Pierre Anthon ist Schüler der 7. Klasse und behauptet, dass nichts im Leben von Bedeutung ist. Und weil das so ist, verlässt er auch die Schule und verschanzt sich auf einem Pflaumenbaum im Garten seiner Eltern. Seine Schulkameraden, die täglich an dem Baum vorbeigehen wirft er nicht nur verachtende Sprüche sondern auch Pflaumen hinterher. Er ist der Meinung, dass „in demselben Moment, in dem wir geboren werden, wir anfangen zu sterben“ und eben alles ohne Bedeutung ist. Um das Gegenteil zu beweisen, schmieden die Jungen und Mädchen seiner Klasse einen Plan, der eigentlich ganz harmlos beginnt aber teuflisch endet. Dass vieles eine Bedeutung hat, spürt zuerst Agnes, denn sie soll sich von ihren neuen grünen Sandalen trennen, die sie nach langem Betteln der Mutter gegenüber, geschenkt bekommen hat. Auf dem „Berg der Bedeutung“ in einem still gelegenen Sägewerk werden die Sandalen geopfert. Nun ist Agnes an der Reihe und sie darf bestimmen, was als nächstes für jemanden von größter Bedeutung ist, das Wert ist, auf dem „Berg der Bedeutung“ zu landen. Jeder wird an der Reihe sein, doch die Dinge die von Bedeutung sind werden immer skurriler und die Opferungen arten immer mehr aus. Sei es die Adoptionsurkunde einer Schülerin oder der Sarg des verstorbenen Bruders, der heimlich aus dem Grab gestohlen wurde, die Unschuld eines Mädchens oder der Zeigefinger des Gitarrenspielers. Was könnte mehr von Bedeutung sein?
Janne Teller lebt im dänischen Kopenhagen und hat mit „Nichts“ ihr erstes Jugendbuch geschrieben, das zunächst an dänischen Schulen verboten, doch dann mit einem Preis nach dem anderen ausgezeichnet worden ist. Inzwischen ist es ein internationaler Bestseller und bereits in 14 Sprachen übersetzt.
„Nichts. Was im Leben wichtig ist“, so beginnt die Story, die aus der Sicht von Agnes erzählt wird. Mit Pierre Antons provokatorischen Ansichten, dass „nichts irgendetwas bedeutet und es sich deshalb nicht lohnt, irgendetwas zu tun“ wird auf 140 Seiten das Gegenteil zu beweisen versucht.
Die anfänglich amüsante Geschichte wird schnell zu einem unkontrollierbaren Extrakt ohne erkennbares Happy End. Im Endeffekt sind alle nur die Verlierer und der Leser wird mit vielen Fragen zurück gelassen. Ein Buch, das sicherlich die Leserschaft polarisiert.
Fazit: Es ist tatsächlich schwer die richtigen Worte für dieses Buch zu finden. Aus diesem Grund belasse ich es auch mit dieser kurzen Einschätzung. Auf jedem Fall finde ich, dass dieses Buch gelesen werden muss, denn es fesselt, schockiert und man denkt nach lange darüber nach, auch wenn das Buch schon lange wieder im Regal verschwunden ist.
Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 140
Oh, das hoert sich ja interessant an! Ich glaube, das Buch muss ich mir mal aus unserer Bücherei holen!
AntwortenLöschenIch hab das Buch angefangen zu lesen, mir hat aber der Schreibstil nicht so gut gefallen
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