Samstag, 31. August 2013

# 124 # Heike Denzau: Die Tote am Deich

Heike Denzau
Die Tote am Deich

Erschienen am: 12.04.2011
Verlag: Emons
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Krimi/Thriller
Seiten: 239
Preis: € 9,90
ISBN: 978-3-897-05826-2

Klappentext: Die vierzehnjährige Nele Johannson aus Marne liegt tot am Elbstrand. Ein brisanter Fall für Oberkommissarin Lyn Harms von der Kripo Itzehoe in Schleswig-Holstein, denn das Mädchen war über elf Jahre lang verschwunden, entführt als Zweijährige beim Marner Rosenmontagsumzug. Die fieberhafte Suche nach dem Täter, die Lyn Harms und ihre Kollegen zu ländlichen Schlachthäusern und einsamen Marschhöfen führt, wird zu einem Wettlauf gegen die Zeit, denn da gibt es noch das Mädchen Anna ....

Meine Meinung: Oberkommissarin Gwendolyn Harms ist neu bei der Kripo Itzehoe und wird gleich an ihrem ersten Tag mit einem Mord konfrontiert. Ein Mädchen, so alt wie ihre Tochter Sophie, wurde am Elbstrand bei Hollerwettern aus dem Wasser gezogen. Der Bauer Heinrich Kelting fand das fast 14jährige Mädchen, das erhebliche Stichwunden aufwies. Nach einem DNA-Abgleich stellt sich heraus, dass es sich bei der Toten um die seit mehr als 11 Jahren vermisste Nele Johannson aus Marne handelt.
Lyn und Hendrik Wolff beginnen mit den Ermittlungen, die so gar nicht voran kommen wollen, bis sie auf eine heiße Spur stoßen.

Spannend und fesselnd erzählt Heike Denzau ihre Story. „Die Tote am Deich“ ist ein mitreißender Debütroman der Autorin.
Mit ihren Protagonisten hat sie eine gute Wahl getroffen. Gwendolyn, ist gerade frisch von ihrem Mann getrennt und von Bamberg zurück in ihre alte Heimat gezogen, was ihre beiden Töchter Sophie und Charlotte nicht besonders glücklich macht. So unterschiedlich wie die beiden Mädchen sind, sind auch Lyn (Gwendolyn) und ihr Partner Hendrik Wolff. Hendrik, der Lyn ständig umgarnt, scheint ohnehin der Charmeur zu sein.
In ihrer Dienststelle behauptet sich Lyn vom ersten Tag an und wird somit von allen respektiert. Die Ermittlungsmethoden von Lyn und Hendrik sind alles andere als gesetzlich. Immer wieder schweifen so vom Weg der Legalität ab um an ihr Ziel zu gelangen.
Heike Denzau hat viel Wert darauf gelegt, das Privatleben ihre Protagonisten näher zu beleuchten, was dem Ganzen eine interessante Note gibt.
Der Krimi hebt sich ein wenig ab, er wirkt frisch und teilweise auch amüsant ohne dass die Ernsthaftigkeit des Falls verloren geht.
Die Autorin hat es verstanden, dass dem Leser fast jeder Protagonist als Verdächtiger vorkommt und somit zum Rätseln und Mitermitteln anregt. Die verschiedenen Handlungsstränge haben zudem eine gewisse Spannung aufgebaut, die sich auch bis zum Ende hielt. In dem man auch hinter die Gedanken und Handlungen des Täters schauen konnte, wurde das Ganze schön abgerundet. Auch wenn sich zum Ende hin die Ereignisse regelrecht überschlagen haben, fand ich es dennoch nicht übertrieben.

Die Autorin: Heike Denzau
Heike Denzau wurde 1963 in Itzehoe geboren. Sie lebt mit Ehemann und zwei Töchtern in dem kleinen Störort Wewelsfleth in Schleswig-Holstein. Mehrere Kurzgeschichten wurden in Anthologien veröffentlicht. Beim NordMordAward 2011 belegte sie mit einem Kurzkrimi den 3. Platz.





Meine Bewertung:
Quellen:
Cover: Emons Verlag
Klappentext: Emons Verlag
Autorenporträt: Emons Verlag
Foto: privat Heike Denzau

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...