erschienen am: 11.02.2013
Verlag: Heyne
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Krimi/Thriller
Seiten: 432
Preis: € 8,99
ISBN: 978-3-453-40979-8
Zur Leseprobe
Klappentext: Die Rechtsmedizinerin Carina
Kyreleis entgeht nur knapp einem Unfall. Im letzten Augenblick kann sie dem
jugendlichen Geisterfahrer ausweichen. Als sie wenig später dessen Eltern
benachrichtigen will, findet sie das Ehepaar tot auf – in bizarrer Hochzeitstracht
gemeinsam auf dem Ehebett liegend. Carinas Vater, Kriminalhauptkommissar Matte
Kyreleis, übernimmt die Ermittlungen. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin,
doch zunehmend gerät der junge Geisterfahrer in Verdacht.
Meine
Meinung: Carina
Kyreleis glaubt ihren Augen nicht zu trauen, als ihr auf der Autobahn ein
Geisterfahrer mit voller Geschwindigkeit entgegen kommt. Bevor sich Carina
dieser Gefahr bewusst wird, reißt ihr Vater das Lenkrad schon nach rechts.
Obwohl sie dem Aufprall gerade noch entrinnen können, müssen sie Sekunden
später mit ansehen, wie das nachfolgende Auto in einen schweren Unfall
verwickelt wird. Der Geisterfahrer, ein junger Mann - gerade einmal 17 Jahre
alt - überlebt schwer verletzt. Carina und ihr Vater, die sofort die Erstversorgung
übernehmen, erklären sich zudem bereit, die Eltern des Jungen über dessen
Unfall zu informieren. Dort müssen sie jedoch feststellen, dass ein viel
schwerwiegenderes Unglück über die Familie herein gezogen ist. Beide
Elternteile liegen tot im Ehebett und ganz offensichtlich wurden sie ermordet.
Stephanie
Fey beginnt ihre Story, wie schon in ihrem Vorgängerbuch, sehr rasant und
hinterlässt mit ihren verschiedenen Handlungssträngen genügend Verwirrung. Die
einzelnen Handlungsstränge gestalten sich sehr unterschiedlich, sodass
Zusammenhänge erst einmal nicht erkennbar sind. Während Carina und ihr Vater
Matte versuchen hinter die vermeintlichen Selbstmordabsichten des Geisterfahres
zu gelangen, sind aber auch der Mord an dem Ehepaar aufzuklären. Obwohl Matte
eigentlich dafür bekannt ist, alles sekr akribisch zu untersuchen, scheint er
dieses Mal an der Aufklärung des Mordes nicht ganz so interessiert zu sein, was
seine Tochter Carina sehr stutzig macht. In der ganzen Verwirrung stellt sich
zudem noch heraus, dass die 9 jährige Tochter der Toten vermisst wird und ihr
Aufenthaltsort im Vorfeld nicht ganz eindeutig war. Unterdessen stürzt sich
Carina, die Rechtsmedizinerin, wesentlich mehr in die Ermittlungsarbeit als ihr
Vater, was dieser widerum gar nicht gerne sieht. Dass sie dabei auch noch ihre
Kompetenzen überschreitet, scheint keinen weiter zu stören.
In einem
weiteren Nebenstrang bleibt das Privatleben von Carina nicht ganz unberührt.
Sie ist nach wie vor auf der Suche nach ihrer wahren Identität. Beharrlich
versucht ihr Vater sie daran zu hindern, herauszufinden, wer ihre leibliche
Mutter ist.
Letztendlich
kocht in dem gesamten Strudel der Verwirrungen auch ein altbekanntes Thema
wieder hoch, das schon im letzten Roman eine wesentliche Rolle spielte. Dabei
handelt es sich um den im Jahr 1991 begangenen tödlichen Anschlag auf den
damaligen Präsidenten der Treuhandanstalt, Detlef Karsten Rohwedder. Dieser
Anschlag wurde der Dritten Generation der RAF zugeschrieben und nie richtig
aufgeklärt.
Hier
scheint es aber dieses Mal echte Ansätze für deren Aufklärung zu geben. Letzten
Endes fügen sich dann doch noch sämtliche Handlungen zu einem logischen Ende
zusammen und vieles, was man vermutet hat, bestätigt sich.
Spannend
und fesselnd erzählt die Autorin wieder ihre Geschichte, obwohl ich zugeben
muss, dass ich dieses Mal sehr spät den Zugang zu ihrer Story gefunden habe.
Umso mehr konnte ich dann das Ende nicht mehr abwarten, da man ja seine
Vermutungen bestätigt haben möchte. Dieser Thriller ist alles andere als
langweilig und verlangt vom Leser eine gewisse Mitarbeit, was mich sehr
begeistert hat. Lediglich die Darstellungen der einzelnen Figuren könnte noch
etwas komplexer und detaillierter sein, ansonsten gibt es nichts, was hier zu
bemängeln wäre.
Die Autorin. Stephanie Fey
Stephanie
Fey, geboren 1967, arbeitete viele Jahre als Illustratorin und Malerin, bevor
sie Schriftstellerin wurde. Sie ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt mit
ihrer Familie am Starnberger See.
Meine Bewertung:
Quellen:
Cover: Heyne
Verlag
Klappentext:
Heyne Verlag
Autorenporträt:
Heyne Verlag
Foto: © Susanne
Rieder
An dieser Stelle
möchte ich mich
recht herzlich beim
für die
Bereitstellung dieses
Rezensionsexemplars
bedanken.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen