Sonntag, 10. Juni 2012

# 92 # Rezension zu "Die Holzhammer-Methode" von Fredrika Gers

Fredrika Gers

Die Holzhammer-Methode

Erschienen am: 01.06.2012
Verlag: rororo
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 272
Preis € (D) 8,99 | € (A) 9,30
ISBN: 978-3-499-25876-5

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Klappentext: Gestatten: Franz Holzhammer, Hauptwachtmeister in Berchtesgaden. Mitten in der sommerlichen Alpenidylle stürzt ein Gleitschirmflieger vom Himmel. Der junge Mann ist auf der Stelle tot. Hauptwachtmeister Franz Holzhammer hat ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache. Sein Vorgesetzter will die Angelegenheit als Unfall abtun, doch Holzhammer ist es egal, wer unter ihm Chef ist – er beginnt zu ermitteln. Kurz darauf kommt eine Patientin der örtlichen Reha-Klinik ums Leben. Christine, ihre Ärztin, will nicht an einen natürlichen Tod glauben. Und so wird die Zugereiste unvermutet Holzhammers wichtigste Verbündete.

Meine Meinung: Fredrika Gers, als gebürtige Hamburgerin hat ihr Krimidebüt mit einen Alpenroman, der in der Region Berchtesgaden spielt, präsentiert. Ihre Protagonisten sind typische bayerische, klischeebehaftete Kriminallisten, eine Ärztin, Einheimische und Touristen, wobei ihr Hauptaugenmerk hauptsächlich auf der letztgenannten Zielgruppe liegt. Dies wird einem allerdings erst ab der zweiten Hälfte der Story bewusst, nachdem die Todesopfer ausschließlich Touristen sind. Die Ermittlung zu den Verbrechen erfolgt eher oberflächlich und lasch, da sie vom zuständigen Leiter der hiesigen Polizei ebenso unerwünscht sind. Dass ausgerechnet Hauptwachtmeister Franz Holzhammer eine Aufklärung der für ihn vermutlichen Mordfälle in Betracht zieht, entspricht weniger diesem Klischee.
Die Handlung an sich dümpelt ziemlich lange vor sich hin. Die vielen Nebenhandlungen haben für Meindafürhalten eher als Lückenfüller gedient, als den Plot inhaltlich voran zu bringen.
Etwas erfrischend empfand ich dagegen die wenigen Gedankengänge des Mörders, die im Buch kursiv hervorgehoben worden sind.
Ihre Figuren hat die Autorin recht anschaulich dargestellt, jedenfalls konnte ich mir von ihnen ein gutes Bild formen.
Leider fand ich den Schreibstil von Fredrika Gers etwas zu holprig, sodass auch beim Lesen keine Spannung aufkam. Ihre Stärken liegen eher in der Beschreibung der Schauplätze und Landschaften, die für mich erstaunlicherweise wie ein Film vorbei zogen.

Fazit: Ein guter Einstieg in eine recht aussichtsreiche Krimiserie der Autorin, in der noch eine Menge Potential steckt.

Die Autorin: Fredrika Gers 
Fredrika Gers ist gebürtige Hamburgerin und schreibt, seit sie schreiben kann. Sie lernte Bankkaufrau und arbeitete als Schiffsmaklerin. Folgerichtig ging sie anschließend in die Werbung und textete für namhafte Agenturen in Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und München. Nebenher verfasste sie journalistische Beiträge und Romane. Der großen Liebe wegen zog sie im neuen Jahrtausend ins Berchtesgadener Land. Dort entdeckte sie ihre zweite große Liebe: die Berge. Und schon bald entstand die Idee zu einem Berchtesgaden-Krimi. «Die Holzhammer-Methode» ist der erste Band in der Reihe um Hauptwachtmeister Franz Holzhammer.

Meine Bewertung:

An dieser Stelle möchte ich mich
recht herzlich beim
Verlag: rororo
für die Bereitstellung dieses
Rezensionsexemplares bedanken.

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