Montag, 30. September 2013

# 136 # Bernhard Cornwell: Die Herren des Nordens



Bernard Cornwell
Die Herren des Nordens
(Uhtred Serie – Band 3)

Erschienen am: 02.01.2008
Verlag: rororo
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Historischer Roman
Seiten: 480
Preis: € 9,99
ISBN: 978-3-499-24538-1

Klappentext: Mein Schwert kann mir die ganze Welt erobern. Uhtred, der Krieger, hat in der Schlacht von Ethandun das letzte englische Königreich gerettet. Nun kehrt er zurück in seine vom Krieg erschütterte Heimat. Tritt ein in den Dienst König Guthreds von Northumbrien, den er selbst aus dänischer Gefangenschaft befreit hat. Doch sein neuer Herr verrät ihn. An die Ruder eines Sklavenschiffs gekettet, beginnt für Uhtred eine Reise ins Ungewisse. Wird er je wieder englischen Boden betreten?

Meine Meinung: Nach dem Sieg König Alfreds über die Dänen wurde Uhtred für seine kriegerischen Dienste belohnt. Er erhielt Fifhaden, was soviel wie 5 Felder sind. Alfred, der eigentlich Uhtred den Sieg zu verdanken hat, hat seine weniger erfolgreichen Krieger mit wesentlich mehr Ländereien belohnt und so macht sich Uhtred von Bebbanburg verärgert über die geringe Entlohnung und Dankbarkeit des Königs auf den Weg in den Norden. An seiner Seite befindet sich nach wie vor die junge Nonne Hild.
Auf dem Weg nach Cair Ligualid gab es für Uhtred nur Leid zu sehen. Wegen seiner prunkvollen Rüstung wurde er jedoch als König gefeiert und nutzte die Situation aus. Dort begegnet er zum ersten Mal Guthred, den er als Sklave befreite und der wenig später von Eadred zum König ernannt wurde. Uhtred folgt ihm, stellt seine eigenen Interessen zurück um Guthred zu dienen. Er wird nicht nur zu Guthreds Freund sondern ist auch sein Berater. Denn Guthred will seinem Vorbild Alfred in allem nacheifern. Um seine Vorteile zur Sicherung seines Königreiches durchsetzen zu können, verkauft Guthred Uhtred an einen Sklavenhändler. Viel zu spät merkt Uhtred, wie skrupellos sein König gehandelt und er ihm bedingungslos vertraut hatte. Doch nun schien Uhtreds Schicksal besiegelt zu sein.

Die  3. Folge der Sachsen-Saga beginnt im Jahr 878 als die Dänen erfolgreich aus Wessex vertrieben worden sind und Alfred endlich wieder regieren kann. Vor Freude lässt er alle seine Priester in sämtliche Regionen Sachsens reisen, um verkünden zu lassen, dass Alfred wieder unangefochtener König ist. Während seiner Reise trifft Priester Willibald bald auf Uhtred und bringt ihn in eine heikle Situation. Nur wenig später begegnet Uhtred auch seinem Erzfeind Sven, der seinetwegen als Heranwachsender ein Auge verlor. Es kommt zu einer demütigenden Szene für Sven, in dem Uhtred nicht nur seine Sklaven befreite sondern sich auch seiner gesamten Münzen annahm. Unter den befreiten Sklaven befindet sich auch Guthred, der sich als König der Sklaven und Sohn des dänischen Grafen Hardnicut vorstellt. Uhtred spürt die Sympathie Guthreds und so ziehen sie gemeinsam weiter. Uhtred vertraut seinem neuen König bedingungslos und hilft ihm sein Königreich zu mehren und zu sichern.
Doch die Geschichte nimmt eine überraschende Wendung, als Uhtred von Guthred an einen Sklavenhändler verkauft wird und fortan auf einem Schiff unter Käptain Sveeri dienen muss. Dort lernt er den Sklaven Fain kennen, der schon seit einigen Jahre auf dem Schiff geschändet worden ist.
Cornwell erzählt die Handlung aus der Sicht von Uhtred, der sich zu Beginn des Buches mit seinen 21 Jahren bereits als Greis fühlt. Er selbst schätzt sich als stark, kampferprobt und überheblich ein. Auch der dritte Band dominiert wieder von Schlachten und skrupellosem Töten. Der Leser wird wieder einmal direkt in die traditionsreichen Bräuche der Sachsen und Dänen katapultiert und lässt einem am Wachsen des Christentums teilhaben.
Obwohl die vielen Figuren und die vielen Namen recht anstrengend waren, hat mich auch diese Fortsetzung wieder voll auf begeistert und ich freue mich schon auf die 4. Folge.

Reihenfolge der Sachsen-Saga


    Der Autor: Bernard Cornwell
    Bernard Cornwell, geboren 1944, machte nach dem Studium Karriere bei der BBC. Nach Übersiedlung in die USA entschloss er sich, einem langgehegten Wunsch nachzugehen, dem Schreiben. Im englischen Sprachraum gilt er als unangefochtener König des historischen Abenteueromans. Bernard Cornwells Werke wurden in über 20 Sprachen übersetzt, die Gesamtauflage liegt bei über 20 Millionen Exemplaren.



    Meine Bewertung:
    Quellen:
    Cover: Verlag rororo
    Klappentext: Verlag rororo
    Kurzbiografie: Verlag rororo
    Foto: © by Kelly Campbell

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