Dienstag, 12. Februar 2013

# 21 # Karin Slaughter: Tote Augen

Karin Slaughter
Tote Augen

Erschienen am: 05.11.2011
Verlag: Blanvalet
Ausgabeart: Gebundene Ausgabe
Kategorien: Belletristik/Krimi/Thriller
Seiten: 576
Preis: € 19,99
ISBN: 978-3-7645-0343-7

Klappentext: Als Krankenhausärztin in Atlanta, Georgia, versucht Dr. Sara Linton, ihr Leben neu zu ordnen. Doch als es zu einer Reihe grausamer Folterungen und Morde kommt, kann die ehemalige Rechtsmedizinerin aus Grant County nicht tatenlos zusehen. Sie schaltet sich in die Ermittlungen von Will Trent und Faith Mitchell vom Georgia Bureau of Investigation ein, auch wenn die Ereignisse schmerzhafte Erinnerungen in ihr wecken, die sie eigentlich hinter sich lassen wollte ...

Meine Meinung: Nach dem Tod ihres Ehemanns Jeffrey Tolliver hat die Kinderärztin Sara Linton alle Zelte hinter sich abgebrochen und ist nach Atlanta gezogen. Dort nahm sie die sich ihr bietende Stelle als Ärztin in der Notfallaufnahme des Grady Hospitals an. Ein medizinischer Notfall ließ die Bekanntschaft zwischen der Polizistin Faith Mitchell und Sara Linton machen. Wenig später taucht Faiths Partner Will Trent erneut im Hospital auf, dieses Mal allerdings als ermittelnder Special Agent in einem mysteriösen Unfall. Die gerade eingelieferte junge Frau, die eigentlich Opfer eines Autounfalls war, wurde zuvor bestialisch gefoltert. Auf der Suche nach dem Tatort der Folterung stößt Will auf eine unterirdische, selbst gebaute Höhle, in die er sich ohne Schutz begibt. Während der ersten Inaugenscheinnahme muss er feststellen, dass das im Hospital eingelieferte Opfer dort tagelang gequält worden sein musste. Als er glaubt, es könne nicht schlimmer kommen, erkennt er, dass noch eine weitere Person, die sich inzwischen nicht mehr in der Höhle befand, gefoltert worden ist.
Nachdem die Thrillerserie mit Jeffrey Tolliver durch seinen Tod so abrupt endete, begann mit Will Trent eine neue Serie, die jetzt im 3. Band mit der hinterbliebenen Ehefrau von Tolliver, Sara Linton, ihre Vereinigung findet. Wie nicht anders zu erwarten, ist auch hier Sara Linton, zwar mehr im Hintergrund, in die Ermittlungsarbeit der beiden Agents involviert, jedoch nicht aktiv tätig. So manches Mal scheint sie den entscheidenden Hinweis auf eine Spur nach der Suche des Mörders und Folterer zu geben. Obwohl Faith die Zusammenarbeit mit Sara missbilligt, ihr sogar aufs Schlimmste vorwirft, sich in Dinge einzumischen, die ihr nichts angingen, findet sie dann doch noch den Zugang zu ihr. Will Trent, der inzwischen mit seiner langjährigen Bekannten, Geliebten, Prostituierten und ehemaligen Polizeibeamtin Angie verheiratet und trotzdem unglücklich ist, findet in Sara eine Frau, zu der er aufschauen kann.
Die verzweifelte Suche nach dem Frauenfolterer, der einen bestimmten Typ Frau bevorzugt, sie kidnappt und festhält, foltert und ihren Tod in Kauf nimmt, zieht sich leider sehr langatmig durch das Buch. Einzig und allein haben mich die Entwicklung der Ermittler Will Trent und Faith Mitchell sowie der Ärztin Sara Linton neugierig auf das Kommende gemacht. Den Plot selbst fand ich ziemlich ermüdend, der wenig Tiefe zeigte. Die Gespräche mit Hinterbliebenen, Zeugen und Familienmitgliedern ergaben irgendwie keinen Sinn und waren für Meindafürhalten eine eigene Handlung, die sich nicht in die Gesamthandlung einfügen konnte.
Leider gab es nur wenige Situationen die ich spannend empfand. Zugute muss ich der Autorin halten, dass ich erst ziemlich spät auf den vermeintlichen Täter kam, da es wirklich während der gesamten Handlung kaum Hinweise auf eine der Figuren gab, die als Täter hätte infrage kommen können. Zwar hatte sich eine Figur heraus gezeichnet, die dem Profil des Verbrechers am nächsten kam, allerdings auch nur deswegen, weil ich es aus vielen anderen Büchern kannte und das Muster klischeebedingt passte. 

Fazit: „Tote Augen“ ist ein unterhaltsamer Roman, der leider nur wenige Überraschungen und keine Wendungen mit sich brachte.

Die Autorin: Karin Slaughter
Karin Slaughter, Jahrgang 1971, stammt aus Atlanta, Georgia. 2003 erschien ihr Debütroman Belladonna, der sie sofort an die Spitze der internationalen Bestsellerlisten und auf den Thriller-Olymp katapultierte. Ihre Grant County-Romane um Rechtsmedizinerin Sara Linton und Polizeichef Jeffrey Tolliver sind inzwischen in 30 Sprachen übersetzt und weltweit mehr als 20 Millionen mal verkauft worden.



Meine Bewertung:

Quellen:
Cover: Verlag Blanvalet
Klappentext: Verlag Blanvalet
Autorenporträt: Verlag Blanvalet
Foto: © Alison Rosa 

Und hier noch mal ein dickes Dankeschön an Kerry vom
Lesenden Katzenpersonal und dem Blanvalet-Verlag 
für das Gewinnbuch


2 Kommentare:

  1. Das steht auch auf meiner Wunschleseliste.

    Lg Anett

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  2. Die Autorin kann es eindeutig besser! Leider sind ihre letzten Thriller allesamt nicht mehr das, was ihre Anfangsromane sind! Schade!
    Liebe grüße
    Martina

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