Ben Ross ist Geschichtslehrer an der Gordon High School und behandelt in seinem Kurs gerade das Thema „Der zweite Weltkrieg“. Während einer Unterrichtsstunde zeigt er seinen Schülern einen Film über die Grausamkeiten, die Nazis während dieser Zeit in den Konzentrationslagern verübt hatten. Als Ross einige Fragen seiner Schüler nicht beantworten kann, beschäftigt er sich ausgiebiger mit diesem Thema und beschließt ein außergewöhnliches Experiment mit ihnen durchzuführen. Er will seinen Schülern beweisen, wie Macht durch Disziplin, Macht durch Gemeinschaft entsteht und dass ein gewisses Handeln Macht mit sich bringt. Der unerwartete, fast militärische Gehorsam seiner Schüler beunruhigt in zwar, hindert ihn aber nicht daran sein Ziel weiter zu verfolgen. Schließlich entsteht eine ganze Bewegung, die Ben „die Welle“ nennt. Selbst ein erdachter Gruß und ein Symbol fehlen nicht. Als die Welle um sich greift und immer mehr Anhänger findet, scheint die Bewegung außer Kontrolle zu geraten. Schüler greifen Schüler an, weil sie der Welle als Mitglied nicht beitreten wollen. Dabei merken sie nicht, welche dramatischen Persönlichkeitsveränderungen sie durchmachen. Sie verlernen eine eigene Meinung zu haben, berauben sich ihrer Freiheit, nur um den Idealen ihres Führers, den sie in ihrem Lehrer sehen, zu folgen.
Was als harmloses Spiel und Experiment begann, artet letztendlich zu Gewalt aus, als Ben schließlich seine Schüler mit der Wahrheit konfrontiert und ihnen zu verstehen gibt, wie schnell es möglich ist, sie zu manipulieren, wie schnell der Wille der Bewegung über ihre eigene Überzeugung gestellt werden kann.
Morton Rhue hat die wahre Geschichte des Lehrers Ron Jones niedergeschrieben, der 1981 dieses Experiment durchgeführt hat. Eigentlich ist dieses Buch Lehrstoff an vielen Schulen, hat mich aber nicht daran gehindert, es ebenfalls zu lesen.
„Die Welle“ hat mich tief berührt und bewegt.
Der Autor hat es verstanden, einen, mit seinem flüssigen Schreibstil mitzureißen. In kürzester Zeit habe ich auch dieses Buch regelrecht verschlungen. Figuren und Charaktere sind hervorragend dargestellt. Das Thema „Nationalsozialismus und seine Folgen“ ist auch nach wie vor hoch brisant.
Ein Buch, das man gelesen haben muss.
Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 186
Du widerspiegelst meien Meinung sehr gut ;) Mich hat das Buch sehr beeindruckt und ich weiß erstaulich viel noch aus ihm. Du solltest eventuell auch die Verfilmung mit Jürgen Vogel ansehen. Meiner Meinung nach trifft es das Buch sehr gut und stellt es in einen modernen Kontext. ;)
AntwortenLöschenSehr schöne Rezension
Liebe Grüße
Sky
Ich habs auch grad gelesen und rezensiert nur noch nicht auf den Blog gestellt.
AntwortenLöschenHat bei mir auch 5 Punkte bekommen
Lg
Schöne Rezension. Das Buch liegt noch auf meinem SuB. LG Diti
AntwortenLöschenHätte nicht gedacht, dass die Welle gerade so eine Welle auslöst.
AntwortenLöschen@Sky: Danke für den tollen Tipp. Vor allem, weil ich Jürgen Vogel als Schauspieler sehr mag.
L.G.
Sabine
Fand das Buch echt gut. Hab ich in der Schule gelesen ;-)
AntwortenLöschenBin jetzt Leser geworden. Schau doch mal bei mir vorbei, wenn du magst :-)
Liebe Grüße
Sandra