Freitag, 20. Januar 2012

# 13 # Rezension zu "Schafkopf" von Andreas Föhr

Andreas Föhr

Schafkopf


Erschienen am: 10.09.2010
Verlag: Knaur Verlag
Ausgabeart: HC
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 448
Preis € (D) 14,99
ISBN: 978-3-426-66398-1

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Klappentext: Der Kleinkriminelle Stanislaus Kummeder geht an einem Oktobersonntag frühmorgens mit einem Bierfass auf den Riederstein. Dort auf dem Gipfel, hoch über dem Tegernsee, wird ihm aus heiterem Himmel der Kopf weggeschossen. Was der Mann, der nie auf Berge ging, auf dem Riederstein zu schaffen hatte, wozu er ein Bierfass auf den Gipfel schleppte und weshalb ihn jemand mit einem Präzisionsgewehr aus 500 Meter Entfernung erschoss – das können nur zwei Menschen beantworten: der ewig frierende Kommissar Wallner und sein bayerisch-anarchistischer Kollege Polizeiobermeister Kreuthner. Bei ihren Ermittlungen stoßen die beiden auf das geheimnisvolle Verschwinden einer jungen Frau, auf 200 000 Euro im Kofferraum eines dubiosen Anwalts, einen prügelnden Wirt mit abnormen Körperkräften und eine Neumondnacht vor zwei Jahren, in der die Geschehnisse durch eine Partie Schafkopf ihren tragischen Anfang nahmen …

Meine Meinung: Was tut man nicht alles um in Form zu kommen? Selbst Polizeiobermeister Kreuthner kennt da nichts, wenn es um seine Fitness geht. (Achtung, Ironie!) Wegen einer abgeschlossenen Wette zwingt sich Kreuther zu einer außergewöhnlichen Maßnahme. Nur weil er vorschnell sich zu einer Äußerung hat hinreißen lassen, muss er jetzt für sich für das Europäische Polizeisportabzeichen trainieren. Sein erstes Ziel ist der Riederstein, zu dem er schon am frühesten Morgen joggen will. Doch er ist nicht allein. An der Kapelle trifft er den Kleinkriminellen Stanislaus Kummeder, der auch schon mal den Knast von Innen gesehen hat. Noch während sich Kreuthner eine Erholungsphase gönnt, hört er ein ungewöhnliches Geräusch. Als er dem Geräusch folgt und sich dabei umdreht, sieht er Kommeder nur noch mit halben Kopf liegen. Die andere Hälfte liegt verstreut in der Gegend und an seiner Kleidung. Kommeder ist von ca. 500 m Entfernung gezielt erschossen worden.
Noch während der ersten Ermittlungen zu Kommeders Mörder gerät eine Lavine ins Rollen. Ein Zeuge, der eine Aussage machen will, wird kurzer Hand erschossen. Doch dabei sollte es nicht bleiben.

Andreas Föhr lässt seinen 2. Fall mit Kommissar Wallner und Polizeiobermeister Kreuthner recht verwirrend beginnen. In mehreren Erzählsträngen und Perspektivwechseln erzählt er in seinem Krimi „Schafkopf“ die Ereignisse rund um den Kleinkriminellen Kommeder und seiner verschwundenen Freundin. Die Geschichte spielt sich in einem Zeitraum von etwa 2 Jahren ab, wobei Föhr immer wieder Sprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit unternimmt. Seine große Anzahl an Personen verwirrt einen anfangs dermaßen, dass man die Zusammenhänge nicht sofort erkennt und teilweise die Lust am Lesen verliert.
Zwar finde ich den Polizeiobermeister Kreuthner wieder sehr unterhaltsam, reicht aber bei weitem nicht aus, um der Story noch den nötigen Pfiff zu verpassen.
Im Großen und Ganzen muss ich zugeben, dass mich der 2. Fall von Andreas Föhr überhaupt nicht vom Hocker gerissen hat. Haben mich noch „Karwoche“ und „Der Prinzessinnenmörder“ begeistert, bin ich jetzt von „Schafkopf“ mehr als enttäuscht. Ich hoffe, dass der Autor zu seiner alten Stärke zurück findet und seinen nächsten Fall wieder mit einem Paukenschlag einläuten lässt.


Meine Bewertung:

1 Kommentar:

  1. Hallo meine Liebe!

    Ich kann dich verstehen, denn ich habe dieses Werk sogar abgebrochen. ;-)

    LG
    Sabine

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