384 Seiten
ISBN: 978-3-442-47589-6
€ 9,99 [D]
Verlag: Goldmann
Klappentext: Eine junge Frau, allein, gefangen in der Dunkelheit. Sie fürchtet, dass ihr Leben bald vorbei sein wird - nur um festzustellen, dass es schlimmere Dinge gibt als zu sterben ... Derweil erfährt Kriminalkommissarin Nele Karminter von einer erschreckenden Studie: Einer von fünfundzwanzig Menschen hat kein Gewissen, ist ein potentieller Psychopath. Eine Erkenntnis, die sich für Nele bald in blutige Praxis verwandeln wird. Denn kurz darauf wird sie zu einem Tatort gerufen - und zu der grausam entstellten Leiche einer jungen, seltsam bleichen Frau ...
Meine Meinung: Zuerst möchte ich sagen, dass Andreas Winkelmann mich mit seinem Psychothriller „Bleicher Tod“ voll überzeugt hat. Sein Schreibstil ist flüssig, spannend und fesselnd. Der Autor beginnt seine Geschichte mit mehreren Handlungssträngen, die immer wieder wechseln. So ist der Einstieg in die Handlung mit den vielen Figuren und dem ständigen Wechsel zwischen den Erzählsträngen etwas schwierig und verwirrend. Es braucht eine gewisse Zeit, um diese auseinander zu halten bzw. zuordnen zu können. Hat man sich dann erst einmal in die Geschichte eingefunden, steigert sie sich von einem Highlight zum anderen. Spätestens dann, wenn er jedes seiner Kapitel mit einem Cliffhanger enden lässt, kann man das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Die ständigen Perspektivwechsel und seine überraschenden Wendungen lassen einem teilweise das Atmen beim Lesen vergessen.
Seine Figuren hat der Autor sehr bildhaft und charakterlich gut dargestellt. Nele Karminter und Anouschka Rossberg sind nicht nur beruflich ein Paar. Als ermittelnde Kommissarinnen stehen sie sich verschiedenen Strafdelikten gegenüber, egal ob es häusliche Gewalt, eine Vermisstenmeldung, Entführung oder Mord ist. Sie sind bereit, alles zu geben, bis an die Grenze ihrer Erschöpfung. Dabei spielt Winkelmann sehr gekonnt mit den Gefühlen des Lesers. Hat man gerade noch die beiden Frauen, insbesondere Nele bemitleidet, erscheint sie bei einer Verhaftung, als hart, unnahbar und ohne Gefühl. Ansonsten finde ich, dass der Autor seine Charaktere sehr gut heraus gearbeitet, man fühlt und leidet mit den Opfern, entwickelt reichlich Antipathie gegen die Verbrecher.
Nele, Leiterin des Kommissariats in Lüneburg, die mit ihrem Team verschiedene Straftaten aufzuklären hat, muss sich auch außerdienstlich mit Problemen herum plagen. Und so findet sie es gar nicht so schlimm, sich ihrer Dozentin Dr. Barbara Sternberg, die sie während eines Seminars über die „Psyche von Soziopathen“ kennenlernt, bezüglich ihrer Beziehung anzuvertrauen und um Rat zu bitten. Aber auch aus der Not heraus, verhilft die Fallanalytikerin die Morde mit aufzuklären, indem sie ein Täterprofil erstellt, dass die Ermittler einen Schritt weiter kommen lässt.
Doch dann gibt es noch Alexander Seitz, ein ehemaliger BKA-Beamter und jetzt Detektiv, mit einer recht fragwürdigen Vergangenheit, der vermutlich in einem der Mordfälle mit verwickelt zu sein scheint.
Wie sich das Ganze schließlich auflöst und wie die einzelnen Fälle miteinander zusammenhängen, erzählt Winkelmann auf sehr spannende Art und Weise.
Fazit: „Bleicher Tod“ war mein erster Thriller von Andreas Winkelmann aber mit Sicherheit nicht mein Letzter.
Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 383
Tolle Rezi! :) Vielleicht lese ich da Buch ja auch mal :D
AntwortenLöschenBin jetzt übrigens Leser bei dir! :D
Würde mich freuen, wenn du auch mal bei mir vorbei schaust:
http://meine-lesewelt.blogspot.com
Liebe Grüße, Selina :)
Hallo Sabine!
AntwortenLöschenIch freue mich, dass Dir mein Blog gefällt und Du bei mir öfter vorbeischauen möchtest! Habe deinen tollen Blog ebenfalls in meine "Stalkingliste" aufgenommen ;o)
Liebe Grüße,
Linda
ah toll .... der steht auf meiner wunschliste bei amazon und ich war so unschlüssig zu kaufen .... aber das gelesen macht neugierig :)
AntwortenLöschenLG yafe
Hallo Sabine!
AntwortenLöschenBei mir liegt noch "Tief im Wald und unter der Erde" (der Vorgänger von "Bleicher Tod") und ich erwarte mir viel von Andreas Winkelmann. ;-)
Liebe Grüße,
Sabine