Sonntag, 15. April 2012

# 57 # Rezension zu "Letale Dosis" von Andreas Franz - Band 3 der Julia-Durant-Reihe

Andreas Franz

Letale Dosis

Erschienen am: 14.09.2000
Verlag: Knaur Taschenbuch Verlag
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 528
Preis € (D) 9,99 | € (A) 10,30 | SFR 14,90
ISBN: 978-3-426-61713-7

Klappentext: Hart, psychologisch, abgrundtief! Rätselhafte Mordfälle mit exotischen Giften! Innerhalb kürzester Zeit werden drei angesehene Mitglieder der Religionsgemeinschaft "Kirche des Elohim" ermordet aufgefunden. Als Hauptkommissarin Julia Durant und ihre Kollegen Nachforschungen über die Toten anstellen, erfahren sie, dass sich hinter deren Maske der Wohlanständigkeit Machtmissbrauch und Demütigungen, Misshandlungen und Lügengebäude verbargen. Mit eigenwilligen Methoden verfolgt die Kommissarin eine Spur, an deren Ende ein tragisches Schicksal und eine völlig überraschende Lösung stehen.

Meine Meinung: Andreas Franz lässt in Frankfurt seine Hauptkommissarin Julia Durant in einer Mordserie ermitteln und erzeugt mit seinem dritten Band der Serie wieder eine Menge Spannung. Obwohl er immer wieder alt bekannte Klischees bedient, fand ich diesen Krimi zu keinem Zeitpunkt langweilig. Etwas nervig fand ich zwar die wieder kehrenden Wortwendungen, wie „zu Schlitzen verengte Augen“ oder beispielsweise auch „ sie setzte sich und steckte eine Gauloise an“. Dagegen fand ich es ganz amüsant, dass sich Julia Durant am Abend fast ausschließlich von Salamibrot, Tomatensuppe, Gurke und natürlich Bier ernährt. Dass seine Protagonisten fast immer aus dem Milieu der Reichen und Schönen stammen, ist ja nun auch nichts Neues und dass die meisten irgendwo eine „Leiche im Keller“ zu liegen haben, kann man ebenso daraus schlussfolgern. Trotzdem mag ich die Bücher von Andreas Franz, sein Schreibstil ist flüssig und spannend. Aber dennoch frage ich mich, warum er seine Figuren so unterschiedlich nennt. Die einen kennt man nur mit Nachnamen und Julia ist eben Julia Durant. Zugegeben es klingt gut, aber wenn man es liest, kommt es einem schon eigenartig vor.
Nichtsdestotrotz ist der Plot in „Letale Dosis“ klar aufgebaut. Der Mörder hat es wieder auf eine bestimmte Zielgruppe abgesehen, die exotischen Giften ausgesetzt werden. Erschreckend fand ich, welche Beweggründe hinter den Morden stehen. Dabei muss man aufpassen, dass man nicht zu viel Sympathie für den Mörder entwickelt, denn man kann nachvollziehen, warum er so handeln musste.

Fazit: Ein gut durchdachter und gut recherchierter Krimi mit großem Spannungseffekt.

Meine Bewertung:

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