Mittwoch, 11. Juli 2012

# 111 # Rezension zu "In der Brandwüste" von James Dashner - Band 2 der Trilogie "Die Auserwählten"

James Dashner

Die Auserwählten
In der Brandwüste

Erschienen am: 01.07.2012
Verlag: Carlsen – Chicken- House Buch
Ausgabeart: Gebundene Ausgabe
Kategorien: Dystopie
Seiten: 492
Preis € (D) 18,95 | € (A) 19,50 | SFR 27,50
ISBN: 978-3-551-52035-7

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Klappentext: Sie haben einen Ausweg aus dem tödlichen Labyrinth gefunden und geglaubt, damit wäre alles vorbei. Dass sie frei sein werden und nie mehr um ihr Leben rennen müssen. Doch auf Thomas und seine Freunde wartet das Grauen: Sengende Hitze, verbranntes Land und Menschen, die von einem tödlichen Virus befallen sind. Und die undurchsichtigen Schöpfer halten noch immer die Fäden in der Hand. Damit steht den Jungen die nächste Prüfung bevor. Sie müssen innerhalb von zwei Wochen die Brandwüste durchqueren, sonst sind sie verloren. Und dabei wird ihnen alles abverlangt, sogar ihre Menschlichkeit. Doch dazu ist Thomas nicht bereit.

Meine Meinung: Sie glauben, es geschafft zu haben. Thomas und seine Freunde haben den Weg aus dem Labyrinth gefunden, der ins Nichts zu führen schien. Und jetzt – jetzt – befinden sich vor einer neuen Prüfung. Eine Prüfung, die wesentlich schwerer für sie sein wird als nur um ihr nacktes Überleben kämpfen zu müssen.
Die Organisation ANGST hat die Auserwählten mit einem tödlichen Virus infiziert, doch es scheint Hoffnung auf das Überleben zu geben. Sie müssen nur, getrennt in zwei Gruppen, den Weg, der sich voller tödlicher Gefahren befindet, durch die Brandwüste finden. Dafür bleiben ihnen gerade einmal zwei Wochen, wobei Thomas die schwerste Last zu tragen hat. Denn er soll von der Gruppe B getötet werden und das Schlimme daran ist, er weiß es.

Mit dem Buch „Im Labyrinth“ hatte ich mich zum ersten Mal an eine Dystopie gewagt und ich muss zugeben, dass ich wirklich vom Inhalt der Handlung beeindruckt war. Umso mehr war ich auf die Fortsetzung der Trilogie gespannt, die mich wieder in eine fiktive Zukunftswelt bugsieren sollte.
Ohne große Umschweifungen führt James Dashner den Leser in die Welt der zurück gebliebenen Griever ein um ihn sodann einer viel schlimmeren Art von Monstern auszusetzen, welche das Leben auf der von Umwelteinflüssen geschändeten Welt beherrschen. Die Aussicht in einer Welt zu leben, die von Macht besessenen Menschen und Wissenschaftlern regiert und manipuliert wird, drückt der Autor in seinem Buch nachhaltig aus. Erschreckend fand ich nur, mit welcher Kaltschnäuzigkeit und Brutalität die Verbrechen der Jugendlichen geschildert und zum Teil viel zu verharmlost dargestellt worden sind.
Im Vordergrund der Handlung steht in erster Linie der Protagonist Thomas, der als Führungspersönlichkeit seine Fähigkeiten in der Gruppe aber auch gegenüber Außenstehenden unter Beweis stellen soll. Gleichzeitig ist Thomas auf die Hilfe seiner Freunde und Vertrauten angewiesen um den Virus, den die Wissenschaftler in ihren Probanden eingesetzt haben, zu bekämpfen. Sei es auch nur, um rechtzeitig den vorgeschriebenen Ort zu finden.
Wesentlich weniger Mühe hat sich der Autor mit seinen Nebendarstellern gegeben, von denen man meiner Meinung nach nicht all zu viel erfährt.
Die Story ist spannungsmäßig sehr durchwachsen, wobei ich den Beginn der Handlung sehr langatmig empfand. Dafür überrascht der Autor im Mittelteil mit einigen Wendungen, bei denen man so manches Mal mitfiebern musste.
Der Plot von „In der Brandwüste“ ist hauptsächlich aus der Perspektive von Thomas erzählt und knüpft nahtlos an seinen Vorgängerbuch „Im Labyrinth“ an, wobei wirklich zu empfehlen ist, die Reihenfolge beim Lesen einzuhalten um die Charaktere im Einzelnen richtig kennen lernen und einschätzen zu können.
Mit seinem recht einfachen und fesselnden Schreibstil hat mich der Autor voll überzeugt, wobei ich sagen muss, dass viele Szenen, die im Buch dargestellt worden sind, nicht ganz jugendfrei, was die Brutalität mancher Verbrechen betrifft, sind.

Der Autor: James Dashner
James Dashner wurde in einer Kleinstadt in Georgia, USA geboren, wo er auch aufwuchs. Schon früh äußerte er den Wunsch Schriftsteller zu werden, da seine Fantasie von der umliegenden Natur zu immer neuen Geschichten angeregt wurde. Später studierte er an der Brigham Young University, Georgia. Sein Debüt »Die Auserwählten - Im Labyrinth« wurde in den USA sofort zum Bestseller und kommt im April 2011 bei Carlsen nun auch in Deutschland in den Buchandel. Seinen Durchbruch erlangte er mit der Serie »The 13th Reality« - ob und wann die Reihe auf deutsch erscheint, ist noch nicht klar. Heute lebt er mit seiner Ehefrau und vier Kindern in South Jordan City, Utah.
Meine Bewertung:


An dieser Stelle möchte ich mich beim
für die Bereitstellung des
Rezensionsexemplars bedanken

2 Kommentare:

  1. Toll, dass du die Reihe auch gelesen hast!
    Band 2 ist, meiner Meinung nach, schwächer als Band 1, aber trotzdem ist der Suchtfaktor noch da. Mal sehen, was uns im finalen dritten Band erwarten wird...
    Liebe Grüße
    Anka

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  2. Ich hab den ersten Teil überflogen und fand ihn auch erstaunlich brutal! Und die Idee ist unheimlich...
    LG ;)
    Charlie

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