Der Prinzessinnenmörder
Erschienen: 2009
Verlag: Knaur Taschenbuch Verlag
Ausgabeart: Taschenbuch - Softcover
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Verlag: Knaur Taschenbuch Verlag
Ausgabeart: Taschenbuch - Softcover
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 377
Preis € (D) 12,95
ISBN: 978-3-426-66397-4
Meine Meinung: Es ist Januar. Kalt. Ausgerechnet Kreuthner findet bei einem Check am Spitzingsee die Leiche eines jungen Mädchens, das in einem goldenen Brokatkleid gekleidet ist. Während der ersten Inaugenscheinnahme der Leiche findet man eine eigenartige Plakette, die der Mörder in ihrem Mund unter der Zunge platziert hat. Darauf steht die Zahl 1. Kommissar Wallner vermutet Schlimmstes, hofft aber nicht, dass das der Beginn einer Mordserie sein soll. Doch wenig später wird die zweite Leiche eines Mädchens, die ebenfalls mit einem goldenen Brokatkleid gekleidet ist, gefunden. Die Ermittlungen steuern Wallner in verschiedene Richtungen, nichts lässt er außer acht. Auch die inzwischen gegründete SOKO kommt dem Mörder, den sie zwischenzeitlich als „Prinzessinnenmörder“ bezeichnet haben, nur unwesentlich nahe. Als Wallner dann doch eine heiße Spur verfolgt, geschieht das Unfassbare.
„Der Prinzessinnenmörder“ ist der Debütroman von Andreas Föhr, mit dem er 2009 fulminant in die Welt der Krimiautoren gestartet ist. Seine Geschichte spielt in dem beschaulichen oberbayerischen Miesbach unweit von München. Seine Protagonisten verkörpern zum größten Teil den Mythos Oberbayern und demzufolge wundert es auch keinen, wenn immer wieder Dialekte in oberbayerischer Mundart zu lesen sind.
Föhr beginnt seinen Plot recht rasant, der auch versucht ist, dieses Tempo zu halten. Abgesehen von einigen kleinen Längen, gelingt ihm das zu genüge. Seinen Plot hat er auf zwei Handlungssträngen aufgebaut, die sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit des Mörders spielen. Dadurch wird dem Leser auch schon frühzeitig bewusst, um wen es sich bei dem Prinzessinnenmörder handelt und welche Beweggründe seine Mordserie hat. Trotzdem ist der Plot nicht langweilig. Der Autor schafft es immer wieder durch gekonnte Überraschungseffekte den Leser bei der Stange zu halten.
Mit seinen Protagonisten, dem Kommissar Wallner und dem Polizeiobermeister Kreuthner hat der Autor ein ungleiches Ermittlerduo, das zwar nicht unmittelbar zusammenarbeitet aber doch viele Verbindungen zueinander hat, geschaffen. Dem dienstbeflissenen und korrekten Wallner steht der kuriose und deppische Kreuthner gegenüber. Doch diesen Gegensatz nutzt Föhr aus, um die Handlung nicht auf eine so ernste Basis zu setzen. Kleine lustige Episoden, die doch hin und wieder mal zum Schmunzeln führen, werten die Geschichte auf.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und spannend. Das Cover zeigt zwar keine Verbindung zum Inhalt des Buches, dafür finde ich aber die Schriftgröße und das Schriftbild sehr leserfreundlich.
Fazit: Da ich bereits schon den 3. Fall des Erfolgsautors Andreas Föhr „Karwoche“ gelesen habe, war ich etwas skeptisch, was mich in dem ersten Krimi erwarten würde. Doch auch „Der Prinzessinnenmörder“ hat mich sehr positiv überrascht.
Meine Bewertung:
Tolle Rezension :)
AntwortenLöschenIch habe dir einen Blogpst gewidmet:
http://fliegende-gedanken.blogspot.com/2012/01/wunderschone-lesezeichen.html#comment-form
LG
Ich fand das Buch auch toll. Vor allem merkt man, dass Andreas Föhr Drehbuchautor ist (war?). Alles sehr anschaulich geschrieben.
AntwortenLöschenLG
Hallo, sehr schöne Rezi;ich kenne noch kein Buch von Andreas Föhr; das wird sich jetzt ändern...L.G. Annette .P.S. Hast Du gesehen, dass Du auf meinem Blog ein signiertes Exemplar von Arno Strobels Das Skript gewinnen kannst ??
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