Jilliane Hoffman
Mädchenfänger
Erschienen am: 01.10.2011
Verlag: rororo
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Krimi/Thriller
Seiten: 464
Preis: € 9,99
ISBN: 978-3-499-25388-7
Klappentext: Die
dreizehnjährige Lainey kann es kaum fassen: Der gutaussehende Zach, den sie
beim Chatten kennengelernt hat, steht auf sie. Und er will sie treffen! Sie
verabreden ein Date. Als Lainey von der Schule nicht heimkehrt, zieht man einen
Spezialisten zurate: FBI-Agent Bobby Dees. Alle Spuren führen ins Nichts. Bis
ein Gemälde auftaucht. Es zeigt eine gefesselte junge Frau – und das, was ihr
bevorsteht. Die Zeit wird knapp. Und Bobby kommt ein furchtbarer Verdacht: Was,
wenn der Mörder mehrere Opfer in seiner Gewalt hat? Mädchen, die keiner mehr
vermisst?
Meine Meinung: Lainey Emerson findet ihre
Schwester cool und würde gern selbst wie sie sein. Mit ihren Klamotten und
ihrer Schminke hübscht sich die 13jährige auf um ihrem Internetfreund, dem
17jährigen Zach, der zudem Kapitän der Football-Mannschaft ist, auch wirklich
zu gefallen. Lang hat sie überlegt, ob sie dem Treffen mit Zach zustimmt, doch
dann hat das Herz entschieden. Immerhin ist Zach der Einzige, der sie wirklich
versteht. Die Gebote der Mutter spielten in dem Moment keine Rolle. Erst als
sie im Auto sitzt, hat Lainey ihren folgenschweren Fehler erkannt – doch leider
viel zu spät.
Jilliane
Hoffman beginnt ihren Thriller ziemlich rasant und spannend, sodass man das
Buch kaum aus der Hand legen kann. Doch schon nach weniger als einem Viertel
des Buches flacht die Story mächtig ab. Die Ermittlungen um die vermisste
Lainey Emerson, die durch den Detective Bobby Dees aufgenommen werden, der
selbst eine vermisste Tochter hat, verlaufen ziemlich einseitig und langatmig.
Brisantes Material, das ihm zugespielt wird, lässt erkennen, dass mehrere
Mädchen, die dem gleichen Muster des Verschwindens entsprechen, vermisst
werden. Als Leser wird man in die Welt der missverstandenen Teenager, die
größtenteils aus zerrütteten Elternhäuser kommen, katapultiert. Dass man letztendlich immer wieder mit den
klischeebedingten Verhältnissen Kinder-Eltern-Schule-Freunde konfrontiert wird,
ist wenig überraschend. Vieles an der Story ist vorhersehbar und somit leicht
durchschaubar. Auch dass kurze Zeit nach Verschwinden von Lainey die erste Tote
auftaucht, war zu erwarten. Überraschend war, dass man gleich von einem
Serienmörder ausgegangen ist, der obendrein mit den Detectivs ein Katz-und
Maus-Spiel zu pflegen hegte.
Die
Darstellung der Story aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten fand ich
wiederum sehr interessant. Überhaupt ließ sich das Buch, aufgrund der kurzen
Kapitel und des flüssigen Schreibstils ganz gut lesen. Auch wenn die Auflösung
der Mord- und Vermisstenfälle hingegen mit vielen Zufällen behaftet sind, war
der Thriller sehr solide und unterhaltsam.
Jilliane
Hoffman war Staatsanwältin in Florida und unterrichtete jahrelang im Auftrag
des Bundesstaates die Spezialeinheiten der Polizei - von Drogenfahndern bis zur
Abteilung für Organisiertes Verbrechen - in allen juristischen Belangen. Mit
ihren Romanen "Cupido", Morpheus" und "Vater unser",
gelang ihr auf Anhieb der Durchbruch an die Spitze der internationalen
Bestsellerlisten.
Meine
Bewertung:
Quellen:
Cover:
rororo Verlag
Klappentext:
rororo Verlag
Kurzbiografie:
rororo Verlag
Foto: © by
Zander Brant
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