Sieben Tage ohne
Erschienen am: 14.05.2012
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Frauenroman
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Frauenroman
Seiten: 336
Preis € (D) 9,99 | € (A) 10,30 | SFR 14,90
ISBN: 978-3-462-04410-2
Klappentext: Die Fortsetzung des Bestsellers
"Die Dienstagsfrauen" Die Dienstagsfrauen gehen fasten. Fünf
ungleiche Freundinnen, ein gemeinsames Ziel: Entschleunigen, entschlacken,
abspecken, so lautet das Gebot der Stunde. Zu ihrem jährlichen Ausflug checken
die Dienstagsfrauen im einsam gelegenen Burghotel Achenkirch zum Heilfasten
ein. Sieben Tage ohne Ablenkung. Kein Telefon, kein Internet, keine Männer,
keine familiären Anforderungen und beruflichen Verpflichtungen. Leider auch
sieben Tage ohne Essen. Theoretisch jedenfalls. Quälender Heißhunger, starre
Regeln und nachreisende Probleme führen zu immer neuen Heimlichkeiten und
gefährden jeden Therapieerfolg. Statt Entspannung gibt es Missverständnisse,
Streit und schlaflose Nächte. Die schwerste Prüfung jedoch steht Eva bevor.
Hinter den dicken Burgmauern begibt sie sich auf die Suche nach ihrem
unbekannten Vater. Sie entdeckt, dass man manche Familiengeheimnisse besser
ruhen ließe…
Meine Meinung: Sie kennen sich nun schon 16 Jahre und
treffen sich einmal monatlich jeden ersten Dienstag in ihrem
Lieblingsrestaurant „Le Jardin“. Kiki, Judith, Caroline, Eva und Estelle – 5
Freundinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Das jetzt anstehende Treffen ist für alle etwas Besonderes,
denn es geht um ihre anstehende Fahrt, die sie einmal im Jahr durchführen. Zum
Erstaunen der übrigen 4 Frauen kommt Eva zum ersten Mal mit einem eigenen
Vorschlag, der auch ziemlich bestimmt und nicht ganz selbstlos von ihr
angekündigt wird. Denn Eva ist der Meinung, man müsste mal Entschlacken und
Entschleunigen und da wäre eine Heilfastenkur genau das Richtige. Da sich Eva
schon ausgiebig damit befasst hat, weiß sie auch, wo sie ihre Kölner
Freundinnen hin führen wird. Das Altmühltal, im tiefsten Bayern, verspricht auf
der Burg Achenkirch für Alle die körperliche und geistige Selbstfindung.
Ohne große Diskussionen willigen die Frauen ein, denn jede
Einzelne hat ihre eigenen Gründe für die Fastenkur. Estelle, die sich endlich
in ihren neuem Chanel-Kostüm sieht, Kiki, die nach der Geburt ihrer Tochter
Greta noch einige Pfunde abzuspecken hat, Judith, die ihren Körper reinigen
will, Caroline, die Zeit für sich braucht um in Erfahrung zu bringen, was sie
wirklich will und Eva, die heraus finden will, wer ihr Vater ist.
Wer kennt sie nicht, die Dienstagsfrauen? 5 Frauen, die sich
während eines Französischkurses vor mehr als 16 Jahren kennen gelernt haben und
zu Freundinnen geworden sind. Jedes Jahr krönen sie ihre Freundschaft mit einem
gemeinsamen Wochenendausflug. Die letzte Fahrt führte sie allerdings etwas
weiter weg – denn ihr Ziel war es, einen Teil des Jakobsweges zu bepilgern.
Während dieser 10 tägigen Reise wurde ihre Freundschaft auf eine der härtesten
Proben gestellt. Und trotz aller Widrigkeiten sind sie heute noch immer
Freundinnen. Während in Monika Peetz erstem Roman „Die Dienstagsfrauen“ vor
allem Judith im Fokus der Story stand, ist es bei „Sieben Tage ohne“ Eva.
