Mittwoch, 24. Oktober 2012

# 166 # Rezension zu "Zorn Vom Lieben und Sterben" von Stephan Ludwig - Band 2 der Reihe um die Kommissare Zorn und Schröder



Stephan Ludwig

Zorn – Vom Lieben und Sterben

Erschienen am: 09.10.2012
Verlag:
Fischer Verlag
Ausgabeart:
Taschenbuch
Kategorien:
Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 368
Preis € (D) 8,99 | € (A) 9,30 | SFR 13,50
ISBN: 978-3-596-19507-7

Zur Leseprobe  Beim Verlag/Amazon kaufen

Klappentext: Hauptkommissar Claudius Zorn und Hauptkommissar Schröder müssen sich mit einer Einbruchserie in der städtischen Kleingartenanlage herumschlagen. Der Fall ist schnell geklärt, eine Clique von Jugendlichen hat die Einbrüche aus Langeweile begangen.
Doch dann ist ein Junge aus der Clique tot. Er war gerade einmal 18 und wurde kaltblütig ermordet. Als ein Freund des Opfers, auch er Teil der Clique, stirbt, ist Zorn genervt – ein Mord pro Woche hätte auch genügt! Aber genau wie Schröder ist ihm sofort klar, dass hier jemand gezielt und durchdacht vorgeht, seine Opfer ganz genau auswählt. Sie vielleicht sogar kennt.
Als es endlich eine erste vage Spur gibt, ist die Zeit bis zum nächsten Mord bereits abgelaufen. Und Zorn kann sich einfach keinen Reim darauf machen, weshalb Schröder sich plötzlich so merkwürdig verhält.

Meine Meinung: Nachdem Kommissar Schröder dem Tod gerade nochmal von der Schippe gesprungen ist und nach fast 3 Monaten seinen Dienst wieder aufnimmt, ist auch schon der Tod an einem 18 jährigen Jugendlichen aufzuklären. Dieser mysteriöse Tod gibt Hauptkommissar Claudius Zorn und seinem Kollegen Schröder einige Rätsel auf, da so gut wie keine Beweisstücke vorhanden sind, die auf den Mörder hinweisen. Doch schon bald wird klar, dass der Tote auch an der Einbruchserie in der nahegelegenen Gartenanlage beteiligt war. Die Spuren führen zu den 4 Freunden des Toten, als wenig später ein weiteres Todesopfer aus dem Freundeskreis zu beklagen ist. Zorn und Schröder führen ihre Ermittlungen in alle Richtungen, doch die Mordserie nimmt kein Ende.

Stephan Ludwig ist auch mit dem zweiten Teil um die Kommissare Zorn und Schröder seinem Stil treu geblieben. Während Zorn, Schröders Chef, noch genauso griesgrämig, launisch, gereizt und arbeitsscheu ist, ist Schröder der tüchtige, sympathische und arbeitsame Kollege wie eh und je. Doch so einfach wie es Zorn vor Schröders Unfall hatte, hat er es nun bei Weitem nicht mehr. Schröder kontert immer häufiger gegenüber seinem Chef, zwar freundlich und bestimmt und lässt ihn auch unangenehme Arbeiten selbst verrichten, für die er bisher immer hergehalten hat. Doch es zeigt auch seine Wirkung. Zorns Achtung gegenüber Schröder steigt. Zudem weiß Schröder, wie er sich gegenüber der neuen und jungen Staatsanwältin zu verhalten hat, was Zorn ständig misslingt.
Die Ermittlungen in den Mordfällen zeigen zu Beginn der Story wenig Erfolg, sie verlaufen in verschiedene Richtungen und lassen einige unangenehme Dinge ans Tageslicht kommen.
Aus verschiedenen Perspektiven schildert der Autor die einzelnen Zusammenhänge zwischen den Protagonisten und wechselt dazu hin und wieder in die Ich-Perspektive aus Sicht des Kommissars.
Stephan Ludwig ist auch mit seinen Mord- und  Misshandlungsbeschreibungen nicht kleinlich und schildert diese ziemlich detailgetreu wieder. Dadurch entsteht eine gewisse Spannung, die zum Ende der Story hin fast schon am Überkochen ist. Abgesehen von nur wenigen Längen zu Beginn der Handlung ist dieses Werk durchweg spannend, aber auch dramatisch und traurig. Als Leser steht man den Schilderungen, was den Jugendlichen widerfahren ist, fassungslos gegenüber und kann mitunter die Handlungsweisen von ihnen nachvollziehen und verstehen. Was den Mörder angeht, der doch noch durch die gute Kombinationsgabe von Kommissar Schröder ermittelt wird, entwickelt man eine gewisse Wut aber auch Mitleid.

Reihenfolge der Krimis:

Band 2 - Zorn Vom Sterben und Lieben

Der Autor: Stephan Ludwig
Stephan Ludwig, Jahrgang 1965, arbeitete als Theatertechniker, Musiker und Gaststättenbetreiber. Er lebt in Halle und hat sich als Rundfunkproduzent einen Namen gemacht. Beim Schreiben arbeitet er genau wie im Tonstudio: aus dem Bauch heraus. Krimis zu schreiben ist für ihn ein Glücksfall, dabei stellt er seine Ermittler Zorn und Schröder gerne vor echte Herausforderungen.


 Foto: Claudia Kern
Quellen:
Cover: Fischerverlage
Klappentext: Fischerverlage
Kurzbiografie: Fischerverlage
Foto: Claudia Kern

Meine Bewertung:

 
An dieser Stelle möchte ich mich
recht herzlich beim
Verlag: Fischer


für die Bereitstellung dieses
Rezensionsexemplars bedanken.

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