Donnerstag, 5. Januar 2012

# 3 # Rezension zu "Der Professor" von John Katzenbach

John Katzenbach

Der Professor

Erschienen: 01.12.2011
Verlag: Knaur Taschenbuch Verlag
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller / Psychothriller
Seitenanzahl: 560
Preis € (D) 9,99
ISBN: 978-3-426-50070-5

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Klappentext: Der pensionierte Psychologieprofessor Adrian Thomas bekommt von seinem Arzt eine niederschmetternde Diagnose: Demenz. Noch immer unter dem Eindruck der bestürzenden Nachricht blickt der alte Mann auf die Straße hinaus und sieht ein etwa sechzehnjähriges Mädchen vorübereilen. Gleichzeitig rollt ein Lieferwagen heran, bremst ab und beschleunigt wieder: Das Mädchen ist verschwunden. Der Professor ist verwirrt. Täuscht er sich, oder ist er gerade Zeuge einer Entführung geworden? Wenn er tatsächlich ein Verbrechen beobachtet hat, muss er handeln – das ist er sich schuldig. Die Frage ist nur, wie. Wird ihm seine Krankheit die Chance lassen, das Richtige zu tun?

Meine Meinung:  Mit Professor Adrian Thomas ist dem Autor John Katzenbach eine hervorragende Figur gelungen. Als pensionierter Psychologieprofessor leidet Thomas an eine unheilbare Krankheit, die ihm so nach und nach jegliche Lebensgeister nehmen wird. Die besondere Art der Demenz, die ihn mit einer Schnelligkeit auffressen wird, veranlasst ihn dazu, über den schnellen Tod nachzudenken. Doch gerade bei seinen Überlegungen über den Selbstmord macht er eine unglaubliche Beobachtung. Er sieht, wie ein junges Mädchen gewaltsam entführt wird ohne dass er etwas unternehmen kann.
Doch das will er auf keinem Fall zulassen. Er will das Mädchen, das Jennifer heißt, unbedingt finden. Währenddessen erleidet Jennifer unheimliche psychische und physische Qualen. Als Opfer eines psychopathischen Pärchens wird die 16 Jährige in einem Keller gefangen gehalten und von Kameras beobachtet, die weltweit in das Internet übertragen, was in diesem Keller vorgeht. Und das ist bei Weitem nichts Gutes.

John Katzenbach hat sein Werk auf mehrere Handlungsstränge, die parallel und abwechselnd verlaufen, aufgebaut. Mit Spannung erzählt er das Geschehen um die Entführung von Jennifer und die ergebnislose Suche nach ihr durch die Polizei. Während die Polizei noch ins Blinde hinein fahndet, scheint der Professor besser voran zu kommen.
Das Gespür für die jeweiligen Situationen beschreibt Katzenbach mit vielen Emotionen. Er stellt seine Protagonisten so dar, dass deren Charakter gut zur Geltung kommen. Die Angst mit der Jennifer im Kellerverlies zu kämpfen hat verbunden mit der Einsamkeit oder die Gier nach Geld, Sex, und Demütigung durch das Entführerpärchen. Alles erscheint realistisch.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig, doch fehlt meines Erachtens das Fesselnde. Der Plot ist teilweise von vielen Längen durchzogen und trotzdem wurde ich von John Katzenbach mit seinem Psychothriller „Der Professor“ gut unterhalten.

Meine Bewertung:

An dieser Stelle möchte ich mich beim

Knaur Taschenbuch Verlag
für die Bereitstellung
dieses Leseexemplars bedanken.

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