Iny Lorentz
Töchter
der Sünde
Erschienen am: 20.12.2012
Verlag: Knaur
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Historischer Roman
Seiten: 784
Preis: € 10,99
ISBN: 978-3-426-63524-7
Klappentext: Die ehemalige Wanderhure Marie
lebt glücklich auf Burg Kibitzstein. Ihre Kinder sind erwachsen, die Töchter
bereits verheiratet, und nun soll auch ihr Sohn Falko unter die Haube. Doch
Falko ist ein Heißsporn, und als er sich bei einem Turnier erbitterte Feinde
macht, schickt ihn der Fürstbischof von Würzburg mit seiner Nichte Elisabeth
nach Rom. Dort soll das junge Mädchen Vorsteherin in einem Nonnenkloster
werden. Zwar kann Falko zunächst der Versuchung widerstehen, die Schöne zu
verführen, stürzt sich jedoch in Rom in eine Affäre mit der Tochter seines
Todfeindes. Damit gefährdet er die Aufgabe, die dort auf ihn wartet: Er soll
den Besuch des deutschen Königs Friedrich III. und seine Kaiserkrönung
vorbereiten, und die Widersacher lauern schon …
Meine
Meinung: Inzwischen
zählt Marie mehr als 60 Jahre. Trudi ist glücklich verheiratet und bereits
Mutter eines Sohnes. Auch Maries Ziehtochter Lisa hat ihr Glück gefunden. Wer
hätte gedacht, dass ihr Auserwählter ausgerechnet Graf Otto von Henneberg ist,
den Trudi damals im Gesicht schwer verletzt hat. Nur die jüngste Tochter Hildegard
lebt noch auf der Burg Kibitzstein, während Falko gerade dabei ist, sein Hörner
abzustoßen. Seine Hitzigkeit, die teilweise auch recht arrogant erscheint,
kommt nicht bei jedem gut an. Und so bereitet es Falko auch kaum Mühe, sich
genügend Feinde zu machen, sodass sogar Fürstbischof von Würzburg, Gottfried
Schenk zu Limpurg, einschreiten muss, um mal wieder die Kämpfhähne Falko und
Bruno von Reckendorf zu entzweien. Während der Fürstbischof Falko nach Rom
schickt um nicht nur seine Nichte Elisabeth zu begleiten, muss sich Reckendorf die
Zeit zu Hause vertreiben. So wütet in Reckendorf die Rache, die schließlich
Marie und ihre Kinder zu spüren bekommen.
Aber auch
Falko muss auf seinen Weg nach Rom und während seines dortigen Aufenthaltes viele
Gefahren aus dem Weg räumen um sich wiederum selbst in größte Gefahr zu
bringen.
Das
Autorenpaar Iny Lorentz hat mit ihrem 5.Band der Wanderhuren-Serie „Töchter der
Sünde“ das Finale erreicht. Während ich noch zu Beginn ihres Werkes größere
Schwierigkeiten hatte, mich in die Handlung einzufinden, hätte ich mir zum Schluss
hin gewünscht, dass die Serie nie zu Ende gehen möge. Für mich war dieser Band,
neben dem 1. Band „Die Wanderhure“ der stärkste Roman überhaupt. Obwohl Marie
nur noch eine Randfigur in der Abschlussfolge war und das Augenmerk
hauptsächlich auf Falko, dem einzigen Sohn von Marie lag, zogen mich die
Ereignisse ebenso in den Bann, wie alle bisherigen mit Marie und ihrem Gefolge.
Falko erlebt auf seiner Reise nach Rom viele Höhen und Tiefen und muss gleich
mehrere Schicksalsschläge hinnehmen, was ihn letztendlich aber zu einem Mann
reifen lässt.
Daneben
haben es wieder einmal Marie und ihre Töchter geschafft, die vielen
Feindseligkeiten, die mit ihrer Familie und ihrer Herkunft verknüpft sind,
erfolgreich aus dem Weg zu räumen. Ihren Verhandlungsgeschicken ist es zu
verdanken, dass die Streitigkeiten zwischen dem Adel und den Kibitzsteinern glimpflich
enden.
Die
Autoren haben es wieder einmal geschafft, einen historischen Hintergrund in
eine fiktive Geschichte zu verpacken,
die auch zwischenmenschliche und emotionale Tiefe besitzt.
Die
Zusammenhänge mit König Friedrich III. und seiner Kaiserkrönung in Rom sowie
die vielen Nebenhandlungen, die ebenfalls auf historischem Material aufgebaut sind,
haben mich mal wieder durchweg begeistert.
Meine Bewertung:
Die
Reihenfolge der Wanderhuren-Reihe:
Band 1: Die Wanderhure
Band 2: Die Kastellanin
Band 3: Das Vermächtnis der Wanderhure
Band 4: Die Tochter der Wanderhure
Band 5: Töchter der Sünde
Quellen:
Cover:
Knaur Taschenbuch Verlag
Klappentext:
Knaur Taschenbuch Verlag
Kurzbiografie:
Knaur Taschenbuch Verlag
Foto:
©FinePic / Helmut Henkensiefken
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen