Christian Gude
Kammerspiel
Rünz´
fünfter Fall
Erschienen am: 01.07.2012
Verlag: Gmeiner
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Krimi/Thriller
Seiten: 245
Preis: € 9,90
ISBN: 978-3-8392-1326-1
Klappentext: I’D LIKE
TO TALK Kriminalhauptkommissar Karl Rünz a. D. als Privatdetektiv mit
einem Klienten in seiner Detektei – mehr braucht Christian Gude nicht, um alle
Regeln des Genres gegen den Strich zu bürsten und zielsicher die üblichen
Erwartungen an leicht verdauliche Krimikost zu unterlaufen. Bei diesem
minimalistischen Kabinettstück kann man sich nur auf eins verlassen: Dass man
sich auf nichts verlassen kann. Das Urteil im Namen des Volkes: Unterhaltsamer
und intelligenter kann man seine Leser nicht verunsichern.
Meine
Meinung: Gerd
Walders ist Mitglied der Darmstädter Kameraden, einer Bewegung neonazistischer
Anhänger. Vor Monaten bekam er ein neues Herz transplantiert. Die Vorstellung,
wo wem das Herz stammen könnte, katapultiert ihn in heftige Depressionen. Der
Psychoanalytiker Lakan hat sich Welders angenommen und verspricht sich mit
seinem Fall Anerkennung, Prestige und vielleicht mehr. Doch Welders verfällt
immer mehr in den Wahn, die Identität seines Organspenders heraus zu finden,
bis er eines Tages nicht mehr auftaucht.
Lakan
wendet sich an den Privatdetektiv Karl Rünz und bittet ihn, Welders für ihn zu
finden.
Es ist das
erste Buch, das ich von Christian Gude gelesen habe. Der Stil entspricht nicht
der Normalität, hat mich allerdings auch nicht weiter gestört. Ich fand es ganz
amüsant, die Geschichte im Dialogstil zu lesen, denn so wurde sich auf das
Wesentliche ohne große Ausschmückungen konzentriert.
Die
Protagonisten fand ich ebenso interessant, vor allem den Privatdetektiv Karl
Rünz, ehemaliger Kriminalhauptkommissar der Mordkommission in Darmstadt. Als
pensionierter abgeschobener Rentner fristet er nun sein Leben in seiner
Privatdetektei und versucht sich außerdem als Thrillerautor, natürlich unter
einem Pseudonym. Zudem wird sein Leben gerade umgekrempelt, denn er befindet
sich inmitten seiner Scheidung. Ausgerechnet im größten Stress taucht der
Psychoanalytiker auf und verlangt von ihm fast Unmögliches.
Doch Rünz
stellt sich der Sache und deckt so manches Geheimnis auf.
Christian
Gudes Schreibstil ist locker, frech, spitzfindig und amüsant. Der Dialogstil
las sich zu meinem Erstaunen recht flüssig und so fesselte mich das Buch bis
zum überraschenden Ende.
Christian
Gude wurde 1965 in Rheine/Westfalen geboren. Er studierte Geografie in Mainz
und lebt heute mit seiner Frau und seinem Sohn im südhessischen Darmstadt. Für
ein international operierendes Consulting-Unternehmen arbeitet er als
Marketingexperte. Seit 2007 schreibt Gude im Gmeiner-Verlag Kriminalromane, in
deren Mittelpunkt der Darmstädter Kriminalhauptkommissar Karl Rünz steht. Im
fünften Band nun ermittelt der kauzige Misanthrop auf eigene Rechnung – als
Privatdetektiv. Die Rünz-Fälle sind anders – sie verbinden präzise Recherche
mit satirischem Sprachwitz, Gesellschaftskritik mit absurder Situationskomik
und faszinierenden wissenschaftlichen Detailreichtum mit pointierten Dialogen.
Meine
Bewertung:
Quellen:
Cover: Gmeiner
Verlag
Klappentext:
Gmeiner Verlag
Autorenporträt:
Gmeiner Verlag
Foto:
privat Christian Gude
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