Christian Limmer
Saubär
Erschienen
am: 02.05.2013
Verlag: Droemer
Ausgabeart: Klappenbroschur
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Verlag: Droemer
Ausgabeart: Klappenbroschur
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 304
Preis
€ (D) 14,99 |
ISBN: 978-3-426-22636-0
Klappentext: Der ausgebrannte Kombi des
Saubauern Hias stellt die Polizei von Niedernussdorf vor ein Rätsel. Nach
Schweinsripperl riecht´s, findet Polizeiobermeister Schorsch. Ist der Saubauer
samt Schweinen in diesem Wrack verbrannt? Oder geht ein bärengroßes Zwitterwesen
um, wie die Dorfbewohner munkeln? Ein Fall für den schönsten Polizisten
Niederbayerns – und den Schorsch, den Erwin und den Richie …
Meine
Meinung: Auf dem
Weg nach Straubing findet ein Bauer am Straßenrand das verkohlte Wrack eines
alten Kombis. In ihm, 6 bis zur Unkenntlichkeit, verbrannte Wesen. Schon nach
kurzer Zeit steht fest, es handelt sich um den Saubauern Hias, alias Matthias
Berger, und 5 seiner Schweine.
Während
der herbei gerufene Kriminalhauptkommissar Karl Lederer aus Straubing schon
mitten in den Ermittlungen steckt, ärgert sich die heimische
Polizeihauptmeisterin Gisela Wegmeyer von der Dienststelle Niedernussdorf noch
immer, dass sie von den Ermittlungen im weitesten Sinne ausgeschlossen wird.
Nicht so ihre Unterstellten Polizeiobermeister Geord Kramer (Schorsch) und sein
ranggleicher Kollege Erwin Huber. Ihnen wäre es lieber, wenn Gisa nicht so viel
Engagement zeigen würde, immerhin sind Schorsch und Erwin von oben weisungsgebunden.
Die Angst, dass ihnen zu viel Arbeit zugemutet werden würde, sitzt ihnen, im
wahrsten Sinne des Wortes, im Nacken. Doch Gisa gibt nicht auf und nimmt das
Zepter, entgegen dem Willen des Kommissars Lederer, selbst in die Hand.
Wer hätte
gedacht, dass Christian Limmer nach seinem Debütroman „Unter aller Sau“ der
Dienststelle in Niedernussdorf schon wieder Arbeit aufgrund eines Mordfalls
aufgebrummt hätte. Immerhin haben sich die Beamten von ihrem letzten
schwierigen Fall noch nicht richtig erholen können. Jetzt kommandiert Lederer
mit dem Pornoschnauzer, dessen Markenzeichen sein abgewetzter Mantel ist, die
Niedernussdorfer schon wieder herum, als wäre er dort zu Hause. Die
Differenzen, die zwischen Gisela und Lederer bestehen, sind ebenfalls noch
nicht beigelegt. Bedauerlicherweise ermitteln das Team von Lederer und das Team
von Gisela nicht miteinander sondern eher gegeneinander. So kommen sie der
Lösung des Rätsels um die mysteriösen Umstände des Unfalls von Hias nur langsam
auf die Spur. Warum der Hof des Ermordeten so heillos zerstört worden ist, ist auch
noch fraglich. So zieht sich die Ermittlungsarbeit der Kommissare ziemlich in
die Länge mit nur mäßigem Erfolg. Dadurch wirkt die Handlung langatmig und ist spannungsmäßig
sehr durchwachsen. Die Dialoge erscheinen ebenfalls ziemlich holprig, sodass der
ursprüngliche Witz dabei verloren gegangen ist. Die Unbefangenheit, mit der der
Autor sein Debüt präsentiert hat, fehlt. Infolgedessen stellt sich die Handlung
auch sehr konstruiert und nur wenig authentisch dar. Das Klischee des
deppischen bayerischen Polizisten ist in der Handlung nach wie vor stark
vertreten, was mich ungemein gestört hat.
Eigentlich
hätte ich mir auch gewünscht, dass sich die Protagonisten etwas weiter
entwickelt hätten, vielleicht dann beim nächsten Fall.
Dennoch
wurde ich auch dieses Mal von Christian Limmer gut unterhalten und freue mich
schon auf seinen nächsten Fall.
Christian
Limmer, 1964 in Straubing geboren und aufgewachsen, hat versucht
Theaterwissenschaft zu studieren, das Studium wegen Trockenheit abgebrochen und
im Folgenden unter anderem als Cutter bei der Bavaria Film gearbeitet. An der
UCLA in Los Angeles absolvierte er einen Drehbuchkurs, bevor er seine Karriere
bei Film und Fernsehen begann. Seit 1993 schreibt er Drehbücher für Fernsehproduktionen
wie „Polizeiruf 110“, „Tatort“ oder „Unter Verdacht“. Sein Niederbayernkrimi
"Sau Nr. 4" ist mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet
worden. Er lebt mit seiner Familie in München.
Meine
Bewertung:
Quellen:
Klappentext:
Droemer Verlag
Cover: Droemer
Verlag
Autorenporträt:
Droemer Verlag
Foto: © Christian
Limmer
An dieser Stelle möchte ich mich
recht herzlich beim
für die Bereitstellung dieses
Rezensionsexemplars bedanken.
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