Beate Maly
Die
Hebamme und der Gaukler
Erschienen am: 10.10.2011
Verlag: Ullstein
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Historischer Roman
Seiten: 416
Preis: € 8,99
ISBN: 978-3-548-28335-7
Klappentext: 1683: Um der gnadenlosen
Verfolgung der Kirche zu entkommen, muss die junge Hebamme Anna zusammen mit
ihrem geliebten Lorenzo aus Wien fliehen. Auf dem gefährlichen Weg über die
Alpen treffen die beiden auf den Gaukler Claudio, der sie bis in die Toskana
begleitet. Sie ahnt nicht, welches dunkle Geheimnis der junge Mann vor ihr
verbirgt.
Meine
Meinung: Nachdem
Anna, Hannes und Lorenzo die Hebamme Theresa aus dem Wiener Kerker befreit
haben, konnten sie nicht länger in Wien bleiben. Noch am selben Tag flüchteten
die Vier in Richtung Lorenzos Heimat, der Toskana. Obwohl der Winter schon kurz
vor der Tür stand, begaben sie sich auf den beschwerlichen Weg über die Alpen. Selbst
unter den widrigsten Bedingungen, bei Schnee und Schneesturm, setzten sie ihre
Reise fort. Dennoch mussten sie einmal die Rückkehr antreten, als der
Schneesturm allzu kräftig wurde. Bevor sie jedoch das Kloster wieder erreichen
konnten, löste sich eine Lawine und mit ihr wurden Anna, Hannes und Theresa
verschüttet. Wenngleich Lorenzo das Unglück überlebte, Anna ziemlich verletzt
wurde, konnte Theresa nur noch tot geborgen werden, von Hannes jedoch fehlte
jede Spur. Allein den Weg über die Alpen fortzusetzen, hätte den sicheren Tod
für Anna und Lorenzo bedeutet, sodass ihnen nahegelegt wurde, sich einer
Reisegruppe anzuschließen. Mit der bekannten Gauklertruppe unter Claudios
Kommando setzten sie im Spätwinter gemeinsam ihre Reise bis Triest fort. Nachdem
sie unbeschadet Triest, später dann Venedig, wo sich Anna und Lorenzo ihr
Ja-Wort gaben, erreicht hatten, kamen sie schließlich in Montepulciano,
Lorenzos Heimat, an.
Obwohl
Lorenzo relativ klar war, dass eine herzliche Begrüßung seitens seines Vaters
ausfallen würde, wurden sie dennoch aufgenommen. Doch schon noch kurzer Zeit
traf das Unglück ein und Lorenzo wurde eines Mordes beschuldigt, den er nicht
begangen hatte. Im Kerker sitzend begann Anna, fast aussichtslos, um ihn zu
kämpfen.
Beate Maly
hat mich erst vor kurzem mit ihrem ersten Roman „Die Hebamme von Wien“
begeistern können und schon hatte ich mich nach der Fortsetzung gesehnt.
Genauso rasant wie ihr erster Roman verlief, begann auch „Die Hebamme und der
Gaukler“ mich in den Bann zu ziehen. Nahtlos führt die Autorin die Geschichte
fort und erzählt in einem äußerst fesselnden Schreibstil die steinige und mit
Gefahren lauernde Reise der Gefährten bis Montepulciano. Selbst als Anna und
Lorenzo das Ziel erreicht hatten, blieben die Gefahren nicht aus. Beate Maly
schafft es bei ihren Schilderungen immer wieder Spannung aufkommen zu lassen.
Lediglich die ausführliche Beschreibung der Weine, Weinherstellung und die
sonstigen damit verbundenen Aktivitäten hatten mich etwas ermüdet.
Ihre
Protagonisten hat die Autorin auch dieses Mal wieder vortrefflich beschrieben.
Sie überzeugt nicht nur mit ihren Figuren, sondern auch mit dem historischen
Hintergrund, der begleitet war, von Macht, Intrigen, Geld und Gier sowie
Korruption und Unterdrückung der niederen Gesellschaftsschichten.
„Die
Hebamme und der Gaukler“ ist ein ebenso gelungener Roman wie sein Vorgänger mit
einem hohen Unterhaltungswert.
Die
Autorin: Beate Maly, geboren in Wien, ist Autorin zahlreicher
Kinderbücher, Sachbücher und historischer Romane. Sie ist verheiratet und lebt
mit ihrem Mann und drei Kindern in Wien.
Meine Bewertung:
Quellen:
Cover: Ullstein
Verlag
Klappentext:
Ullstein Verlag
Kurzbiografie:
Ullstein Verlag
Foto: © privat
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