Eva, die schon seit Jahren heraus finden will, wer ihr
leiblicher Vater ist, hat erste Anhaltspunkte auf dem Dachboden ihrer
Großmutter gefunden. Da ihre eigene Mutter vehement schweigt und ihr kein
Sterbenswörtchen von ihrem Erzeuger preis gibt, hat sie beschlossen, dies auf
eigene Faust zu tun. Was läge nicht näher, als an den Ursprung der Liebelei
ihrer Mutter zurück zu kehren, die mit nur 16 Jahren schwanger geworden ist.
Damals hat sie gerade eine Hauswirtschaftslehre auf der Burg in Achenkirch
begonnen, die jetzt zum Heilfasten wirbt.
In „Sieben Tage ohne“ lernt man eine völlig andere Eva
kennen, die nach ihrer Pilgertour sich und ihr Leben etwas umgekrempelt hat.
Aber auch Caroline zeigt sich von einer völlig neuen Seite. Ihr
Sicherheitsdenken, was Job und Familie betrifft, hat sich wesentlich verändert.
Kiki, die junge ausgeflippte Künstlerin, die inzwischen Tochter Greta zur Welt
gebracht hat, ist mit ihrem, um einiges jüngeren Max, dem Sohn der reichen
Familie Thalberg, in eine gemeinsame Wohnung gezogen. In Judith, die etwas
ruhiger und in sich gekehrter geworden ist, gibt es einen inneren
Gefühlswandel. Nur Estelle scheint wie immer, die aufgedrehte, witzige und
immer mit Sprüchen parate, extravagante Apothekerfrau geblieben zu sein.
In einem kleinen Rückblick lässt die Autorin die Pilgertour,
die vor mehr als einem Jahr statt fand, noch einmal Revue passieren und
schildert, was sich alles im Leben der 5 Freundinnen getan und verändert hat,
sodass sich auch Nichtkenner des ersten Bandes unbeschwert in die Handlung von
„Sieben Tage ohne“ einfinden können.
Der Mittelteil des Buches dominiert von den Vorgängen und
Abläufen des Heilfastens, das zum einen sehr aufschlussreich aber zum anderen
auch etwas langatmig dargestellt ist. Das letzte Drittel des Buches überwiegt
natürlich wieder von den ganzen Verstrickungen, in die sich die Frauen selbst
hinein manipuliert haben und deren Auflösungen.
Monika Peetz schafft es mit ihrem ironischen und witzigen
Schreibstil die Geschichte auf einem sehr amüsanten und heiteren Niveau zu
halten, das wie auch schon in Teil 1 in einem Happy End für Alle endet. Die
Darstellung ihrer Protagonisten ist so detailgetreu, dass man sich gut in sie
hinein versetzen kann. Die Charaktere sind ausgereift und haben einen hohen
Wiedererkennungswert.
Fazit: Eine kurzweilige Lektüre mit viel Spaß und
Selbsterkenntnis, die unbedingt nach einer Fortsetzung verlangt.
Die Autorin: Monika Peetz
Monika Peetz, geboren 1963, Studium der Germanistik,
Kommunikationswissenschaften und Philosophie an der Universität München. Nach
Ausflügen in die Werbung und das Verlagswesen von 1990-98 Dramaturgin und
Redakteurin beim Bayerischen Rundfunk, Redaktion Fernsehfilm. Dort u.a.
zuständig für "Tatort", "Polizeiruf", Kino-Coproduktionen
und Einzelfilme. Seit 1998 Autorin in Deutschland und in den Niederlanden. Tutorin
im Nürnberger Autorenstipendium seit 1997/98.
Meine Bewertung:
An dieser Stelle
möchte ich mich
recht herzlich beim
Verlag: Kiepenheuer& Witsch
für die
Bereitstellung dieses
Rezensionsexemplars
bedanken.
Hi, ich habe einen kleinen Tag zum Thema Hörbücher für Dich, vielleicht hast Du ja Lust, den zu beantworten :o)
AntwortenLöschenhttp://www.diebuechertante.de/2012/06/stockchen-mit-dem-thema-fantasy.html
LG,
Linda
Hallo Linda,
AntwortenLöschenda schau ich doch gleich mal vorbei.
L.G.
Sabine