SchattenTod
Ein Weserbergland-Krimi
Erschienen am: 24.09.2012
Verlag: CW Niemeyer
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Verlag: CW Niemeyer
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 320
Preis € (D) 9,95 | € (A) 10,30 | SFR 14,90
ISBN: 978-3-8271-9415-2
Klappentext: Eine tote Frau hängt am Pranger der
Petzer Kirche Sankt Cosmas und Damian. Ihr wurde die Kehle auf ganz besondere
Art und Weise durchgeschnitten, aber es findet sich kein Blut. Doch zu ihren
Füßen liegt etwas, das sich als Fortpflanzungsorgan entpuppt. Es zeigt den
bekannten Kommissaren Wolf Hetzer und Peter Kruse, dass sie es hier mit einem
besonders brutalen Mörder zu tun haben. Parallelen zu einem früheren Fall auf
der Frankenburg könnten auf denselben, noch ungefassten Täter hindeuten, doch
die Ermittlungen gestalten sich schwieriger als gedacht.
Dass eine Frau zeitgleich Drohbotschaften in einer Puppe
erhält, erfahren die Kommissare Hetzer und Kruse viel zu spät. Dabei hätte dies
eine wichtige Möglichkeit sein können, mehr über den Mörder und seine
Beweggründe zu erfahren. Aber wer kann schon wissen, ob es sich um denselben
Täter handelt, oder ob jemand die Gelegenheit nutzen will, sich einen
unliebsamen Menschen vom Hals zu schaffen.
Meine Meinung: Den Rintelnern Kommissaren Wolf Hetzer
und Peter Kruse bleibt doch nichts erspart. Obwohl sie für die in der Petzener
Kirche gefundene Leiche nicht zuständig sind, wurden sie von den Kommissaren
Bernhard Dickmann und Ulf Hofmann aus Bückeburg zum Tatort gerufen. Dort
angekommen erwartet sie ein Bild des Grauens. Eine junge Frau wurde am Pranger
aufgehängt und ausgeschlachtet wie ein Tier. Zu ihren Füßen liegen Gebärmutter
und Eileiter. Wenig später stellt sich heraus, dass die Organe nicht zur Leiche
gehören. Hetzer und Kruse sind sich im Klaren, dass dies wahrscheinlich nicht
die letzte Leiche sein wird. Zudem erinnert sie dieser Fall an die vor einem
Jahr gefundene weibliche Leiche in Frankenburg, die ähnliche Tötungsmerkmale
aufwies. Für die Kommissare beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und dem Mörder.
Nané Lénard baut
ihre Geschichte auf mehreren Handlungssträngen auf, wobei sie nach und nach den
Leser mit ihren Protagonisten bekannt macht. Obwohl zu Beginn der Story vieles
verwirrend erscheint, fügen sich mit der Zeit die einzelnen Teile zu einem
vollständigen Puzzle zusammen. Immer wieder springt die Autorin von einem
Handlungsstrang zum nächsten und lässt sowohl den Kommissaren, als auch den
übrigen Protagonisten, wie auch dem Mörder aus deren Sicht ihren Gedanken und
Gefühlen freien Lauf. Schon ziemlich früh erkennt man, dass bei den Tatmotiven Macht
und Sexualität und womöglich auch eine schreckliche Vergangenheit des Mörders
eine große Rolle spielen.
Die Ermittlungsarbeit der Kommissare gestaltet sich indes etwas
ungewöhnlich, denn hiervon bekommt der Leser anfangs kaum etwas mit, weil das
Augenmerk vielmehr auf die Leichenfunde, denn bei einer Leiche bleibt es nicht,
und den Obduktionen liegt. Was die Enthüllung des Mörders angeht, war mir zwar
schon ab ungefähr der Hälfte des Buches halbwegs klar, um wen es sich handeln
könnte. Trotzdem wurde ich im weiteren Verlauf hin und her gerissen, da
überraschende Wendungen eintraten, auf die ich so nicht gefasst war, sodass ich
bei Weitem nicht mehr sicher war, ob mein Gefühl richtig lag.
Das Finale der Story gestaltete sich hingegen sehr
chaotisch, da sich die Ereignisse regelrecht überschlugen.
Was mir persönlich an dem Krimi auch sehr gut gefiel, ist,
dass die Autorin den Leser auch am Privatleben der Ermittler teilhaben lässt.
Obwohl dies erst mein zweiter Krimi von Nané
Lénard ist (natürlich lese ich auch noch die ersten beiden Bände, auch
wenn sie nicht der Reihenfolge entsprechen) erfährt man von einer
Weiterentwicklung der Protagonisten.
Nané Lénard hat
einen lockeren und flüssigen Schreibstil und fesselt einen ans Buch, sodass man
wirklich erst mit der letzt gelesenen Seite in der Lage ist, dieses beiseite zu
legen.
Fazit: „SchattenTod“ ist auf alle Fälle ein
empfehlenswerter und spannender Krimi mit viel Lokalkolorit und sympathischen
Protagonisten.
Reihenfolge der Serie um die Kommissare Wolf Hetzer und
Peter Kruse
- SchattenHaut
- SchattenWolf
- SchattenGift
- SchattenTod
Die Autorin: Nané Lénard
Nané Lénard wurde 1965 in Bückeburg geboren und ist Mutter
von zwei erwachsenen Kindern. Nach dem Abitur und einer Ausbildung im
medizinischen Bereich studierte sie später Rechts- und Sozialwissenschaften
sowie Neue deutsche Literaturwissenschaften.
Von 1998 an war sie als Freie Journalistin für die regionale
Presse tätig. Derzeit arbeitet sie im Bereich Marketing und Redaktion in einem
Unternehmen, das im Bereich der erneuerbaren Energien tätig ist.
Meine Bewertung:
An dieser Stelle
möchte ich mich
recht herzlich beim
für die
Bereitstellung dieses
Rezensionsexemplars
bedanken.
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