Meine Meinung: Joy Fielding hat ihren Thriller „Träum süß, mein Mädchen“ in drei Handlungssträngen aufgebaut und die Geschichten von drei Frauen erzählt, deren Vita nicht die sind, die sie zu sein scheinen. Zum einen wäre da Jamie Kellog, die ganz zufällig in einer Bar den Mann ihres Lebens trifft, sich Hals über Kopf entschließt Job und Wohnung aufzugeben um mit ihm die Freiheit zu genießen. Dann wäre Emma, die sich selbst eine neue Identität zugelegt hat und sich gemeinsam mit ihrem Sohn Dylan vor ihrem Ex-Mann versteckt hält. Und zum anderen wäre da noch Lily, die Witwe, die wie Emma in der gleichen Straße wohnt.
Die Gemeinsamkeiten der drei Frauen heißt Brad Fischer, ein Psychopath mit zwei verschiedenen Gesichtern. Er stellt nicht nur den liebenswerten und einfühlsamen Liebhaber dar, sondern auch den mörderischen und unberechenbaren Menschen. Und so versucht die Autorin auf mehr als 400 Seiten einen spannenden Plot zu präsentieren, der mit unendlich vielen Längen durchsetzt ist. Vergeblich habe ich auf die angepriesene Spannung des „Spiegel-Bestsellers“ gewartet, die sich nicht einmal zum Ende der Handlung hin einstellen wollte.
Obwohl der Schreibstil von Joy Fielding sehr flüssig ist, habe ich das Fesselnde, wie ich es aus vielen ihrer Bücher kenne, vermisst. Auch die Figuren und ihre Charaktere sind wenig aussagekräftig und recht farblos dargestellt. Ebenso unrealistisch fand ich das Zusammentreffen der drei Frauen mit ihren verschrobenen Vergangenheiten.
Fazit: Für mein persönliches Durchhaltevermögen, das Buch bis zum Ende gelesen zu haben, sollte es die Höchstbewertung geben, nicht aber für das Buch selbst.
Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 416
Hallo :-)
AntwortenLöschenVielen Dank noch für deine Weihnachtspostkarte. Sie hat mich gerade noch kurz vor Weihnachten erreicht :-)
lG Favola