Michael Robotham
Amnesie
(Band 2 der
Joe O´Loughlin und Vincent Ruiz Serie)
Erschienen am: 14.03.2011
Verlag: Goldmann
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Krimi/Thriller
Seiten: 448
Preis: € 9,99
ISBN: 978-3-442-47643-5
Klappentext: Halb ertrunken wird Detective
Inspector Vincent Ruiz aus der Themse geborgen und liegt tagelang im Koma.
Wieder bei Bewusstsein fängt sein Alptraum allerdings erst an, denn er kann
sich an die letzten Wochen nicht erinnern. Sein einziger Anhaltspunkt ist das
Foto eines Mädchens: Die kleine Mickey Carlyle war drei Jahre zuvor entführt
worden und gilt seither als tot. Mit Hilfe des Psychologen Joe O‘Loughlin
gelingt es Vincent, Teile seiner Erinnerung zurückzugewinnen. In ihm wächst der
Verdacht, dass Mickey noch lebt und in großer Gefahr schwebt …
Meine
Meinung: Knapp
zwei Jahre sind vergangen, als Joe O´Loughlin einem gemeinen Mordkomplott
entgangen ist. Nun steht Detective Inspector Vincent Ruiz im Mittelpunkt der
Ermittlungen der Londoner Metropolitan Police. Obwohl Ruiz gerade noch einmal
dem Tod entkam und er mit einer schweren Schussverletzung ins Londoner
Krankenhaus eingeliefert worden ist, kann er sich an die letzten Stunden vor
dem Unglück nicht mehr erinnern. Ihm wird vorgeworfen in einer Schießerei
verwickelt gewesen zu sein sowie Diamanten und Lösegeld beiseite geschafft zu
haben. Letztendlich plagt ihn auch noch eine nicht aufgeklärte
Kindesentführung, die allerdings schon 3 Jahre zurück liegt.
Um dem
ganzen Wirrwarr in seinem Kopf Herr zu werden bittet Ruiz seinen inzwischen ans
Herz gewachsenen Freund und Psychologen Joe um Hilfe.
Während
noch im ersten Band der Serie um den Detectiv Vincent Ruiz und dem Psychologen
Joe O´Loughlin Joe im Mittelpunkt der Ermittlungen stand, ist es dieses Mal der
Detectiv selbst. Ihm hat der Autor auch die Rolle, die Story aus der
Ich-Perspektive zu erzählen, zukommen lassen. Für mich war das zu Beginn der
Handlung sehr verwirrend, da noch im ersten Band Joe aus der Ich-Perspektive
erzählte. Umdenken war immer wieder von Nöten, was den Lesefluss, aus meiner
Sicht gesehen, erst einmal schmälerte. Das Interessante daran war jedoch, dass
der Leser von Ruiz Vergangenheit erfuhr, die teilweise wie ein Trauma erschien.
Doch Ruiz
hat gegenwärtig ganz andere Sorgen. Er versucht krampfhaft sich an das
Vergangene der letzten Wochen zu erinnern, was ihm alleine nicht gelingen mag.
Erst mit Hilfe seines Freundes Joe O´Loughlin kommt der Durchbruch, allerdings
erst nach mehr als der Hälfte des Buches. Bis zu diesem Zeitpunkt plätscherte
die Handlung auch so vor sich hin und erzeugte kaum Spannung.
Mit der
Geschichte als solches bin ich kaum warm geworden. Die Energie und das rasante
Tempo aus dem ersten Band wurden wahrscheinlich schon aufgebraucht, sodass es
mir zeitweise schwer fiel, mich auf die Handlung zu konzentrieren.
Die
Zusammenhänge zwischen der Schießerei, dem Mordanschlag auf Ruiz, den
verschwundenen Diamanten und Lösegeld, dem vermissten Kind und den eigenartigen
Personen, die immer wieder auftauchten, erschlossen sich nur schwer. Dass sich
Ruiz schließlich immer mehr in die Geschichte verstricken würde, war natürlich
vorhersehbar, ebenso, dass ihm nur eine Person aus dem ganzen Schlamassel
helfen konnte.
Fazit: Ein netter und unterhaltsamer
Psychothriller, allerdings mit wenig Action und Spannung.
Der
Autor: Michael
Robotham
Michael
Robotham wurde 1960 in New South Wales, Australien, geboren. Er war lange Jahre
als Journalist für große Tageszeitungen und Magazine in London und Sydney
tätig, bevor er sich ganz seiner eigenen Laufbahn als Schriftsteller widmete.
Mit seinen Romanen sorgte er international für Furore und wurde mit mehreren
Preisen geehrt. Michael Robotham lebt mit seiner Frau und seinen drei Töchtern
in Sydney.
Reihenfolge:
Joe O´Loughlin und Vincent Ruiz Serie
- Band 1 – Adrenalin
- Band 2 – Amnesie
- Band 3 – Todeskampf
- Band 4 – Dein Wille geschehe
- Band 5 – Todeswunsch
- Band 6 – Der Insider
- Band 7 – Bis du stirbst
Quellen:
Cover:
Verlag Goldmann
Klappentext:
Verlag Goldmann
Autorenporträt:
Verlag Goldmann
Foto: ©
Stefan Erhard
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