Mittwoch, 29. August 2012

# 138 # Rezension zu "Farben der Schuld" von Gisa Klönne - Band 4 der Judith-Krieger-Reihe


Gisa Klönne

Farben der Schuld

Erschienen am: 01.08.2009
Verlag: Ullstein
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 368
Preis € (D) 8,95 | € (A) 9,20 | SFR 13,50
ISBN: 978-3-550-08776-4

Klappentext: Karnevalsende in Köln. Ein Mann im Priesterornat liegt ermordet vor einer Kirche. Jemand hat ihm ein Schwert in die Brust gerammt. Kurz darauf geschieht ein zweiter Mord nach demselben Schema. Hasst jemand die katholische Kirche, oder verbindet die beiden Opfer ein dunkles Geheimnis? Trotz fieberhafter Ermittlungen finden Manni Korzilius und seine Kollegen von der Kripo keinen Hinweis auf den Täter. Hauptkommissarin Judith Krieger ist nach einem Einsatz, bei dem sie beinahe ums Leben kam und selbst getötet hat, eigentlich vom Dienst befreit. Als sie sich jedoch an den Polizeiseelsorger wendet, um über ihr Trauma zu sprechen, wird sie sehr schnell in den Mordfall »Priester« verwickelt und beginnt wieder zu ermitteln. Doch genau wie ihre Kollegen stößt sie auf eine Mauer des Schweigens: In der Telefonseelsorge, wo eines der Opfer arbeitete. Bei einem Priester, dem das Beichtgeheimnis wichtiger ist als sein eigenes Leben. Und bei der jungen Bat, die zum Leidwesen ihrer Mutter in die Grufti-Szene abgedriftet ist. Bat, die den Mörder ihrer besten Freundin sucht und dabei selbst in Lebensgefahr gerät. Schuld, Vergebung, Rache und Glauben. Als Judith die Zusammenhänge begreift, plant der Täter bereits seinen nächsten Mord.

Meine Meinung: Der Klappentext beschreibt schon gut den Inhalt, sodass eine weitere Zusammenfassung nicht notwendig wird. Mit ihrem vierten Fall über die Kriminialkommissarin Judith Krieger hat Gisa Klönne wieder ein recht solides Werk präsentiert. Zwar kommt sie bei Weitem nicht an ihre ersten beiden Bände heran, die voller Spannung waren, aber dennoch ist auch dieses Buch wieder recht passabel. In mehreren Erzählsträngen lässt die Autorin den Leser sowohl an den Verbrechen als auch an der Aufarbeitung des Schicksals von Judith teil haben. Judith, die bei ihrem letzten Fall nur knapp dem Tod entkam, muss lernen, mit den Folgen, dass sie einen Menschen getötet hat, zu leben. Ihre unfreiwillige Auszeit vom aktiven Dienst macht sie zudem ganz mürbe. Trotzdem findet sie wieder den Weg zu den Ermittlungen, wenn auch auf eigene Rechnung.
Gisa Klönne hat sich in ihrem 4. Kriminalfall intensiv mit der Seelsorge befasst und den Menschen, die sie in Anspruch nehmen. Zwar fand ich es interessant zu lesen, wie die Arbeit funktioniert und welche Tragödien sich dahinter widerspiegeln, allerdings ging das für Meindafürhalten zu Lasten der Spannung. Denn diese baut sich nur mühselig auf.
Für Leser, die die letzten Folgen, insbesondere den 3. Fall nicht kennen, empfinde ich, dass der Einstieg in dieses Werk sehr schwierig sein wird. Die Autorin nimmt zwar immer wieder Bezug auf den Fall, doch die Umstände bleiben offen und geheimnisvoll. Von daher empfehle ich das Lesen der Reihenfolge nach.

Die Autorin: Gisa Klönne
Gisa Klönne, 1964 geboren, studierte Anglistik und war Journalistin. Ihre von Lesern und Presse gleichermaßen gefeierte Erfolgsserie um Kommissarin Krieger wurde in mehrere Sprachen übersetzt. 2009 erhielt Gisa Klönne den Friedrich-Glauser-Preis.

Die Reihenfolge:

1. Fall: Der Wald ist Schweigen
2. Fall: Unter dem Eis
3. Fall: Nacht ohne Schatten
4. Fall: Farben der Schuld
5. Fall: Nichts als Erlösung

Meine Bewertung:

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