Montag, 30. Juli 2012

# 122 # Rezension zu "Fünf" von Ursula Poznanski


Ursula Poznanski

Fünf

Erschienen am: 16.02.2012
Verlag: Wunderlich
Ausgabeart: Gebundene Ausgabe
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 384
Preis € (D) 9,95 | € (A) 10,30 | SFR 14,90
ISBN: 978-3-805-25031-2

Klappentext: Eine Frau liegt tot auf einer Kuhweide. Ermordet. Auf ihren Fußsohlen: eintätowierte Koordinaten. An der bezeichneten Stelle wartet ein grausiger Fund: eine Hand, in Plastikfolie eingeschweißt, und ein Rätsel, dessen Lösung zu einer Box mit einem weiteren abgetrennten Körperteil führt. In einer besonders perfiden Form des Geocachings, der modernen Schnitzeljagd per GPS, jagt ein Mörder das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger von einem Leichenteil zum nächsten. Jeder Zeuge, den sie vernehmen, wird kurz darauf getötet, und die Morde geschehen immer schneller. Den Ermittlern läuft die Zeit davon, sie ahnen, dass erst die letzte Station ihrer Rätselreise das entscheidende Puzzleteil zutage fördern wird ...

Meine Meinung: Normalerweise befinden sich auf einer Kuhweide Kühe. Nicht so auf der Weide nahe Salzburg, dort findet man auch eine tote Frau. Auf den ersten Blick scheint es so, als sei es ein Unfall, denn die Tote wird genau vor einer Felswand gefunden. Doch auf dem zweiten Blick scheint alles anders zu sein, denn ihre Arme wurden mit Kabelbinder hinter dem Rücken gefesselt. Auf ihren nackten Fußsohlen finden die Beamten eine eigenartige Tätowierung, die erst einmal Rätsel aufgibt. Doch schnell kommen die Ermittler Beatrice Kaspary und Florin Wenninger hinter das Geheimnis der ominösen Zahlen- und Buchstabenreihe.

Die österreichische Schriftstellerin Ursula Poznanski hat sich nach einer Fülle von Kinder- und Jugendbüchern einem neuen Genre gewidmet und gleich mit ihrem Thriller „Fünf“ ein solides Werk vorgelegt. Die Idee, Leichen und Leichenteile über das System Geocaching nach umfangreichen zu lösenden Rätseln zu suchen, ist recht interessant, doch fand ich die Handlung etwas zu gekünstelt und zu sehr konstruiert. Ihre Szenen hat die Autorin sehr anschaulich demonstriert und mit einer Priese Brutalität gespickt, wobei diese mitunter zu gespielt dargestellt worden sind. Leider empfand ich beim Lesen oftmals Langeweile, weil sich viele Szenen einfach zu sehr in die Länge zogen.
Die Anzahl ihrer Protagonisten hielten sich ebenfalls in Grenzen, was zum einen ein einfaches Eintauchen in den Plot ermöglichte, aber zum anderen die Anzahl der Verdächtigen sehr überschaubar machte.
Auf jedem Fall steckt in Ursula Poznanski eine Menge Potential um bei den Großen der Thrillerszene mitspielen zu können.

Die Autorin: Ursula Poznanski
Geboren am 30. Oktober 1968 in Wien. Nach Beendigung des Gymnasiums Studium der: Japanologie, Publizistik, Rechtswissenschaften, Theaterwissenschaften.
Seit 1996 Medizinjournalistin, seit 2003 veröffentlichte Buchautorin.





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