Donnerstag, 17. Januar 2013

# 7 # Andrea Schacht: Das Spiel des Sängers

Andrea Schacht
Das Spiel des Sängers

Erschienen am: 28.06.2010
Verlag: Blanvalet
Ausgabeart: Gebundene Ausgabe
Kategorien: Belletristik/Historischer Roman
Seiten: 640
Preis: € 19,95
ISBN: 978-3-7645-0348-2

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Klappentext: Burg Langel im ausgehenden Mittelalter. Seit dem gewaltsamen Tod des Burgherrn Eberhard ist die Lehensnachfolge ungeklärt, und Ritter Ulrich muss die Burg neu vergeben. Eine erlauchte Gesellschaft findet sich ein, und jeder von ihnen erhebt Anspruch auf das Lehen. Bis man sich einig wird, soll Minnesänger Hardo Lautenschläger des Abends für Unterhaltung sorgen. Niemand ahnt, welches Geheimnis Hardo mit Burg Langel verbindet – und mit der holden, aber spitzzüngigen Engelin van Dyke, die an Hardos abendlichen Gesängen so gar keinen Gefallen zu finden scheint …

Meine Meinung: „Das Spiel des Sängers“ ist das Spiel des Minnesängers Hardo Lautenschläger, welcher von Ritter Ulrich von der Arken auf die Burg Langel eingeladen worden ist. Doch Ritter Ulrich hat ihn nicht nur wegen seines überaus reizvollen Minnesangs eingeladen, nein, er soll ihm auch weitere Dienste leisten. Hardo Lautenschläger ist für seine gute Beobachtungsgabe bekannt. Genau aus diesem Grund soll Hardo Ritter Ulrich helfen, den Richtigen für die Nachfolge des Burgherrn Eberhard aus der geladenen Gesellschaft zu finden. Bevor Hardo jedoch seines Amtes walten kann, stirbt der Burgvogt und alles scheint wieder völlig offen zu sein.

Als ich mich zum Kauf des Buches „Das Spiel des Sängers“ entschieden habe, gab es dafür einige gute Beweggründe. Zum einen ist mir das bemerkenswerte schöne Cover ins Auge gestochen, zum anderen erschien mir der Klappentext sehr vielversprechend. Vom guten Leumund der Autorin ganz zu schweigen. Es ist das erste Buch, das ich von Andrea Schacht gelesen habe. Meine Erwartungshaltung war dementsprechend hoch.
Mit dem Schreibstil der Autorin habe ich mich leider sehr schwer getan, obwohl dieser der historischen Sprache wahrscheinlich am nächsten gekommen ist.
In jedem Kapitel hat man einen Minnesang vorgefunden, der die Geschichte um den Minnesänger zwar auflockerte, sich aber dadurch auch ziemlich in die Länge zog. Hardo Lautenschläger wird als humorvoller Sänger dargestellt, der von Frauen gern umschwärmt wird. Da ihm dieser Umstand sehr bewusst ist, nutzt er diese Gabe auch für seine eigentlichen Zwecke aus.
Im Verlauf der Handlung entwickelt sich dann die etwas bedeutungslose Geschichte in einen Kriminalfall, der durchaus an Agatha Christi erinnert und somit ziemlich vorhersehbar war. Die Geschichte wird von verschiedenen Perspektiven betrachtet, wobei diese aus der Sicht von Hardo Lautenschläger in der Ich-Perspektive erzählt wird.
Leider hat mich die Handlung nur wenig beeindruckt, sie war für Meindafürhalten viel zu langatmig und vorhersehbar. Zudem erschwerte mir der Schreibstil den eigentlichen Zugang zum Plot.

Die Autorin: Andrea Schacht
Andrea Schacht war lange Jahre als Wirtschaftsingenieurin und Unternehmensberaterin tätig, hat dann jedoch ihren seit Jugendtagen gehegten Traum verwirklicht, Schriftstellerin zu werden. Ihre historischen Romane um die scharfzüngige Kölner Begine Almut Bossart gewannen auf Anhieb die Herzen von Lesern und Buchhändlern. Mit Die elfte Jungfrau kletterte Andrea Schacht erstmals auf die SPIEGEL-Bestsellerliste, die sie seither mit schöner Regelmäßigkeit immer neu erobert. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Katzen in der Nähe von Bonn.


Meine Bewertung:
 

Quellen:
Cover: Verlag Blanvalet
Klappentext: Verlag Blanvalet
Kurzbiografie: Verlag Blanvalet
Foto: © Barbara Frommann-Czernik

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