Freitag, 13. April 2012

# 56 # Rezension zu "Und morgen bist du tot" von Peter James

Peter James

Und morgen bist du tot

Erschienen am: September 2010
Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 527
Preis € (D) 8,99 | € (A) 9,30
ISBN: 978-3-596-18288-6

Klappentext: Während eine neue Liebe das Privatleben des sympathischen Ermittlers Roy Grace aufhellt, zwingt ihn sein neuester Fall zu einem Blick ins Herz der Finsternis.Am Strand von Brighton werden die Leichen zweier Jugendlicher angespült, denen lebenswichtige Organe fehlen. Roy Grace und sein Team kommen einer Bande von Organhändlern auf die Spur, die ein gewissenloses Geschäft mit der Angst betreiben. Gleichzeitig sucht die Mutter der 15-jährigen Caitleen verzweifelt nach einem Spenderorgan für ihre Tochter. Denn ohne eine neue Leber ist sie dem Tod geweiht. Wie weit geht eine Mutter, um ihr Kind zu retten?

Meine Meinung: Nicht weit von der Küste Brightons entfernt, wird im Ärmelkanal eine männliche Leiche gefunden. Während der Obduktion wird festgestellt, dass dem etwa 15 jährigen Jugendlichen alle lebensnotwendigen Organe fehlen. Zudem mussten diese Organe von einem Chirurgen entnommen worden sein, denn typische Merkmale der Entnahme weisen darauf hin.
Zeitgleich bangt die verzweifelte Lynn um ihre todkranke Tochter Caitlin, deren Leber zu versagen droht. Ein passendes Spenderorgan scheint zeitnah nicht zur Verfügung zu stehen.
Roy Grace, der den mysteriösen Todesfall aufzuklären hat, benötigt umfangreiche Unterstützung, da ihn die Indizien dazu unter anderem außer Landes führen.

Peter James hat mit seinem 5. Fall, in dem Detective Superintendent Roy Grace zu ermitteln hat, ein brisantes Thema verarbeitet. Skruplellose und gierige, vor Morden nicht zurück schreckende Leute, handeln mit einer sogenannten "Ware" die einen hohen Marktwert hat. Organe, die nicht auf legalem Weg für todkranke Menschen zur Verfügung stehen, werden hier per Internet zum Kauf angeboten. Der Ring der Händler führt in arme Länder Osteuropas, in dem das Leben weniger Wert zu sein scheint als beispielsweise in den reichen westeuropäischen Ländern. Dass ausgerechnet der Sitz des Organhandels, die Zentrale des Verbrechens, in Deutschland ist, scheint mir etwas an den Haaren herbei gezogen zu sein. Unabhängig davon fand ich den Plot sehr interessant und aufschlussreich. Auch wenn sich der Beginn der Handlung etwas zäh anfühlte, war der Verlauf äußerst spannend. Man fieberte nicht nur um das Leben der kranken Caitlin mit, sondern auch, dass der Ring der Organhändler schnell zerschlagen werden würde. Trotzdem wurde ich gefühlsmäßig hin und her gerissen, als es um die Spenderleber für Caitlin ging. Zum einen hoffte ich, sie würde rechtzeitig ein passendes Spenderorgan erhalten, anderseits bangte ich um das Leben des Spenders.
Peter James hat mich wirklich wieder mit einem faszinierenden Thriller begeistert, der noch lange nachhallte und zum Nachdenken anregte.

Meine Bewertung:

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