Karin Slaughter
Letzte Worte
Erschienen am: 29.10.2012
Verlag: Blanvalet
Ausgabeart: Gebundene Ausgabe
Kategorien: Belletristik/Krimi/Thriller
Seiten: 512
Preis: € 19,99
ISBN: 978-3-764-50414-4
Klappentext: Ein totes Mädchen am See. Ein
gefälschter Abschiedsbrief. Der vermeintliche Mörder ist schnell gefasst. Er
gesteht – und bringt sich dann in seiner Zelle um. Zuvor jedoch schreibt er mit
seinem Blut an die Zellenwand: »Ich war’s nicht.« Als Sara Linton davon
erfährt, ist sie außer sich. Die Polizistin Lena Adams muss den geistig
behinderten Jungen zu dem falschen Geständnis und in den Selbstmord getrieben
haben. Sara Linton will Lena ein für alle Mal aus dem Verkehr ziehen und bittet
den GBI-Ermittler Will Trent um Hilfe.
Meine
Meinung: Die junge
Studentin Allison Spooner ist deprimiert. Für sie scheint es keine lebenswerten
Momente mehr zu geben. Schon oft hat sie darüber nachgedacht wie es wäre, wenn
sie ihr Leben beenden würde. Nur ein Schritt und sie könnte sich in das
eiskalte Wasser des Lake Grant stürzen. Doch sie hadert bis ihr die
Entscheidung abgenommen wird, in dem sie von hinten brutal gepackt und in den
See geschubst wird. Erst jetzt weiß Allison, dass sie leben will – doch es ist
zu spät. Nur kurze Zeit später wird die Leiche des jungen Mädchens heraus
gezogen und Lena Adams, die Polizistin sieht sofort, dass es kein Suizid
gewesen sein kann. Ein tiefer Schnitt im Nacken weißt darauf hin, dass hier
jemand nachgeholfen hat dem Mädchen das Leben auszulöschen. Schnell findet sich
ein Verdächtiger, der auf seiner Flucht gleich drei Verletzte hinterlässt,
wobei Brad Stevens, der junge Polizist mit seinem Bauchschnitt am schwersten
verletzt ist. Nach seiner Festnahme und einem offensichtlich getürkten
Geständnis nimmt sich der mutmaßliche Täter, der auch noch geistig behindert
ist, in seiner Zelle das Leben, nicht ohne den Hinweis, dass er den Mord an dem
Mädchen nicht begangen habe.
Sarah
Linton ist 4 Jahre nach dem Tod ihres Mannes Jeffrey Tolliver zurück in ihre
Heimatstadt gekehrt um mit ihren Eltern und Schwester Thanksgiving zu feiern.
Doch ausgerechnet hier, wo sie mit keinem etwas zu tun haben will, weil sie alles
an Jeffrey erinnert, wird sie von Frank Wallace, dem dienstältesten Polizisten
des County, zu einem Insassen gebeten. Weil sich dieser nicht beruhigen will
und Sara ihn als Aärtin schon seit seiner Kindheit behandelt habe, soll sie ihn zur Vernunft bringen.
Doch als die Tür zu seiner Zelle geöffnet wird finden sie ihn nur noch tot vor.
Mithilfe einer Kugelschreibermine hat er sich die Pulsadern aufgeschlitzt.
Sofort klingeln bei Sara die Alarmglocken und sie ist sich sicher, dass dies
auf die Kappe, ihrer Meinung nach, unfähigen und ehemaligen Partnerin von
Jeffrey, Lena Adams, geht. Sara spürt, dass sie sie nun endlich kriegen und
somit aus dem Verkehr ziehen kann.
Die
Untersuchungen des Suizids wie auch die Ermittlungsarbeit an dem Mord übernimmt
der GBI-Ermittler Will Trent. Sara lässt es sich dabei nicht nehmen, Will über
Lenas Vergangenheit zu unterrichten und hofft, dass er die richtigen Schritte
gegen Lena einleitet.
Karin
Slaughter hat mit ihrem Thriller „Letzte Worte“ die Geschichte mit und um Sara
Linton fortgesetzt. Als ich die ersten Seiten dieses Buches las, dachte ich
schon, es würde sich um ein Sachbuch handeln, denn die vielen trockenen Erläuterungen
und Erklärungen von Berufsbezeichnungen, Rangordnungen, Schauplätzen etc.
ließen dies vermuten. Es folgten langatmige Szenen mit nichtssagenden Dialogen.
Irgendwann schien sich die Autorin daran erinnert zu haben, dass es ja auch
noch eine Geschichte geben soll und sie sollte spannend sein. Darauf wartete
ich leider vergeblich.
Zwar nahm
dann die Story ab dem zweiten Drittel des Buches etwas an Fahrt zu, doch diese
war geprägt von der Willkür und den Hasstiraden Sara Lintons gegenüber Lena
Adams. Sympathie gegenüber Sara war grundsätzlich nicht vorhanden, eher hatte
ich schon Mitleid mit Lena, die in jeder Hinsicht eine helfende und stützende
Hand benötigte.
Auch mit
Will Trent konnte ich dieses Mal nicht richtig warm werden. Bis jetzt ist es mir
unverständlich, wie er es mit seinem Handykap soweit bringen und seine Umgebung
mit seiner Legasthenie ständig täuschen konnte.
Auch wenn
er den ruhigen und besonnenen Ermittler darstellt, passt er nicht wirklich zu
Sara, die so langsam in ihn etwas anderes sieht, als nur den Ermittler.
Während
die Handlung so dahin tümpelte und sämtliche Verfehlungen, Korruptionen usw.
der Polizisten bekannt worden, konnte mich die Story nicht wirklich begeistern.
Die
Autorin hat bei Weitem schon besseres geliefert, als diesen Thriller. Mit
diesem konnte sie so gar nicht bei mir punkten.
Karin
Slaughter, Jahrgang 1971, stammt aus Atlanta, Georgia. 2003 erschien ihr
Debütroman Belladonna, der sie sofort an die Spitze der internationalen
Bestsellerlisten und auf den Thriller-Olymp katapultierte. Ihre Grant County-Romane
um Rechtsmedizinerin Sara Linton und Polizeichef Jeffrey Tolliver sind
inzwischen in 30 Sprachen übersetzt und weltweit mehr als 20 Millionen mal
verkauft worden.
Quellen:
Cover:
Verlag Blanvalet
Klappentext:
Verlag Blanvalet
Autorenporträt:
Verlag Blanvalet
Foto: ©
Alison Rosa
Mir ging es leider ähnlich und was ich bis jetzt so gehört habe dürfte das brandneue Buch auch nicht besser sein...:( Was ist nur los mit der Autorin?
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Martina