Die Tote am Deich
Erschienen am: 12.04.2011
Verlag: Emons
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Krimi/Thriller
Seiten: 239
Preis: € 9,90
ISBN: 978-3-897-05826-2
Klappentext: Die vierzehnjährige Nele
Johannson aus Marne liegt tot am Elbstrand. Ein brisanter Fall für
Oberkommissarin Lyn Harms von der Kripo Itzehoe in Schleswig-Holstein, denn das
Mädchen war über elf Jahre lang verschwunden, entführt als Zweijährige beim
Marner Rosenmontagsumzug. Die fieberhafte Suche nach dem Täter, die Lyn Harms
und ihre Kollegen zu ländlichen Schlachthäusern und einsamen Marschhöfen führt,
wird zu einem Wettlauf gegen die Zeit, denn da gibt es noch das Mädchen Anna
....
Meine
Meinung: Oberkommissarin
Gwendolyn Harms ist neu bei der Kripo Itzehoe und wird gleich an ihrem ersten
Tag mit einem Mord konfrontiert. Ein Mädchen, so alt wie ihre Tochter Sophie,
wurde am Elbstrand bei Hollerwettern aus dem Wasser gezogen. Der Bauer Heinrich
Kelting fand das fast 14jährige Mädchen, das erhebliche Stichwunden aufwies.
Nach einem DNA-Abgleich stellt sich heraus, dass es sich bei der Toten um die
seit mehr als 11 Jahren vermisste Nele Johannson aus Marne handelt.
Lyn und
Hendrik Wolff beginnen mit den Ermittlungen, die so gar nicht voran kommen
wollen, bis sie auf eine heiße Spur stoßen.
Spannend
und fesselnd erzählt Heike Denzau ihre Story. „Die Tote am Deich“ ist ein
mitreißender Debütroman der Autorin.
Mit ihren
Protagonisten hat sie eine gute Wahl getroffen. Gwendolyn, ist gerade frisch
von ihrem Mann getrennt und von Bamberg zurück in ihre alte Heimat gezogen, was
ihre beiden Töchter Sophie und Charlotte nicht besonders glücklich macht. So
unterschiedlich wie die beiden Mädchen sind, sind auch Lyn (Gwendolyn) und ihr
Partner Hendrik Wolff. Hendrik, der Lyn ständig umgarnt, scheint ohnehin der
Charmeur zu sein.
In ihrer
Dienststelle behauptet sich Lyn vom ersten Tag an und wird somit von allen
respektiert. Die Ermittlungsmethoden von Lyn und Hendrik sind alles andere als
gesetzlich. Immer wieder schweifen so vom Weg der Legalität ab um an ihr Ziel
zu gelangen.
Heike
Denzau hat viel Wert darauf gelegt, das Privatleben ihre Protagonisten näher zu
beleuchten, was dem Ganzen eine interessante Note gibt.
Der Krimi
hebt sich ein wenig ab, er wirkt frisch und teilweise auch amüsant ohne dass
die Ernsthaftigkeit des Falls verloren geht.
Die
Autorin hat es verstanden, dass dem Leser fast jeder Protagonist als
Verdächtiger vorkommt und somit zum Rätseln und Mitermitteln anregt. Die
verschiedenen Handlungsstränge haben zudem eine gewisse Spannung aufgebaut, die
sich auch bis zum Ende hielt. In dem man auch hinter die Gedanken und
Handlungen des Täters schauen konnte, wurde das Ganze schön abgerundet. Auch
wenn sich zum Ende hin die Ereignisse regelrecht überschlagen haben, fand ich
es dennoch nicht übertrieben.
Heike
Denzau wurde 1963 in Itzehoe geboren. Sie lebt mit Ehemann und zwei Töchtern in
dem kleinen Störort Wewelsfleth in Schleswig-Holstein. Mehrere Kurzgeschichten
wurden in Anthologien veröffentlicht. Beim NordMordAward 2011 belegte
sie mit einem Kurzkrimi den 3. Platz.
Quellen:
Cover: Emons
Verlag
Klappentext:
Emons Verlag
Autorenporträt:
Emons Verlag
Foto:
privat Heike Denzau
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen