Sonntag, 28. Oktober 2012

# 168 # Rezension zu "Doplhin Dance" von Helmut Barz - Band 3 der Katharina Klein-Serie



Helmut Barz

Dolphin Dance

Erschienen am: 01.10.2012
Verlag:
Sutton
Ausgabeart:
Taschenbuch
Kategorien:
Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 446
Preis € (D) 12,00
ISBN: 978-3-954-00038-5

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Klappentext: Gerade zurück aus dem unfreiwilligen Abenteuerurlaub auf Mafia Island und noch vor Antritt des neuen Jobs als Leiterin einer Spezialeinheit für unaufgeklärte Verbrechen stürzt sich Katharina Klein, Frankfurts explosivste Kriminalpolizistin, in den drängendsten unerledigten Fall, den es für sie gibt: den Mord an ihrer eigenen Familie vor 16 Jahren.
Die Vergangenheit wirft unangenehme Fragen auf: nach der Rolle des Gerichtsmediziners Andreas Amendt, in den sich Katharina so gerne verlieben würde, und ihres Mentors Polanski, der den Fall damals untersucht hat. Und nach dem eigenen Vater, denn warum sollte jemand die Familie eines harmlosen Kunsthändlers so professionell auslöschen? Doch vor allem scheint die Vergangenheit höchst lebendig: Irgendjemand will Katharinas Ermittlungen mit allen Mitteln stoppen und geht dabei wortwörtlich über Leichen.

Meine Meinung: Die frisch gebackene Kriminaldirektorin Katharina Klein musste gerade erfahren, dass sich ihr Platz nicht mehr auf der Straße zum Ermitteln, sondern im Büro befindet. Und dafür bringt sie keinerlei Verständnis auf, denn mit der Beförderung war die Abgabe ihrer Dienstwaffe verbunden. Ohne dieses Stück fühlt sich Katharina wie nackt. Doch zum Glück hatte ihr Patenonkel ihr vor nicht allzu geraumer Zeit ein maßgeschneidertes Stück geschenkt, mit der sie ohne Sorge sich verteidigen könnte. Und dieses Stück brauchte sie dringend, da sie wieder einmal auf die Suche nach dem Mörder ihrer Eltern und Schwester ist.

Helmut Barz hat mit „Dolphin Dance“ seinen 3. Fall an Katharina Klein abgegeben. Sie ist wieder einmal auf den Spuren des Mörders, der vor 16 Jahren ihre ganze Familie ausgelöscht hat. Der 3. Band schließt nahezu an ihren letzten abgeschlossenen Fall auf Mafia Island, dessen Insel sich vor den Toren Tansanias befand, an. Schon damals wimmelte es nur so von Toten, was sich in der Fortsetzung von „Dolphin Dance“ nicht wesentlich geändert hat. Anders noch als in „African Boogie“, dem 2. Fall, den ich ziemlich amüsant und lustig fand, herrscht hier eine gewisse Sachlichkeit und Übertriebenheit. Die Ermittlungen, die Katharina mit dem Verlobten ihrer Schwester, Andreas Amendt, aufnimmt, sind dieses Mal alles andere als glaubwürdig. Leider habe ich den Eindruck gewonnen, dass der Autor in seinem neuesten Fall ziemlich überzogen hat. Ich mag Krimis, wenn sie authentisch und nachvollziehbar wirken. Doch wenn eine nichtsahnende, junge Polizistin schnell mal zur Kriminaldirektorin befördert wird, obendrein recht naiv ist; schnell mal so nebenbei erfährt, dass sie Erbin von einem Barvermögen von mehreren Zig-Millionen ist und genauso schnell mal 10 Millionen für die Ergreifung des Mörders ihrer Eltern und Schwester einsetzen will, dann verliert sich die Glaubwürdigkeit. Genauso wie der Weg, den Katharina begeht, mit einer Reihe von Toten hinter lassen wird.
Keine Frage, ich fand den Krimi unterhaltsam und nett, doch meine Erwartungen, die ich nach dem Ende des letzten Krimis von Helmut Barz und die Vorfreude auf den neuen Krimi hatte, wurden leider nicht erfüllt.
„Dolphn Dance“ lässt sich wie auch schon seine Vorgängerbücher „Westend Blues“ und „African Boggie“ flüssig und nahtlos lesen, wobei das Buch wieder mit einem beeindruckenden Cover in schwarz, rot, weiß gehalten, besticht.

Der Autor: Helmut Barz
Helmut Barz wurde in Braunschweig geboren und lebt in Offenbach am Main. Nach einem Studium der Theaterwissenschaften und -regie arbeitet er als freier Autor, Regisseur und Texter in der Werbung und Unternehmenskommunikation.

Reihenfolge:

  • Band 1: Westend Blues
  • Band 2: African Boogie
  • Band 3: Dolphin Dance
Quellen:
Cover: Sutton Verlag
Klappentext: Sutton Verlag
Kurzbiografie: Sutton Verlag
Foto: Helmut Barz privat


Meine Bewertung:

 
An dieser Stelle möchte ich mich
recht herzlich beim
Verlag: SUTTON


für die Bereitstellung dieses
Rezensionsexemplars bedanken.

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