Die letzte Sünde
Erschienen am: 23.07.2012
Verlag: Aufbau Taschenbuch Verlag
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Verlag: Aufbau Taschenbuch Verlag
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 288
Preis € (D) 9,99 | € (A) 10,30 | SFR 14,90
ISBN: 978-3-746-62854-7
Klappentext: Tel Aviv – die Metropole der Sünde im Heiligen Land. Hier ermittelt
Kommissar Assaf Rosenthal, ein ehemaliger Armeeoffizier, der
Menschenfreund, Zionist, Frauenheld und liebenswertes Muttersöhnchen
zugleich ist. Als eine junge Frau an einer Sprachenschule erdrosselt
aufgefunden wird, scheint der Täter schnell gefunden: Ein junger
Afrikaner wurde zuletzt mit der Toten gesehen. Doch dann findet
Rosenthal heraus, dass das Mädchen eine Prostituierte war und den Namen
Sulamith trug – "die schönste aller Frauen". Plötzlich scheinen andere
verdächtig: Die Spur führt zu den Zuhältern und Drogenbossen der Stadt.
Meine Meinung: Ich finde es gar nicht so einfach, auf
dem Markt der Krimiautoren zu bestehen, zumal in letzter Zeit immer mehr Newcomer
mit recht spannenden Werken aufwarten. Dass Katharina Höftmann mit Mitte
Zwanzig schon diesen Schritt wagt, ist mutig und beachtlich. Mit ihrem
Krimidebüt "Die letzte Sünde" dessen Schauplatz Tel Aviv ist, hat sie
ein recht solides Werk präsentiert.
Sehr ausführlich schildert die Autorin das öffentliche Leben
in dieser multikulturellen Großstadt, die scheinbar nur so von Ausländern
wimmelt. In ihren Erzählungen, die sich mitunter wie ein Reiseführer „anfühlt“,
verliert sie sich oftmals in zu vielen Details, sodass geradezu Längen
entstehen, die das Lesen mühselig machen.
Durch ihre Ausführlichkeit in der Beschreibung des Umfelds,
die zwar äußerst informativ ist, kommt die Handlung auch nur schleppend voran.
Doch was ist passiert?
Ruth Silbermann, Sekretärin in der Sprachschule Ulpan findet
früh am Morgen, als sie die streunenden Katzen füttern will, die Leiche einer
jungen hübschen Frau. Sofort erkennt sie, dass es sich bei der Toten um die
erst vor Kurzen nach Israel eingewanderten Ukrainerin Marina Koslovsky handelt.
Assaf Rosenthal, der aufstrebende junge Ermittler der Kripo
in Tel Aviv wird von seinem Chef mit der Aufklärung des Falls betraut, denn es
steht fest, dass Marina keines natürlichen Todes starb. Schon nach dem ersten
Gespräch mit der Sekretärin findet Assaf heraus, dass die letzte Begegnung
Marinas mit einem Afrikaner sehr vielversprechend sein könnte. Nachdem Assaf
und sein Partner Yossi ihn ausfindig machen und ihn befragen wollen, flüchtet
er grundlos.
Katharina Höftmann hat ihre Story aus Sicht von Assaf
erzählt. Die Story als solches kommt nur wenig in die Gänge und dreht sich in
den Ermittlungen ständig im Kreis. Die Autorin verliert sich leider viel zu
sehr in ständigen Wiederholungen und Nebensächlichkeiten.
Der Sprach- und Schreibstil der Autorin wirkt noch etwas
unbeholfen und holprig, beinahe schulmäßig. Oftmals beginnen ihre Sätze
mit dann oder danach, sodass ihre Erzählung wie eine Aufzählung wirkt.
Gestört haben mich auch die vielen Kraftausdrücke und der allgemeine
oberflächliche Jargon.
Trotzdem hat mich ihre Handlung irgendwie in den Bann
gezogen, da die Autorin diese mit viel Lokalkolorit
erzählt hat.
Mit den Protagonisten konnte ich
mich nur wenig anfreunden. Diese wirkten selten authentisch, gerade was den
jungen Kommissar Assaf Rosenthal betrifft, dessen Charakter sehr machohaft und
oberflächlich dargestellt worden ist.
Spannungsmäßig hatte ich mir von
dem Krimi auch mehr versprochen, denn die kam überhaupt nicht auf, da die ganze
Story irgendwie vorhersehbar war.
Die Autorin: Katharina Höftmann
Katharina Höftmann, geboren 1984 in Rostock, ist vor zwei Jahren im
Rahmen eines Journalistenstipendiums nach Israel gezogen. Seitdem lebt
sie mit ihrem israelischen Lebensgefährten in Tel Aviv. Die studierte
Psychologin, die in der Vergangenheit für verschiedene Medien wie Die
Welt, und dpa arbeitete, hat im letzten Jahr ein Sachbuch mit dem Titel
„Guten Morgen Tel Aviv – Geschichten aus dem Holy Land“ veröffentlicht.
Meine Bewertung:
An dieser Stelle
möchte ich mich
recht herzlich beim
für die
Bereitstellung dieses
Rezensionsexemplars
bedanken.
Hallo,
AntwortenLöschenich habe meine Url geändert(bookeauty.blogspot.de)
Würde mich freuen, wenn du nochmal Leser werden könntest, falls mein letzter Post nicht auf deinem Dashboard angezeigt wurde (auch wenn du noch in der Leserliste bist)
Liebe Grüße :)