Andreas Franz
Kaltes Blut
Erschienen am: 01.10.2003
Verlag: KnaurTaschenbuch Verlag
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Verlag: KnaurTaschenbuch Verlag
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 560
Preis € (D) 9,99
ISBN: 978-3-426-62173-8
Klappentext: In einem wohlhabenden Frankfurter Vorort
herrschen Entsetzen und Fassungslosigkeit: Die 15jährige Selina ist aus dem
Reitstall, in dem sie sich mit Vorliebe aufhielt, nicht nach Hause
zurückgekehrt und wird kurz darauf ermordet aufgefunden. Kommissarin Julia
Durant und ihre Kollegen stehen vor einem Rätsel, das noch undurchdringlicher
wird, als sich herausstellt, dass Selina schwanger war...
Meine Meinung: Andreas Franz lässt in "Kaltes
Blut" seine Ermittlerinnen Julia Durant und Frank Hellmer im Frankfurter
High Society Viertel wieder in einem verstrickten Fall ermitteln. Nachdem die
15 jährige Selina, die nach einem Reittraining nicht nach Hause zurückgekehrt
ist, tot aufgefunden wurde und sich bei der Obduktion herausstellte, dass sie
schwanger war, stehen Durant und Hellmer vor einem Rätsel.
Wie in jedem "Franz" folgen auch hier in kurzen Abständen
weitere Gewaltverbrechen mit Todesfolge. Mit den Ermittlungen treten die
Kommissare lange Zeit auf der Stelle, da sie immer wieder mit der
Verschwiegenheit der Anwohner und der Mitglieder des Reitvereines konfrontiert
werden. Im Verlauf der Handlung wird dann allerdings schnell klar, bei wem es
sich um den Täter handelt. Bis dieser jedoch endgültig entlarvt wird, vergeht
eine Menge Zeit, die gekonnt durch verschieden eingebaute Schauplätze verkürzt
wird.
Andreas Franz hat seinen Schreibstil im Vergleich zu den
ersten 5 Bänden wesentlich verbessert. Seine gewohnten Formulierungen wie z.B.
"die zu Schlitzen verengten Augen" u.ä. sind fast völlig
verschwunden. Was geblieben ist, sind die flüssigen und fesselnden Momente
seiner Krimis. Wie immer hat er auch dieses Mal wieder eine spannende
Atmosphäre geschaffen, die es einem nicht ermöglicht, das Buch aus der Hand zu
legen. Wenn auch hin und wieder einige Längen auftreten und man ab und an das
Gefühl bekommt, der Sachverhalt sei zu konstruiert, wird man schnell eines
Besseren belehrt. Seine detaillierten Recherchen zur Polizeiarbeit und die
Beschreibung der Schauplätze holen einem schnell in die Realität zurück.
Fazit: Im Vergleich zu seinen bisherigen Büchern hat Andreas
Franz in „Kaltes Blut“ ein klein wenig geschwächelt. Trotzdem hat er mir mit
seinem Werk wieder sehr unterhaltsame und spannende Stunden verschafft.
Meine Bewertung:
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