Sonntag, 8. April 2012

# 53 # Rezension zu "Im Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafon


Carlos Ruiz Zafon

Im Schatten des Windes

Erschienen am: 29.08.2005
Verlag: Suhrkamp
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik
Seiten: 562
Preis € (D) 9,95 | € (A) 10,30 | SFR 14,90
ISBN: 978-3-518-45800-6

Klappentext: Als der junge Daniel, von seinem Vater geführt, den geheimen "Friedhof der Vergessenen Bücher" betritt, ahnt er nicht, daß in diesem unwirklich scheinenden Labyrinth sein Leben eine drastische Wende nehmen wird. Er darf sich ein Buch auswählen, für das er allein die Verantwortung trägt. Das Buch, das er sich greift, Der Schatten des Windes von einem gewissen Julián Carax, wird ihn sein ganzes zukünftiges Leben nicht mehr loslassen.

Meine Meinung: "Im Schatten des Windes" erzählt die Geschichte des jungen Daniel, als er mit 11 Jahren im Friedhof der vergessenen Bücher das Buch fand, das sein Leben von diesem Zeitpunkt an bestimmen sollte. Begeistert von dem Inhalt will Daniel mehr über den Schriftsteller Julian Carax erfahren und setzt alles daran, dieses Vorhaben umzusetzen. Nicht zuletzt begibt er sich deswegen in höchste Gefahr, lässt sich sogar als seinen Sohn ausgeben, nur um hinter die Geheimnisse des begabten Schriftstellers zu gelangen. Immer wieder stößt Daniel auf Personen, die mit Julian Carax eine Verbindung hatten, bis er ihn schließlich findet und selbst sein Leben für ihn riskiert.

"Im Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafon befindet sich seit Jahren auf den Bestsellerlisten und hat selten eine schlechte Bewertung erhalten. Die Handlung beginnt im Sommer 1945 und wird von mehreren Handlungssträngen und Zeitabschnitten begleitet. Einerseits erfährt man viel über das Leben von Daniel Sempere und andererseits vom Leben des Julian Carax. Beide Handlungsstränge fließen im Verlauf ineinander und werden zu einer Einheit. Welche Handlung dominiert ist schwer zu sagen, beide haben ihren eigenen Stil. Während des gesamten Plots habe ich allerdings den langersehnten Spannungsbogen vermisst. Nichtsdestotrotz hat das Buch einen gewissen Charme, den ich nicht genau zu definieren weiß. Es hat mich zwar nicht so gefesselt, aber in irgendeiner Weise blieb ich doch daran hängen. Über das Leben der Protagonisten erfährt man sehr viel, es gleicht schon eher einer Biographie als einem Roman, viele traurige Szenen begleiten den Plot und so manches Mal ließ mich das Gefühl nicht los, nachhelfen zu wollen.
Zafons Schreibstil ist einfach und gefühlsbetont und lässt sich gut lesen.

Fazit: Ein anspruchsvolles Buch mit vielen poetischen Stellen, das man zum Lesen empfehlen kann.
Meine Bewertung:

1 Kommentar:

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